Placebo Without you I'm nothing - Placebo Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 12/2006
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von Miyabi
Das Album muss man sich kaufen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Seit dem ich \"The Bitter End\" das erste Mal auf MTV gesehen habe, kann ich Placebo-CDs eigentlich nicht mehr aus meinem Regal wegdenken.
Nachdem der Clip zu Ende war, habe ich mich erstmal ausführlichst über die Band um den bisexuellen Sänger Brian Molko informiert. Und sie sind wirklich interessant, nicht nur musikalisch sondern auch was die Bandmitglieder angeht. Brian Molko, der wie gesagt bisexuell ist, ist da neben Drummer Steve Hewitt und Bassist Stefan Olsdal natürlich am herausragendsten. Er schminkt sich, wird von 90% der Leute für eine Frau gehalten und bewegt sich sehr divenhaft. Aber das ist gerade so faszinierend, diese Band zieht einen in den Bann, natürlich auch mit ihrer verdammt guten Musik. Und eines ihrer besten Werke ist meiner Meinung nach \"Without You I\'m Nothing\".
Ich habe es mir 2 Minuten im laden angehört und dann sofort gekauft, obwohl es mit dem Erscheinungsdatum 1998 nicht ganz aktuell ist, trotzdem ist die Musik zeitlos.
Es ist echt schon peinlich, das ich vorher noch nie von Placebo Notiz genommen habe. Vor allem ihre Texte sind überwältigend, sie erzählen vor allem von Liebe. Und dieses Thema wurde in den Medien immer wieder kritisiert : Placebo schreiben immer und immer nur von Liebe. Eigentlich tut das ja jeder, und ich habe mal ein sehr gutes Kommentar Molko\'s gelesen, was ungefähr so klang : \"Soll ich über meine Stromrechnung oder den Krieg singen? In 5 Jahren interessierst das keinen mehr. Liebe hingegen ist Zeitlos\" So oder so ähnlich hat er es ausgedrückt, und es ist ja auch wahr. Aber während andere Bands immer nur die schönen Seiten der Liebe besingen erzählen Placebo auch von traurigen Erlebnissen.
Das macht einen manchmal schon selbst traurig, wie zum Beispiel bei \"My Sweet Prince\" oder \"The Crawl\".
Womit wir auch bei der Trackliste wären :
1 Pure Morning
2 Brick Shithouse
3 You don´t care about us
4 Ask for answers
5 Without you I´m nothing
6 Allergic (to thoughts of mother earth)
7 The Crawl
8 Every you every me
9 My sweet Prince
10 Summer´s gone
11 Scared of girls
12 Burger Queen / Bonus : Evil Dildo
Alle Lieder wurden von Placebo, oder besser von Brian Molko geschrieben. Bei Every You Every Me in Zusammenarbeit mit Paul Campion.
Die Songs im Detail
1. Pure Morning
Eröffnet wird das Album mit Pure Morning, was gleichzeitig auch die erste Singleauskopplung darstellt. Brian Molko meint zum Inhalt des Songs, das er den Morgen nach einer Party beschreibt, es geht aber auch um Freundschaft. Ich finde den Text etwas verwirrend, aber das ist bei Placebo ja nicht ungewöhnlich. Der Song ist ein sehr guter erster Song, er leitet nicht zu schnell und nicht zu langsam die weiteren Songs ein. Was ich an dem Sing liebe sind Textstellen wie \"dressed in leather\", \"boxing clever\" oder \"stormy weather\". Brain Molkos Stimme verleiht ihnen das gewisse Etwas.
2. Brick Shithouse
Ein Song, den ich am Anfang nicht besonders mochte. Der Sound wechselt am Anfang zwischen den Boxen, man hört Molkos verzerrte Stimme \"Brick Shithouse\" singen. Ab da habe ich dann immer angeekelt weggeschaltet, und gar nichts von der folgenden Power und Melodie des Songs mitbekommen. Obwohl ich den Text nicht wirklich verstehe und wenn dann nur solche zweideutigen Passagen wie \"When you come you never make a single sound\", ist mir das Lied durch sein Mitgrölpotenzial richtig ans Herz gewachsen.
3. You don\'t care about us
Nach der relativ schweren Kost von Pure Morning und Brick Shithouse kommt der auflockernde Sound von You don\'t care about us gerade richtig. Immer wenn ich den Song höre, bekomme ich gute Laune und will nur noch tanzen. Ich denke, das dieses Lied deshalb zu Placebos größten Erfolgen gehört.
4. Ask for Answers
Wenn ich die Placebo-CD so laufen lasse, und dann Ask for Answers kommt, würde ich a, liebsten immer wegschalten. Denn nachdem You don\'t care about us einen in gute Stimmung versetzt hat, bringt einen dieser Song wieder runter. Aber ich lasse ihn trotzdem immer laufen, weil ich einfach liebe. Vor allem nachdem Brian das erste mal \"These bonds are shackle free\" singt, muss ich nur noch zuhören, denn die Melodie wird immer schöner und klarer, die Worte wie \"lunacy\" rauschen an einem vorbei. Das Lied endet in einem kleinen Instrumentalstück.
5. Without You I\'m Nothing
Der Titelsong der Platte und die vierte Singleauskopplung des Albums. Auch hier habe ich irgendetwas gegen den melancholischen, etwas melodielosen Anfang, trotzdem ist dieser Song das beste Lied auf der CD. Es wiederholt sich nichts, es gibt keinen Refrain, keine Strophen. Wie der Titel schon ahnen lässt handelt der Text davon, das man ohne eine gewisse Person nicht leben kann, das man von ihr abhängig ist wie von einer Droge. Während der eben schon genannte Anfang leicht einschläfernd wirkt leiten die Textpassagen \"Tick Tock\" den nächsten Teil des Songs ein, und dieser teil rüttelt einen wieder wach. Molko singt lautstark und gefühlvoll \"I\'m unclean, a libertine\" und das geht wirklich unter die Haut. Dieses Lied ist etwas ganz besonderes, auch nachdem man ihn 100 mal gehört hat. Am Ende gibt es eine Überleitung zum nächsten Lied.
6. Allergic
Diesen Song kann ich nicht wirklich einstufen. Die Melodie ist beim ersten Hören sehr gewöhnungsbedürftig für mich gewesen. Das etwas schnellere Thempo macht einen nach den vorhergehenden Deprisongs wieder etwas munter. Inzwischen mag ich das Lied recht gern.
7. The Crawl
Nachdem von Allergic wieder bessere Laune hat, kommt wieder ein sehr trauriger Song. Und The Crawl ist ohne zu zweifeln einer der besten Songs des Albums. Brian singt im vergleich zu den anderen Liedern sehr tief, was im wunderbar gelingt und die Stimmung weiter drückt. In der zweiten Strophe kommt auch ein Klavier/Piano ins spiel, was die Melodie wunderschön unterstreicht. Der Song ist einfach ein Meisterwerk... Man kann ihn eigentlich nicht beschreiben.
8. Every Me Every You
Bis jetzt das bekannteste und erfolgreichste Lied Placebos. Er ist auch auf dem Soundtrack von \"Eiskalte Engel\" zu hören. Kein Wunder, der Song ist einfach Wahnsinn. das schnelle Thempo ist sehr angenehm und insgesamt das Lied leichter verdaulich und verständlicher als die anderen. Dieser Song meiner Meinung nach ein Zwischensong auf dem Album. Er liegt zwischen zwei extrem traurigen Lieder, The Crawl und dem nächsten Lied :
9. My Sweet Prince
Dieses Lied noch ein Stück depressiver als The Crawl und meiner Meinung nach der beste Placebosong, obwohl man nach ständigem Repeat-hören des Liedes Mordgedanken bekommt, so traurig ist er. Brian zu dem Song : \"bei dem Song kann man wirklich kaum noch tiefer gehen. Ich meine, grundsätzlich ist es das, was wir wollen: noch tiefer in uns schauen und noch mehr Emotionen aufrühren.\" Molko benutzt im Text Wörter wie \"fuck with my Brain\" und \"baby\". Er sagt dazu : \"Für mich ist daran wichtig, dass ich hier \'fuck\' und \'baby\' in einer Zeile benutze. Und dabei kam bisher in keinem meiner Songs jemals das Wort \'baby\' vor\"
(Auszug aus einem Interview der Intro, Oktober 1998 : Progressivitätstheorie)
10. Summers Gone
Der Titel sagt ja schon, worum es geht. Und dieser Song vermittelt wirklich herbstliche Stimmung. Immer wenn ich ihn höre, muss ich an Wind denken, was wahrscheinlich auch daran liegt, das der Song so leicht ist. Man kann sich bei ihm vom vorher gehörten erholen. Das Lied vermittelt kein bestimmtes Gefühl, nur eine art Schwerelosigkeit, was sehr angenehm ist, man kann richtig gut träumen. \"Summers Gone\" ist nicht das beste Lied, aber trotzdem sehr schön.
11. Scared of Girls
Was die schnellen Lieder angeht, ist dieser nach meiner Meinung der beste. Allein die Einleitung reißt einen aus den träumen, die man vorher bei \"Summers Gone\" geträumt hat. Den Text verstehe ich nicht so ganz, aber trotzdem muss man die ganze Zeit mitsingen. Dieser Song ist für mich das Gegenstück zu \"My sweet Prince\"
12. Burger Queen / Bonus : Evil Dildo
Burger Queen ist nachdem was ich so gelesen habe ein beliebter Song des Albums, aber ich persönlich mag ihn am wenigsten. Da aber auch das schlechteste von Placebo immernoch genial ist, kann man sich diesen Song aufjedenfall anhören.
Evil Dildo ist ein Anhängsel an Burger Queen und eigentlich ein Instrumentalstück. Hier und da hört man die Frauenstimme von Brian Molkos Anrufbeantworter \"Message received at 9.15 a.m. on Thursday the 23rd\" dazwischen sprechen. Aber auch eine andere Stimme ist verzerrt im Hintergrund zu Hören, am ende nochmal in voller länger.
ich finde den Bonustrack recht lustig, vorallem nachdem ich diese Erklärung Molkos gelesen habe : \"Die verzerrten Stimmen auf \'Evil Dildo\' stammen von meinem Anrufbeantworter. Eine Zeitlang bekam ich fremdartige Anrufe, und dieses eine Mädchen sang am Ende: \'I will fuck you up the ass, sneak into your room, cut your cock off and stuff it in my mouth.\' Das auf unsere Platte zu packen war die einzige Möglichkeit, es positiv zu nutzen. Wer immer das gesprochen hat, wird sich beim Hören der Platte ärgern, dass wir damit jetzt auch noch Geld verdienen.\"
(Auszug aus Iaus einem Interview der Intro, Oktober 1998 : Progressivitätstheorie)
Fazit :
Ich hoffe, das man an diesem doch recht umfangreichen Bericht merkt, das ich das Album sehr mag und bewundere. Auch die anderen Scheiben von Placebo sind empfehlenswert, wobei das Album das beste ist. aber mal sehen, denn Morgen, am Montag, 24.03.03 kommt ja das neue Album \"Sleeping with Ghosts\" in die Läden. vielleicht wird es ja \"Without I\'m Nothing\" überbieten, \"The Bitter End\" lässt die ja hoffen.
PS :
Im Übrigen Stimme ich der ebenfalls ausführlich Meinung \"Ein absolut perfektes Kunstwerk\" von www.senta-shop.de zu, das Placebo in dieser ganzen Pop-Era etwas sehr seltenes und besonderes sind.
Nachdem der Clip zu Ende war, habe ich mich erstmal ausführlichst über die Band um den bisexuellen Sänger Brian Molko informiert. Und sie sind wirklich interessant, nicht nur musikalisch sondern auch was die Bandmitglieder angeht. Brian Molko, der wie gesagt bisexuell ist, ist da neben Drummer Steve Hewitt und Bassist Stefan Olsdal natürlich am herausragendsten. Er schminkt sich, wird von 90% der Leute für eine Frau gehalten und bewegt sich sehr divenhaft. Aber das ist gerade so faszinierend, diese Band zieht einen in den Bann, natürlich auch mit ihrer verdammt guten Musik. Und eines ihrer besten Werke ist meiner Meinung nach \"Without You I\'m Nothing\".
Ich habe es mir 2 Minuten im laden angehört und dann sofort gekauft, obwohl es mit dem Erscheinungsdatum 1998 nicht ganz aktuell ist, trotzdem ist die Musik zeitlos.
Es ist echt schon peinlich, das ich vorher noch nie von Placebo Notiz genommen habe. Vor allem ihre Texte sind überwältigend, sie erzählen vor allem von Liebe. Und dieses Thema wurde in den Medien immer wieder kritisiert : Placebo schreiben immer und immer nur von Liebe. Eigentlich tut das ja jeder, und ich habe mal ein sehr gutes Kommentar Molko\'s gelesen, was ungefähr so klang : \"Soll ich über meine Stromrechnung oder den Krieg singen? In 5 Jahren interessierst das keinen mehr. Liebe hingegen ist Zeitlos\" So oder so ähnlich hat er es ausgedrückt, und es ist ja auch wahr. Aber während andere Bands immer nur die schönen Seiten der Liebe besingen erzählen Placebo auch von traurigen Erlebnissen.
Das macht einen manchmal schon selbst traurig, wie zum Beispiel bei \"My Sweet Prince\" oder \"The Crawl\".
Womit wir auch bei der Trackliste wären :
1 Pure Morning
2 Brick Shithouse
3 You don´t care about us
4 Ask for answers
5 Without you I´m nothing
6 Allergic (to thoughts of mother earth)
7 The Crawl
8 Every you every me
9 My sweet Prince
10 Summer´s gone
11 Scared of girls
12 Burger Queen / Bonus : Evil Dildo
Alle Lieder wurden von Placebo, oder besser von Brian Molko geschrieben. Bei Every You Every Me in Zusammenarbeit mit Paul Campion.
Die Songs im Detail
1. Pure Morning
Eröffnet wird das Album mit Pure Morning, was gleichzeitig auch die erste Singleauskopplung darstellt. Brian Molko meint zum Inhalt des Songs, das er den Morgen nach einer Party beschreibt, es geht aber auch um Freundschaft. Ich finde den Text etwas verwirrend, aber das ist bei Placebo ja nicht ungewöhnlich. Der Song ist ein sehr guter erster Song, er leitet nicht zu schnell und nicht zu langsam die weiteren Songs ein. Was ich an dem Sing liebe sind Textstellen wie \"dressed in leather\", \"boxing clever\" oder \"stormy weather\". Brain Molkos Stimme verleiht ihnen das gewisse Etwas.
2. Brick Shithouse
Ein Song, den ich am Anfang nicht besonders mochte. Der Sound wechselt am Anfang zwischen den Boxen, man hört Molkos verzerrte Stimme \"Brick Shithouse\" singen. Ab da habe ich dann immer angeekelt weggeschaltet, und gar nichts von der folgenden Power und Melodie des Songs mitbekommen. Obwohl ich den Text nicht wirklich verstehe und wenn dann nur solche zweideutigen Passagen wie \"When you come you never make a single sound\", ist mir das Lied durch sein Mitgrölpotenzial richtig ans Herz gewachsen.
3. You don\'t care about us
Nach der relativ schweren Kost von Pure Morning und Brick Shithouse kommt der auflockernde Sound von You don\'t care about us gerade richtig. Immer wenn ich den Song höre, bekomme ich gute Laune und will nur noch tanzen. Ich denke, das dieses Lied deshalb zu Placebos größten Erfolgen gehört.
4. Ask for Answers
Wenn ich die Placebo-CD so laufen lasse, und dann Ask for Answers kommt, würde ich a, liebsten immer wegschalten. Denn nachdem You don\'t care about us einen in gute Stimmung versetzt hat, bringt einen dieser Song wieder runter. Aber ich lasse ihn trotzdem immer laufen, weil ich einfach liebe. Vor allem nachdem Brian das erste mal \"These bonds are shackle free\" singt, muss ich nur noch zuhören, denn die Melodie wird immer schöner und klarer, die Worte wie \"lunacy\" rauschen an einem vorbei. Das Lied endet in einem kleinen Instrumentalstück.
5. Without You I\'m Nothing
Der Titelsong der Platte und die vierte Singleauskopplung des Albums. Auch hier habe ich irgendetwas gegen den melancholischen, etwas melodielosen Anfang, trotzdem ist dieser Song das beste Lied auf der CD. Es wiederholt sich nichts, es gibt keinen Refrain, keine Strophen. Wie der Titel schon ahnen lässt handelt der Text davon, das man ohne eine gewisse Person nicht leben kann, das man von ihr abhängig ist wie von einer Droge. Während der eben schon genannte Anfang leicht einschläfernd wirkt leiten die Textpassagen \"Tick Tock\" den nächsten Teil des Songs ein, und dieser teil rüttelt einen wieder wach. Molko singt lautstark und gefühlvoll \"I\'m unclean, a libertine\" und das geht wirklich unter die Haut. Dieses Lied ist etwas ganz besonderes, auch nachdem man ihn 100 mal gehört hat. Am Ende gibt es eine Überleitung zum nächsten Lied.
6. Allergic
Diesen Song kann ich nicht wirklich einstufen. Die Melodie ist beim ersten Hören sehr gewöhnungsbedürftig für mich gewesen. Das etwas schnellere Thempo macht einen nach den vorhergehenden Deprisongs wieder etwas munter. Inzwischen mag ich das Lied recht gern.
7. The Crawl
Nachdem von Allergic wieder bessere Laune hat, kommt wieder ein sehr trauriger Song. Und The Crawl ist ohne zu zweifeln einer der besten Songs des Albums. Brian singt im vergleich zu den anderen Liedern sehr tief, was im wunderbar gelingt und die Stimmung weiter drückt. In der zweiten Strophe kommt auch ein Klavier/Piano ins spiel, was die Melodie wunderschön unterstreicht. Der Song ist einfach ein Meisterwerk... Man kann ihn eigentlich nicht beschreiben.
8. Every Me Every You
Bis jetzt das bekannteste und erfolgreichste Lied Placebos. Er ist auch auf dem Soundtrack von \"Eiskalte Engel\" zu hören. Kein Wunder, der Song ist einfach Wahnsinn. das schnelle Thempo ist sehr angenehm und insgesamt das Lied leichter verdaulich und verständlicher als die anderen. Dieser Song meiner Meinung nach ein Zwischensong auf dem Album. Er liegt zwischen zwei extrem traurigen Lieder, The Crawl und dem nächsten Lied :
9. My Sweet Prince
Dieses Lied noch ein Stück depressiver als The Crawl und meiner Meinung nach der beste Placebosong, obwohl man nach ständigem Repeat-hören des Liedes Mordgedanken bekommt, so traurig ist er. Brian zu dem Song : \"bei dem Song kann man wirklich kaum noch tiefer gehen. Ich meine, grundsätzlich ist es das, was wir wollen: noch tiefer in uns schauen und noch mehr Emotionen aufrühren.\" Molko benutzt im Text Wörter wie \"fuck with my Brain\" und \"baby\". Er sagt dazu : \"Für mich ist daran wichtig, dass ich hier \'fuck\' und \'baby\' in einer Zeile benutze. Und dabei kam bisher in keinem meiner Songs jemals das Wort \'baby\' vor\"
(Auszug aus einem Interview der Intro, Oktober 1998 : Progressivitätstheorie)
10. Summers Gone
Der Titel sagt ja schon, worum es geht. Und dieser Song vermittelt wirklich herbstliche Stimmung. Immer wenn ich ihn höre, muss ich an Wind denken, was wahrscheinlich auch daran liegt, das der Song so leicht ist. Man kann sich bei ihm vom vorher gehörten erholen. Das Lied vermittelt kein bestimmtes Gefühl, nur eine art Schwerelosigkeit, was sehr angenehm ist, man kann richtig gut träumen. \"Summers Gone\" ist nicht das beste Lied, aber trotzdem sehr schön.
11. Scared of Girls
Was die schnellen Lieder angeht, ist dieser nach meiner Meinung der beste. Allein die Einleitung reißt einen aus den träumen, die man vorher bei \"Summers Gone\" geträumt hat. Den Text verstehe ich nicht so ganz, aber trotzdem muss man die ganze Zeit mitsingen. Dieser Song ist für mich das Gegenstück zu \"My sweet Prince\"
12. Burger Queen / Bonus : Evil Dildo
Burger Queen ist nachdem was ich so gelesen habe ein beliebter Song des Albums, aber ich persönlich mag ihn am wenigsten. Da aber auch das schlechteste von Placebo immernoch genial ist, kann man sich diesen Song aufjedenfall anhören.
Evil Dildo ist ein Anhängsel an Burger Queen und eigentlich ein Instrumentalstück. Hier und da hört man die Frauenstimme von Brian Molkos Anrufbeantworter \"Message received at 9.15 a.m. on Thursday the 23rd\" dazwischen sprechen. Aber auch eine andere Stimme ist verzerrt im Hintergrund zu Hören, am ende nochmal in voller länger.
ich finde den Bonustrack recht lustig, vorallem nachdem ich diese Erklärung Molkos gelesen habe : \"Die verzerrten Stimmen auf \'Evil Dildo\' stammen von meinem Anrufbeantworter. Eine Zeitlang bekam ich fremdartige Anrufe, und dieses eine Mädchen sang am Ende: \'I will fuck you up the ass, sneak into your room, cut your cock off and stuff it in my mouth.\' Das auf unsere Platte zu packen war die einzige Möglichkeit, es positiv zu nutzen. Wer immer das gesprochen hat, wird sich beim Hören der Platte ärgern, dass wir damit jetzt auch noch Geld verdienen.\"
(Auszug aus Iaus einem Interview der Intro, Oktober 1998 : Progressivitätstheorie)
Fazit :
Ich hoffe, das man an diesem doch recht umfangreichen Bericht merkt, das ich das Album sehr mag und bewundere. Auch die anderen Scheiben von Placebo sind empfehlenswert, wobei das Album das beste ist. aber mal sehen, denn Morgen, am Montag, 24.03.03 kommt ja das neue Album \"Sleeping with Ghosts\" in die Läden. vielleicht wird es ja \"Without I\'m Nothing\" überbieten, \"The Bitter End\" lässt die ja hoffen.
PS :
Im Übrigen Stimme ich der ebenfalls ausführlich Meinung \"Ein absolut perfektes Kunstwerk\" von www.senta-shop.de zu, das Placebo in dieser ganzen Pop-Era etwas sehr seltenes und besonderes sind.
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