Wolfgang Hohlbein Testbericht

Wolfgang-hohlbein
ab 9,44
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Erfahrungsbericht von FrauNeedle

Stargate SG-1 - Tödlicher Verrat

Pro:

spannend geschrieben. Große Schrift.

Kontra:

genau wie Drehbuch?

Empfehlung:

Nein

Als ganz großer Stargate-Fan kam ich nicht umhin, auch mal ein Buch von Stargate zu lesen. Also kaufte ich mir das nächstbeste Buch, das ich gefunden hatte und las munter drauf los...

Stargate SG-1 - Tödlicher Verrat

Die Story:
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Shan\'Auc, ehemalige Tempelpriesterin von Apophis, meldet sich auf Anraten von Bra\'Tac im Stargate-Center um eine wichtige Nachricht zu überbringen. Sie hat es geschafft, Kontakt mit ihrem Symbionten aufzunehmen und ihn zu bekehren, so dass er gewillt ist, sich den Tok\'Ra anzuschließen und sein Wissen preis zu geben.
Teal\'C glaubt ihr das zunächst nicht und versetzt sich selbst ins tiefste Kel`noreem, eine Art Meditation, um das zu überprüfen. Er bekommt von seinem Symbionten schrecklich Bilder von dem Tod seines Vater übermittelt und ist nun sicher, dass Shan\'Auc recht hatte.

General Hammond nimmt daraufhin mit den Tok\'Ra Kontakt auf und es erschein eine hübsche Frau namens Anise. Abgesehen von dem Angebot, was das SG-Center macht, hat auch sie ein Anliegen - Sie hat uralte Armbänder mitgebracht, die von den ausgestorbenen Antikern erschaffen wurden. Diese Manschetten verleihen einem Menschen übergroße Fähigkeiten.

Nach einigem Hin und Her erklärt sich das SG 1-Team bereit, diese Manschetten zu testen. Natürlich findet das alles unter ärztlicher Aufsicht statt und als Dr. Fraiser feststellt, dass der Gesundheitszustand des SG 1-Teams durch einen unbekannten Virus bedenklich wird, stellen sie fest, dass sich die Armbänder nicht mehr abnehmen lassen.

In der Zwischenzeit ist der Symbiont von Shan\'Auc auf einen anderen Tok\'Ra übergegangen und sie selbst hat eine sehr junge Larve bekommen. Als sie auf dem Weg der Besserung war, begab sie sich zu den Gemächern von Tanith, ihrem ehemaligen Goa\'Uld, um sich mit ihm zu unterhalten. Doch Tanith machte ihr klar, dass er sie die ganze Zeit nur getäuscht hatte und tötete Shan\'Auc daraufhin.
Teal\'C war darüber so verbittert, dass er sich zurück zog und mit dem Kel\'noreem wieder Kontakt zu seinem Symbionten aufnahm. Dadurch wurde ihm klar, dass Tanith ein Verräter und Shan\'Aucs Opfer vergebens war.
Auch die Tok\'Ra wussten bereits davon, doch sie verurteilten Tanith noch nicht, sondern nutzten sein Unwissen aus und spielten somit ihr eigenes Spielchen, um Apophis falsche Informationen zukommen zu lassen...

Auf dem SG-Center spitzte sich die Lage zwischenzeitlich zu. Jack O\'Neill, Daniel Jackson und Samantha Carter hatten so viel übermenschliche Kräfte, auch ihr Adrenalinspiegel stieg so hoch an, dass sie voller Tatendrang waren. Da kam die Nachricht der Tok\'Ra wie gerufen, dass der Goa\'Uld-Lord Chronos ein riesiges Schlachtschiff baue, was es zu verhindern galt. Trotz Verbot machte sich SG 1 auf dem Weg, doch genau in dem Moment, als es gefährlich wurde, versagten die Armbänder....

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Nachdem ich die Enwor-Saga von Wolfgang Hohlbein gelesen hatte, war mir klar, dass ich noch viel von ihm lesen möchte.
Ich mag seinen Schreibstil, der sich so schön einfach lesen läßt, so auch wieder in diesem Buch.

In dem Buch \"Tödlicher Verrat\" hält sich Hohlbein genau an das Drehbuch und an die Charaktere, die von Dean Devlin und Roland Emmerich erschaffen wurden.
Hier werden zwei Stargatefolgen aus der Serie in einem Buch verfasst.
Zum einen die Folge \"Das Vermächtnis der Antiker\", zum anderen \"Shan\'Aucs Opfer\". Beide Teile wurden hervorragend miteinander verbunden und bis auf einige Kleinigkeiten hat Hohlbein sich genau an das Drehbuch gehalten.
Die Kleinigkeiten sind aber keine Abweichungen, sondern eher gute Erklärungen zum Geschehen. So beschreibt er z. B. sehr gut, was während dem Kel\'noreem passiert, was man im Film ja nicht so mitbekommt. Auch einige Gedankengänge, die Bilder so ja nicht zeigen können, hat sich Hohlbein nicht nehmen lassen.

Für jemanden, der Stargate noch nicht kennt, dem kann ich das Buch durchaus empfehlen, denn es ist gut, spannend und mit Witz geschrieben. Ich selbst habe das Buch in nur drei Abenden durchgelesen.
Wer alle Stargateteile der Serie genauso gut kennt wie ich, für den ist diesen Buch meiner Meinung nach überflüssig.
Ich bin jedenfalls zu dem Entschluss gekommen, dass ich mir keine weiteren Stargate-Bücher kaufen werde, da ich alle Videos zu Hause habe. Lieber vertreibe ich mir meine Zeit mit Hohlbein-Büchern, deren Geschichte ich noch nicht in- und auswendig kenne.

Eines fällt mir am Ende noch ein, was ich loben kann - Das Buch ist in schönen großen Lettern geschrieben, so dass es auch für die etwas schwächere Sehkraft ein leichtes ist, schnell und flüssig zu lesen.

Die Bewertung für dieses Buch fällt mir etwas schwer, da es ja eigentlich supergut geschrieben ist, aber man eben nichts neues erfährt. Spannender wäre es sicher gewesen, wenn Hohlbein eine neue Geschichte zum Stargate erfunden hätte.
Ich vergebe mal 4 von 5 Punkten, da es für einen Nicht-Stargate-Kenner sicherlich ein gutes Buch sein wird.

Die Daten:
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Titel: Stargate SG 1 / Tödlicher Verrat
Autor: Wolfgang Hohlbein
Verlag: Burgschmiet Verlag (BSV)
Erscheinungsdatum: 2001
Seiten: 190
ISBN: 3-933731-84-4
Preis: 9,95 Euro

Danke für´s Lesen - FrauNeedle

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