Die Prophetin (Taschenbuch) / Barbara Wood Testbericht

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Erfahrungsbericht von Cessie47

Barbara Wood "Die Prophetin"

Pro:

Barbara Wood liest sich immer gut

Kontra:

Nichts

Empfehlung:

Ja

Vor einiger zeit habe ich wieder mal ein Buch von Barbara Wood gelesen ud zwar "Die Prophetin".
Wer ist Barbara Wood:

-geboren am 30. Januar 1947 in Warrington, England
- ist eine US-amerikanische Schriftstellerin.

Leben der Barbara Wood:

- immigrierte mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder nach Amerika
-lebt seit 1954 in Kalifornien
-sie besuchte in Los Angeles die High School
- Nach dem Abschluß besuchte sie ein Jahr die University of California in Santa Barbara
- brach sie das Studium ab
-in10 Jahre joppte sie in verschiedenen Berufen

-1976 veröffentlichte sie ihre erste Novelle Hounds&Jackals -seit 1980 arbeitet Wood hauptberuflich als Schriftstellerin
- sie veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Kathryn Harvey

Die Titel der Bestseller-Autorin wurden in über 30 Sprachen übersetzt. Die Heldin fast jeden Werkes ist eine emanzipierte Frau. Ihre Werke spielen an teilweise sehr verschiedenen Schauplätzen, welche vor dem Schreiben zumeist von Wood und ihrem Mann George bereist wurden, damit sie ihren Lesern einen authentischen Blick sowohl auf die Kultur als auch auf die Geschichte des beschriebenen Schauplatzes bieten kann.

Inhalt des Buches:
Im Jahre 1999 entdeckte die junge Archäologin Catherine Alexander am Golf von Akkaba Schriftrollen aus der Zeit des frühen Christentums. In Amerika werden die Texte entziffert und übersetzt. Der Inhalt ist hochbrisant: Sabina,eine Zeugin der ersten Gründungen von Glaubensgemeinschaften der Urchristen,erzählt darin von einer ausgeprägt weiblichen Führung der frühen Kirche.
Es dauert nicht lange,bis die Jagd auf Catherine-und aud die Schriftrollen- einsetzt.
Der Vertikan hat Anlaß,um die Stellung des Papstes und die ausschließlich männliche Priesterschaft zu fürchten, und es gibt skrupellose Sammler von antiken Raritäten,die in ihrer Besitzgier auch vor Mord nicht zurückschrecken.......
Aber der Schlüssel zum Verständnis,die letzte Schriftrolle ,fehlt.Und während Catherine eine große menschliche Enttäuschung verkraften muß,macht sie,die Gejagte,ihrerseits fieberhaft Jagd auf die letzte Rolle mit Sabinas Bericht.....

Leseprobe:
Plötzlich wußte Catherine, wie sie Daniel erreichen konnte ... Sie hatte ihm einen Sommer lang geholfen, ein Gebiet in Chia­pas zu kartographieren, weil Daniel dort ein verborgenes Grab vermutete. In diesem Sommer gab es kaum Änderungen im Ta­gesablauf: Aufstehen vor Sonnenaufgang, zuerst viel Kaffee, da­nach Auswertung der Ergebnisse des Vortags und dann ...

Es war ihr wieder eingefallen! Daniel saß vor der Arbeit regel­mäßig am Computer und informierte sich via Internet über das, was in der Welt geschah, tauschte Gedanken und Informationen mit einer Gruppe von Freunden aus und las seine E-Mail. Schnell ging Catherine zur Rezeption zurück. Nach einem Jahr kannte sie jeder im Hotel Isis. Sie erschien beinahe täglich, um Post abzuholen, und versorgte sich mit den nötigen Dingen, wenn sie keine Zeit hatte, nach Scharm el Scheich zu fahren. Ge­legentlich trank sie sogar mit dem siebzigjährigen verwitweten Besitzer Tee.

»Mr. Mylonas«, sagte sie jetzt zu ihm, »ich möchte Sie um einen Gefallen bitten. Glauben Sie, ich kann für ein paar Minuten den Hotel-Computer benutzen? Ich bezahle Ihnen natürlich die Ge­bühren für die Zeit, die ich brauche, um einen Freund zu errei­chen.«

»Beim heiligen Andreas! « sagte er lachend und schüttelte den Kopf. »Vor vier Jahren hat mir Papadopoulos erklärt, Mylonas, es ist Zeit, das Hotel zu modernisieren, und hat aus Athen einen Computer kommen lassen. Aber Papadopoulos weiß nicht, wie man einen Computer bedient, und ich weiß es auch nicht, Hassan weiß es nicht, und Ramesch kann nur Briefe damit schreiben. Ich kann an den Fingern einer Hand abzählen, Frau Doktor, wie viele Gäste diesen Computer benutzt haben. In den vergangenen fünf Monaten niemand. Und heute? Plötzlich wollen alle an den Computer! «

»Alle?«

»Ja, zum Beispiel Mr. Hungerford, ihr amerikanischer Freund.«

Sie runzelte die Stirn. »Wer noch?«

»Ein Gast, der heute am späten Nachmittag eingetroffen ist. Er sitzt gerade am Computer.«

»Wollen Sie damit sagen, der Computer ist im Augenblick nicht frei?«

Er nickte und zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Viel­leicht können Sie es im Sheraton oder im Hilton versuchen.« Aber Catherine hatte keine Zeit, in ein anderes Hotel zu fahren. Daniel blieb nie länger als eine Stunde Online. In Mexiko war es inzwischen halb neun. Sie mußte ihn erreichen, bevor er sein Zelt verließ.

»Tut mir leid«, sagte Mr. Mylonas und widmete sich einem Gast, der Geld umtauschen wollte.

Catherine überlegte nicht lange und ging zum Büro im hinteren Teil des Hotels. Die Tür stand offen, und sie blickte hinein. Der kleine Raum war vollgestopft mit ausrangierten Möbeln. Neben mehreren altmodischen Telefonen mit Wählscheibe stand dort auch eine mechanische Schreibmaschine. An der Wand hingen ein islamischer und ein westlicher Kalender, und am Deckenven­tilator baumelten klebrige Fliegenfänger. Die Sekretärin war nicht da, Ramesch, der Stellvertreter von Mr. Mylonas, ebenfalls nicht....


Der Mann drehte sich um. Er hatte blaue Augen und eine sonnengebräunte Haut. Er lächelte sie liebenswürdig an. Aber dann fiel ihr auf, daß das schwarze Hemd kein normales Hemd war, sondern einen Priesterkragen hatte. Sie war verwirrt. Mr. Mylonas hatte nicht erwähnt, daß der Gast ein Geistlicher war.

Sie räusperte sich noch einmal. »Ich wollte Sie fragen, ob der Computer frei ist ... «

»Ich habe gerade meine E-Mail abgeschickt und fürchte, damit ist dieser Computer eine Weile beschäftigt.« »Wie lange?«

»Ein paar Stunden.«

»Stunden? Warum dauert das so lange?«

»Ich glaube, er hat ein 3oo-Bits-pro-Sekunde-Modem! « erwi­derte er und lachte.

Catherine warf erst einen Blick auf die Uhr, dann auf den Com­puter und schließlich auf den Priester. Sie wollte etwas sagen, überlegte es sich aber anders und drehte sich wortlos um. An der Rezeption bat sie Mr. Mylonas, im Sheraton anzufragen, ob ein Computer frei sei. Während sie wartete, trommelte sie mit den Fingern nervös auf das Gästebuch und starrte in die Rich­tung des Büros. Sosehr sie es auch gewollt hätte, sie brachte es einfach nicht über sich, einen Priester um einen Gefallen zu bit­ten.

»Tut mir wirklich leid, Frau Doktor«, sagte Mr. Mylonas und hängte auf. »Aber alle Anschlüsse sind besetzt. Bitte, das Telefon in unserem Büro steht Ihnen zur Verfügung. Vielleicht haben Sie diesmal mehr Glück.«

Catherine vermutete, daß sie mit dem Anschluß hier mehr Glück haben würde als in einer Telefonzelle, und ging zurück in das Büro. Der Priester war nicht mehr da, und sie warf einen Blick auf den Bildschirm, um zu sehen, ob der Computer vielleicht doch schon frei war. ...............


Während sie noch einmal versuchte, die Funkvermittlung in Cancun zu erreichen, dachte sie flüchtig daran, das Senden der E­Mail zu unterbrechen, Daniel ihre Nachricht zu übermitteln und später mit dem Priester zu reden.............

Durch die angelehnte Tür hörte sie plötzlich lauten Beifall aus der Bar und Hungerfords unverkennbares Lachen.

Warum ist er noch immer hier? Warum ist er nicht bei seinen Leuten?

Sie dachte an Samir. Sie hatte ihn gebeten, ihr Zelt nicht aus den Augen zu lassen. Catherine wußte jedoch, daß er sich nicht stän­dig in der Nähe des Zelts aufhalten konnte. Sie dachte an das Fragment und den Korb unter dem Feldbett. Bestimmt kein si­cheres Versteck. Catherine wußte, sie durfte die Funde nicht län­ger allein lassen. Aber was sollte sie tun, wenn sie Danno nicht erreichte?

Ich fliege noch heute nacht, dachte sie. Ich habe keine andere Wahl.

»Hallo?« rief sie in den Hörer. »Ja, ich versuche, Dr. Stevenson zu erreichen. Er ist ... Hallo?«

Die Verbindung wurde unterbrochen.

»Verflucht ... «, murmelte sie.

»Was ist los?«

Sie drehte sich verblüfft um. Der Priester stand in der Tür. Hin­ter ihm befand sich die Hotelhalle. Durch die Glastüren sah sie in seinem Rücken den feurig-goldenen Sonnenuntergang.

Eine wahrhaft gute Kulisse für einen Diener der spirituellen Welt, dachte sie unwillkürlich und staunte über ihren Zynismus. Warum löste dieser Mann so heftige Reaktionen bei ihr aus?.........


Er setzte sich vor den Computer, tippte etwas auf der Tastatur und stand auf: »Er steht zu Ihrer Verfügung«, sagte er knapp und verließ das Büro, ohne sie noch einmal anzusehen. Catherine blickte ihm einen Augenblick nach, dann setzte sie sich, legte den Notizblock mit Daniels E-Mail-Adresse auf den Tisch und begann mit der Eingabe......


Herausgeber:
Limitierte Sonderausgabe
Veröffentlich im Fischer Taschenbuch Verlag,
Frankfurt am Main

Die amerikanische Orginalausgabe erschien 1996 unter dem Titel "The Prophetess" im Verlag Little,Brown und New York

Habe dieses Buch bei Weltbild bekommen,bezahlt habe 5,00€.

Da ich ja Barbara Wood sehr gerne lese,sie schreibt gut und man kann sich so richtig in die Lage der Frauen hinein versetzen.Es ist immer wieder spannend,wer die Bücher von ihr kennt weiß was ich meine.
Ich kann Barbara Wood als Schriftstellerin nur weiter empfehlen,egal was für ein Buch ihr von ihr lest.

Hier mal einige Bücher von ihr:
-"Herzflimmern"
-"Sturmjahre"
-"Himmelsfeuer"
-"Kristall der Träume"
-"Seelenfeuer"
-"Nachtzug"
-"Bitteres Geheimnis"
-"Das Paradies"
-"Rote Sonne,schwarzes Land"
-"Spur der Flammen"
-"Die sieben Dämonen",das sind einige Bücher.


Werde immer ein Fan von ihr.Gerade dieses Buch ist wieder mal sehr anschaulich geschrieben worden.
Sie schreibt immer sehr spannend und für jeden verständlich.
Ihre Bücher können auch schon Jugendliche lesen.

Bitte lest mal Barbara Wood,ich finde sie gut und ihre Bücher auch,kann die Bücher bzw.das Buch nur weiter empfehlen.

Danke fürs Lesen und Bewerten.
Gruß Cessie47
Im Pv und Ciao sind sie auch von mir

26 Bewertungen, 6 Kommentare

  • Striker1981

    16.01.2008, 18:49 Uhr von Striker1981
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH ..mfg STRIKER

  • DOMMEL

    01.10.2007, 13:48 Uhr von DOMMEL
    Bewertung: nicht hilfreich

    ne sowie ich das unten les ich das ja mies

  • sweetsixty

    28.09.2007, 11:52 Uhr von sweetsixty
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Martina

  • Mondlicht1957

    22.09.2007, 18:43 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG pet

  • Sandra107

    22.09.2007, 12:10 Uhr von Sandra107
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Sandra107

  • Gemeinwesen

    19.09.2007, 19:06 Uhr von Gemeinwesen
    Bewertung: nicht hilfreich

    Der Eigenanteil besteht aus in ärmlichstem Deutsch zusammengestoppeltem Zeug, der vernünftig formulierte Rest ist, wen wundert es, Raubkopie und stammt aus http://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Wood