Woodlore Hosenbügel Testbericht

Wenn’s kniffelig wird, muss ich ran. Mein Mann hat nicht so viel Geduld wie ich. Wenn es um diese Hosenbügel und nur um meinen Mann gegangen wäre, hätte er die Teile schon längst weggeschmissen. Na ja, von den Hosenbügeln habe ich sechs Stück im Schrank. Im Kleiderschrank meines Mannes. Ich wollte seinen Hosen was Gutes tun. Er sah und sieht das etwas anders.

Das sind die Bügel:
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Son bisken alt sind meine Bügel ja schon. Vor Jahren war die Farbe mal braun- rot aber hell und leuchtend. Heute ist das Holz stark nachgedunkelt. So ein Hosenbügel kostet um die 5-6 Euro, wenn man sie noch findet. Die Woodlore Hosenbügel bestehen aus unbehandeltem Zedernholz. Das ist besonders hart und fest.

So ein Bügel ist 25cm breit und er setzt sich zusammen aus:
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1 verschnörkelten Metallhaken mit Klappfunktion,
zwei Holzstücken, die durch den Metallhaken miteinander verbunden sind.

So geht das nun:
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Wenn ich den Metallhaken nach einer Seite wegklappe, öffnen sich die beiden Holzteile und stehen ein gutes Stück auseinander. Bringe ich den Metallhaken wieder in die Ausgangsposition zurück und steht er direkt senkrecht über den Holzteilen, klappen die zu und halten alles, was zwischen sie gerät, fest.

So, der Haken besteht aus Messing und ist nett verziert. Er ist groß genug, um auf jede Kleiderstange gehängt zu werden. Wenn ich also die guten Hosen meines Mannes, also die mit Kniff, aufhängen möchte, packe ich beide Hosenbeine, lege sie fein säuberlich aufeinander und schiebe die schmalen Teile zwischen die beiden Holzstücke. Nun heisst es gut festhalten und mit der anderen Hand den Metallhaken zuklappen. Es geht bei mir, bei meinem Mann geht es nicht.

Schon das Reinfriemeln der Hosenbeine zwischen die Holzteile misslingt. Er hat es echt versucht, dann aber den Bügel entnervt aufs Bett geschmissen. So war das damals und seitdem hänge ich seine guten Anzughosen immer auf.

Der Vorteil der Hosenbügel liegt klar auf der Hand. Die Hosenbeine sind Faltenfrei. Weil die ganze Hose ja im Kleiderschrank nach unten hängt, können gar keine Falten und Kniffe entstehen, wo keine hin sollen. Nee, bei den richtig guten Hosen hängen sich Sitzfalten sogar noch heraus. Und die Hosen nehmen im Schrank nicht so viel Platz weg.

Ein Nachteil ist, dass der Hosenbund fast bis auf den Schrankboden reicht und ich da unten nix mehr deponieren kann, was ich so gern tue. Wenn da alte Pullis oder so liegen titschen die Hosen da auf und das ist nicht das gelbe vom Ei. Okay, aber damit kommen wir schon zurecht.

Was das Zedernholz angeht habe ich herausgekriegt, dass das ein sehr ölhaltiges Holz ist, das einen angenehmen Duft im Kleiderschrank verbreitet und gleichzeitig die Motten fern hält. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ganz zu Anfang die Bügel echt etwas rochen. Angenehm. Aber jetzt, nach so vielen Jahren, ist das weg. Das Holz ist nicht behandelt worden aber trotzdem ganz glatt. Da sind keine unebenen Stellen oder winzige Splitter wo die Hose hängen bleiben könnte. Die ganze Verarbeitung ist echt klasse.

Ich finde die Hosenbügel echt toll, weil sie mir das dumme Überbügeln ersparen. Denn es ist doch so: Ich hänge eine ordentlich gedämpfte Hose in den Schrank auf einen normalen Bügel, und wenn mein Mann sie heraus holt und anziehen will, sind schon wieder Knitter drin. Das hat mich immer schon gefuchst. Doch seit dem Besitz der Hosenbügel ist diese Zeit endgültig vorbei. Wenn ich sie aufgebügelt und ordentlich mit dem Hosenbügel im Schrank verstaut habe, kann mein Mann sie Wochen später knitterfrei herausholen.

Also die Hosenbügel sind schon okay. Einer der Bügel hatte in der ganzen Zeit etwas in seiner Funktion nachgelassen. Er klappte nicht mehr richtig zusammen und hielt die Hose nicht mehr sicher fest. Festschrauben oder so ging nicht und da habe ich mich leider von ihm trennen müssen. Mein Mann ertrug es mit Fassung.. *g*


Hopsten