Wrigley's Airwaves Honey & Lemon Testbericht

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ab 8,57
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  gut
  • Suchtfaktor:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von vampire-lady

n bisschen strange

4
  • Geschmack:  gut
  • Geruch:  durchschnittlich
  • Suchtfaktor:  durchschnittlich
  • Kaufanreiz:  Verpackung

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Da ich also letztens bei DM ewig lange in der Schlange vor der Kasse stand, wurde ich mal wieder zum Opfer der Werbestrategen, die einen Kaugummiständer so gut placiert hatten, daß ich ausreichend Zeit hatte selbigen eingehend durchzuwühlen, weshalb ich nicht nur eine Packung Airwaves Honey & Lemon, sondern auch Cool Cassis eintütete.

Ich glaube Cassis ist sowas, wie schwarze Johannisbeere, weshalb man die Packung ganz clever dunkelviolett eingefärbt hat – einen hübschen Kontrast bildet die grüne Aufschrift, die einen erinnert, daß man Kaugummis Marke Airwaves gekauft hat, soweit man der englischen Sprache im Ansatz mächtig ist. Die Kaugummis sind zuckerfrei und sollen Vitamin C enthalten. Ein Paket enthält – statt Streifen – zehn sogenannte Dragees, die man für € 0,55 erhält. In guter Airwaves Tradition soll auch hier für freien Atem gesorgt werden.

Wie immer sind die Dragees mit einer harten Glasur überzogen, die den eigentlichen scharfen Geschmack enthält, und die man, wenn man nicht geneigt ist sie zu zerbeißen in etwas 5 – 10 Minuten auch weggelutscht werden kann. Die Dragees geben diesmal die Farbe der Verpackung in keinster Weise wieder: sie sind lediglich blass lila eingefärbt.

Da statt Zucker Süßstoffe enthalten ist, wird auch hier vor übermässigem Verzehr gewarnt, da diese zu Monezumas Rache als Nebenerscheinung führen kann. Wieder mal wird mir aber nicht erzählt, was unter übermässig zu verstehen ist. Man muß es also mal selbst ausprobieren, fürchte ich. Die Airwaves Cool Cassis, sind im Vergleich zu den anderen Airwaves Sorten ware Kalorienbomben: 100 g enthalten nämlich 160 kcal (statt 155). Ich hatte noch immer nicht die Gelegenheit mal eine Packung zu wiegen, um diese Angabe auf ein Dragee umzulegen. Wenn man zwei Dragees vertilgt hat, sind 15% des täglichen Vitamin C-Bedarfs gedeckt. Ob man dazu allerdings den Kaugummi samt stapelweise enthaltener unverständlicher chemischer Stoffe zur Deckung von Kalorien- bzw. Vitamin C-Bedarf herunterschlucken muß, will auch diese Packung mir nicht erzählen.

Zu den Testvoraussetzungen: Cool Cassis sagte mir herzlich wenig, ich fühlte mich aber an eine Wodka-Mischung „Dark Sun“ oder so ähnlich erinnert – also war mit allen Optionen, von unsinnigem Massenkonsum bis Kaugummiweitspucken mit allem zu rechnen.

Durch die dicke zweischichtige (deshalb überflüssige) Kaugummipapierverpackung schaffte ich es nach nicht enden wollenden Sekunden, mich zu einem Dragee durchzupuhlen und es zusammen mit einem armen bedauernswerten Kaugummikollegen ans Tageslicht zu bringen und der Hinrichtung zwischen meinen Kinnladen zuzuführen – ein Dragee allein ist etwas zu wenig.

Zuvor noch ein Hinweis auf den angenehmen Geruch der durch die Dragees verbreitet wird,
dieser erinnert wirklich an etwas herbere Beerensorten und an Traubenzucker.

Enttäuschenderweise verbreiten die Cool Cassis Kaugummis zwar eine gewissen Schärfe, aber nicht in der Weise, wie man es eigentlich von Airwaves gewohnt ist.

Da die Dragees ja ziemlich übersichtlich groß gehalten sind, habe ich natürlich sofort auf die ganz gierige Art zwei Stück eingeworfen, und damit meine geschundenen Geschmacksknospen ins letzte Gefecht gestürzt. Meine Zunge brennt nach 4 Stunden immer noch – obwohl ich eigentlich durch langjährigen Fisherman’s- und Airwaves menthol- Konsum abgehärtet bin. Weitere Auskünfte verweigerten meine Geschmacksnerven, die sich derzeit auf den Weg zu einem Kururlaub in Bad Münstereifel befinden. Die Schärfephase des Kaugummis dauert etwa 10 Minuten, dann ist die Glasur aufgelutscht und die reine Kaumasse bleibt übrig – mit ihr ein leichter mentholversetzter aber angenehmer Zitrusgeschmack, wenig säuerlich durch den Honigeffekt wahrscheinlich. Der Geschmack dürfte nicht jedermanns Sache sein, ich fand es eigentlich ganz angenehm, obwohl ich diese Sorte als schärfer empfinde als die anderen beiden Airwaves – Sorten (mental, cool cassis). Doch wie lehrte uns doch die Service-Zeit Essen im WDR? „Schärfe kann man lernen!“ – na also, ich übe. Zumindest bietet diese neue Geschmacksrichtung einfach mal was anderes als die üblichen Pfefferminz- und Eukalyptuskaugummis.

Hinzu kommt der wünschenswerte Nebeneffekt der befreiten Nase, denn nicht nur Geschmackknospen, nein, auch sämtliche Nasenviren werden – wenn auch vorrübergehend – ins antiseptische Nirwana gekegelt. Lediglich etwas anderes zu essen ist nach dem Kaugummigenuß zunächst einmal zwecklos, mir schmeckt da selbst der Kaffee nicht. Als ob man sich die Zähne geputzt hätte, um danach dann doch wieder zuzuschlagen.

Wie nach meinen Erfahrungen mit meinen bevorzugten Kaugummis (Airwaves menthol) ist die Haltbarkeit von Honey & Lemon ausgezeichnet. Der Kaugummi hat noch ziemlich lange Geschmack (ich sag mal so etwa 1 ½ Stunden) und wird auch bei längerer Benutzung nicht hart – ich finde harte Kaugummis nämlich einfach nur grausam!

Diese Kaugummisorte wird zwar nie zu meinen Leib- und Magengerichten gehören, aber man kann sie sich ohne weiteres mal als schöne Abwechslung zu Gemüte führen.

48 Bewertungen