Wüstenrennmäuse Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Futterkosten:  sehr gering
  • Pflegeaufwand:  sehr gering
  • Spielbereitschaft:  hoch

Erfahrungsbericht von Lieselotte5

Süß, süßer, Rennmaus

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich hatte ca. 3-4 Jahre lang Rennmäuse und kann nur sagen: Rennmäuse sind die süßesten Haustiere, die es gibt. Sie sind relativ unkompliziert, und nicht nur das Spielen mit ihnen macht riesen Spaß, sondern es ist total süß ihnen einfach mal eine halbe Stunde lang zuzugucken.

Die Lieblingsbeschäftigungen von Rennmäusen sind buddeln und nagen. Deshalb empfehle ich in den Käfig sowohl Sand als auch Streu reinzulegen. Der Sand ist nicht nur zum buddeln, sondern auch für die Fellpflege und für die Pfoten sehr wichtig. Wenn man kein Sand im Käfig hat dann wachsen die Nägel der Mäuse sehr schnell nach und das ist dann eine ziemlicher große, für die Rennmäuse unangenehme Prozedur sie wieder zu schneiden. Was auch noch wichtig ist, dass die Mäuse irgendetwas zum nagen im Käfig haben. eignen sich besonders alte Klorollen, oder Eierkartons (wichtig: ohne Aufkleber). Außerdem ist es noch ratsam genügend Holz in den Käfig zu legen. Das ist sehr gut zum Nagen und zum klettern. Rennmäuse bauen sich immer ein Nest, also sollte man noch alten Stoff oder spezielle \"Hamsterwatte\" in den Käfig legen. Den Mäusen gefällt es besonders, wenn man einen zwei Käfige mit Röhren verbindet, denn sie laufen auch sehr gerne (wie man an ihrem Namen hört). Ich hatte ein Terrarium und einen Gitterkäfig mit mehreren Etagen miteinander verbunden. So hatten die Mäuse genug Platz rumzulaufen. Über ein Laufrad kann ich leider nicht sagen, ob es sinnvoll ist, denn manche Mäuse mögen es und manche rühren es nicht an. Also ein einfach mal ausprobieren. Meine haben es eine zeitlang ganz toll gefunden, aber dann haben sie es wieder einfach ignoriert.

Das schönste Erlebnis war bei mir, als die Mäuse Nachwuchs bekommen hatten. Dann hatte ich auf einen Schlag viele kleine süße Rennmäuschen. Wenn man die Babys nicht behalten will, kann man sie in die meisten Zoohandlungen zurück geben und dort werden sie dann verkauft, aber nicht als Futter, sondern als richtige Haustiere. Wenn man nicht vor hat noch mehr Nachwuchs zu bekommen, sollte man das Männchen so schnell wie möglich kastrieren lassen, denn Rennmäuse können sich sehr schnell vermehren. Es wird zwar oft erzählt dass einige Mäuse bei dieser OP sterben, aber meine Maus hat es sehr gut überstanden. Es kommt vielleicht auch auf den Arzt drauf an, wie sorgfältig er es anstellt. Ich musste für die Kastration damals 50 DM bezahlen, und ich denke, dass das ein ganz anständiger Preis ist. Wenn man bedenkt wieviel Geld, Zeit und Aufwand es kostet, wenn man mehrmals im Jahr ca. sechs kleine Mäuse dazu bekommt.

Rennmäuse sind nicht nur schön anzugucken, sondern es macht auch Spaß mit ihnen zu spielen. Das heißt, man sollte sie ca. alle zwei Tage oder jeden Tag in der Wohnung rumlaufen lassen. Das ist immer sehr interressant zu sehen, wie sie ihre Umgebung erkunden. Beim Auslauf sollte man immer dabei sein, denn sie nagen gerne Sachen an oder verschwinden unter Schränken. Außerdem sollte man darauf achten, dass keine Gefahrenquellen in der Nähe sind (Kabel, Pflanzen, wackelige Gegenstände usw.). Ich hatte für diesen Zweck immer mein Zimmer \"präpariert\". Ich habe zum Beispiel dicke Bücher unter den Schrank geschoben, oder durch Kisten den Tisch zugestellt. Das bedarf natürlich immer etwas Zeit, aber dafür kann dann den Mäusen nichts passieren.

Rennmäuse sind eigentlich Tiere, die jeder halten kann. Wenn Kinder unter 10 Jahren welche haben wollen ist es eigentlich auch kein Problem, es sollte nur immer ein Erwachsener nach dem rechten sehen. Rennmäuse und die Sachen für sie sind auch nicht teuer. Eine Maus kostet so um die 15 DM (jetzt ca. 8 Euro).

Das Futter für die Tiere ist auch billig und sehr leicht zu bekommen. Als Hauptnahrung nimmt man am besten Hamsterfutter (da es kein spezielles Mäusefutter gibt), außerdem kann man ihnen noch Leckerlies ab und zu geben (z.B. beim Spielen). Wasser benötigen Rennmäuse zwar auch, aber es ist nicht so wichtig, da sie es ja von ihrer Herkunft her gewohnt sind mit wenig Wasser zu leben. Man sollte natürlich schon eine Wasserflasche in den Käfig hängen, aber wenn man das mal vergisst, dann ist das nicht so schlimm. Außerdem sollte man den Mäusen regelmäßig Salat, Gurke, Karotte oder etwas Obst anbieten. Das essen sie besonders gerne. Jedoch sollte man die frischen Sachen im Auge behalten, denn es kann vorkommen, dass sie es irgendwo verstecken und es dann dort schlecht wird.

Fazit: Rennmäuse sind super süße Tierchen (besonders ihr Geruch: Es riecht etwas wie Honig), die einem sehr viel Spaß bringen können. Die Haltung ist nicht kompliziert, da sie nicht so anspruchsvoll sind.

Wer noch mehr Tipps zu Rennmäusen haben will, sollte sich einfach ein Buch dazu kaufen. Diese Bücher gibt es in jeder Buchhandlung und sind nicht teuer. Sie kosten so um die 9 bis 10 Euro.

13 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Sternenstaub

    03.04.2002, 03:39 Uhr von Sternenstaub
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich hatte auch mal eine Maus, die aber leider nicht zahm war und sich nicht anfassen liess. Aber trotzdem total suess.