Wunderbare Jahre Testbericht

Hallo, heute möchte ich euch mal eine Serie vorstellen die ich schon sehr lange in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen verfolge. Es handelt sich um die Serie „ Wunderbare Jahre“ . Die Serie läuft täglich um 17.00 auf RTL 2.

Die Serie spielt zu Beginn in den späten 60igern und endet Mitte der 70iger. Hauptmittelpunkt der Serie ist Kevin Arnold mit Familie, Schule und Freundeskreis. Es gibt aber eine Besonderheit bei den Geschichten. Man sieht zwar einen Jugendlichen ,aber dann gibt es da noch eine sehr sympathische Stimme eines Erzählers. Diese kommt aus dem Off und geht auf die Szenen ein, die der Zuschauer gerade sieht. So sagt die Stimme ( die dem erwachsenen Kevin Arnold gehört immer , wie er die Situation jetzt sieht). Gefällt mir also sehr gut.

Die Serie beginnt als Kevin so 12 Jahre alt ist. Zu diesem Zeitpunkt geht er noch auf die Junior High School. Später besucht er dann die High School. Kevin muß sich mit genau den Problemen herum schlagen , die jeder Jugendliche selbst sehr gut kennt. Als er noch fast ein Kind ist, ist es der erste Zungenkuß, die erste Liebe. Später geht es dann mehr um das lernen des Autofahrens , Probleme in der Schule, Probleme mit den Eltern und so weiter.

In der Serie gibt es also mehrere Personen, die eine Rolle spielen. Kevin und seine Familie sollen wohl eine durchschnittliche Familie in den USA darstellen. Dies gelingt auch sehr gut. Die Kleidung und das Leben erinnert wirklich sehr stark an die 70er Jahre. Ich gehe im folgenden Mal auf die Charaktere der Serie ein

Kevin Arnold:
Er ist die Hauptperson der Serie. Daher ist er auch der Mittelpunkt der Serie. Jede Serie ist so aufgebaut, dass er alles aus seiner Sicht schildert. Seine besten Freunde sind Paul Pfeiffer( den kennt er schon seit er denken kann) und Winnie Cooper. Diese wohnt direkt gegenüber vom ihm, und sie ist auch seine große Liebe.

Kevin hat genau die selben Probleme wie jeder Jugendliche in seinem Alter und diese werden auch sehr gut geschildert. In den älteren Folgen ist er noch mehr wie ein unreifes Kind, je älter er wird desto reifer wird er.

Jack Arnold:
Dies ist der Vater von Kevin. Er muß sehr hart arbeiten um seine Familie zu ernähren. Nach der Arbeit ist er immer sehr gestresst und will eigentlich nur seine Ruhe haben. Zu Beginn der Serie arbeitet er bei der Firma Northcom. In späteren Folgen macht er sich aber selbstständig. Er liebt seine Familie, doch hat er nicht sehr viel Zeit für sie , und kann auch nicht viel mit den Problemen seiner Familie anfangen.

Norma Arnold:
Sie ist die Mutter der Familie. Sie ist auch der Ruhepol der Familie. Sie ist Hausfrau und kümmert sich ganz traditionell um den Haushalt. Sie ist immer für ihre Familie da und geht jedem Streit aus dem Weg. In späteren Folgen arbeitet sie mal als Sekretärin an Kevin´s Schule. Dies geht aber nicht gut. Später arbeitet sie dann noch bei Apple. Diese Firma kennt zu dieser Zeit aber noch niemand und der Firma wird auch nicht viel zugetraut.

Karren Arnold:
Kevin´s ältere Schwester. Ich würde schätzen, dass sie so 5 Jahre älter als Kevin ist. Sie wohnt die älteren Folgen brav zuhause und macht ihre Schule fertig und besucht dann das College. In den späteren Folgen wird sie aber immer mehr zum Hippie. Sie wohnt mit ihrem Freund in einem alten Holzhaus und genießt das Leben. Mit ihr haben die Eltern die meisten Probleme. Sie ist aufmüpfig und ist sehr emanzipiert. Sie sagt immer was sie denkt.
Karren stellt wohl den Teil der aufmüpfigen Jugend da. Damals gab es da ja einige.

Wyan Arnold:
Kevin´s älterer Bruder .Er gibt sich gegenüber Kevin immer als absolutes Scheusal. Er ärgert seinen Bruder wo er nur kann. Man bekommt auch den Eindruck , dass er nicht gerade der schlauste ist. In späteren Folgen verbessert sich aber das Verhältnis zwischen den Brüdern. Später arbeitet er in der Fabrik seines Vaters. Aber erst in den letzten Folgen.

Paul Pfeiffer:
Kevin´s jüdischer Nachbar. Zwischen Kevin und Paul verbindet eine richtig tiefe Freundschaft .Sie meisten alle Probleme und halten zusammen. In späteren Folgen wird das Verhältnis aber schlechter, aber erst so gegen Schluß der letzten Staffel. Die meiste Zeit gehen Kevin und Paul durch „ dick und dünn“. Das liegt aber auch daran, dass sie sich schon ihr ganzes Leben kennen.

Winni Cooper:
Sie wohnt auch in Kevin´s Nachbarschaft. Zu Anfang verbindet die 2 eine sehr gute Freundschaft. Später werden die 2 dann ein Liebespaar. Sie meistern alle Probleme so gut es geht. Davon gibt es eine Menge. Winni ist sehr intelligent und Kevin hat damit manchmal Probleme. Aber diese kommen erst in den späteren Folgen zum Ausdruck. Die Beziehung von den Beiden hält fast bis zur letzten Folge.

Meine Meinung:
Ich finde diese Serie sehr gut. Man erfährt viel über die 60er und 70er Jahre. Die Geschichten sind in meinen Augen meist sehr realistisch. Sie regen auch oft zum nachdenken an. Ich entdecke mich auch oft in der Titelfigur wieder. Ich habe die selben Probleme wie er gehabt bzw. habe die selben Probleme. Dadurch identifiziert man sich sehr mit der Serie. Ein weiterer positiver Aspekt ist ,dass die Serie sehr sozial kritisch ist. So werden auch viele aktuelle Ereignisse aus der damaligen Zeit behandelt( Vietnam Krieg usw.).
Ich finde es auch interessant die Entwicklung der Hippiekultur zu verfolgen. Dies kann man sehr gut an Kevin´s Schwester Karren machen. Ebenfalls sehr interessant ist es zu sehen , wie sich die Menschen entwickeln.

Eine 100% gelungene Serie, die mir immer wieder gefällt. Ich habe die Folgen alle schon mal gesehen, schaue sie mir aber immer wieder mal an, da sie absolut nicht langweilig werden. Sehr gut finde ich auch ,dass in der letzten Folge auch noch gesagt wird ,was aus den einzelnen Personen wurde. Bei anderen Serien ist das ja nicht so.

Ich kann nur sagen: Schaut es euch mal an. Es lohnt sich. Montag- Freitag auf RTL 2 um 17.00. Eine Folge dauert 30 Minuten!