Wunderbare Jahre Testbericht

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ab 16,97
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Erfahrungsbericht von Christian15

DIE GUTE ALTE ZEIT

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

In der Serie "Wunderbare Jahre" (engl. "The Wonder Years") geht es um einen Durschnittstypen namens Kevin Arnold, gespielt von Fred Savage, dessen ganze Jugend mit all ihren pubertären Problemen dargestellt wird.

Seit Jahren bin ich schon nun Fan der Serie und habe alle Folgen bereits zweimal gesehen.
Zurecht gewann die Serie schon mehrere Auszeichnungen wie den Emmy oder den Grammy als beste TV-Komödie. Zurecht.
Wer die Sendung kennt, dem mögen vielleicht viele Parallelen zu Ally McBeal auffallen. Das liegt nämlich an dem Producer Bob Brush, der für beide Serien verantwortlich ist.
Auch hier werden oft Tagträume oder die schlimmsten Befürchtungen in eingeschobenen Szenen dargestellt.
Um aber die Gedanken und Taten der Hauptperson Kevin Arnold zu verstehen, setzt man hier auf eine hervorragende altbewährte Taktik. Kevin Arnold selbst erzählt seine Jugendgeschichte in den 60er und 70er Jahren aus seiner Sicht, der er mittlerweile erwachsen geworden ist.

Da sind wir auch schon bei der Handlung:

Kevin Arnold, ein Typ mit dem sich wohl jeder identifizieren kann, denn einerseits ist er eine ganz normale Durschnittsperson, andererseits erlebt er auch viele Abenteuer, hat dieselben pubertären Jugendproblem wie jeder andere auch. Angefangen von der Schule, wobei auch jeder Schulwechsel Probleme mit sich zieht, Ärger mit Lehrern, Mitschülern und natürlich schlechte Noten.
Seine Familie macht es ihm auch nicht leicht. Seine Mutter sorgt sich übermäßig über ihn und ist der ruhende Pol. Von seinem Bruder Wayne erfährt er auch mehr die schlechten Seite einer "Geschwisterliebe". Die beiden liegen sich fast ausschließlich in den Haaren. Seine Schwester Karen verkörpert den typischen Hippie dieser Zeit. Klamotten, Musik und Revolution gegen Lehrer und Eltern. Sein Vater: die ganze Zeit am Nörgeln und Grummeln, hat genügend Probleme mit Arbeit und Geld, und ist nicht gerade für seine Großzügigkeit bekannt.

Die positiveren Seiten in seinem Leben bilden da wohl seine Freunde, und vorallem sein bester Freund Paul (Übrigens: Paul und seine Familie dienen als Vorbild für Milhouse und die Vanhoutens aus den "Simpsons", siehe Brille). Mit ihm und anderen Freunden erlebt er alle Probleme und Abenteuer gemeinsam und seit Kindheit verbindet sie eine enge Freundschaft, in der sie sich alles sagen.

Die größten und interessantesten Problem ergeben sich durch, wie sollte es anders sein, Frauen. Eigentlich gibt es für ihn nur eine Frau: Winnie Cooper. Schon im Kindesalter waren sie Freunde und auch später immer wieder ein Paar, das so ziemlich jedes Problem einmal anspricht, das man sich in einer Beziehung vorstellen kann: Eifersucht, Missverständnisse, Sehnsucht usw. Man könnte ihre Liebe mehr als eine platonsiche Liebe bezeichnen, denn schon beim Küssen harpert es etwas.

Doch daneben gibt es natürlich auch andere Mädchen in Kevins Leben, mit denen er seine Zeit verbringt. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie bringen sein Leben gewaltig in Verwirrung.

In der letzten Folge wird dann alles zu einem Höhepunkt getreiben, der an Ronmantik kaum zu überbieten ist, wenn man in den Folgen zuvor mit Kevin mitgelitten und sich mitgefreut hat.

Hinzu kommen dann noch immer geschichtliche Ereignisse, wie der Vietnamkrieg, die Mondlandung, außerdem werden des Öfteren Oldies eingespielt, wie "When a man loves a woman" oder andere. All das lässt vorallem einen Amerikaner sich selbst in seine Kindheit zurückversetzen und seine Jugend Revue passieren.

Ein Rätsel bleibt mir allerdings: Die Sendung muss seit Fred Savage ca. 1 Jahr alt ist, komplett durchdacht sein, denn immer wieder gibt es Rückblicke durch die Videokamera, bei denen schon seine ganze Familie und sein Freunde feststehen.

Ich jedenfalls werde mir die Folgen noch ein drittes und ein viertes Mal ansehen, da meine Begeisterung auch nach so langer Zeit sich nicht bremsen lässt, denn die Serie ist auch fast schon Bestandteil meiner Jugend geworden.

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