Wuppertal Testbericht

Geografische Lage

Aus den kreisfreien Städte Elberfeld, Barmen, sowie den Städten Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel wurde die Stadt zum 1. August 1929 unter dem Namen Barmen-Elberfeld als kreisfreie Stadt gegründet. Im Jahr 1930 wurde sie nach einer Bürgerbefragung wegen ihrer geografischen Lage an der Wupper in Wuppertal umbenannt. Die Stadt liegt südlich des Ruhrgebiets etwa in der geografischen Mitte der Rhein-Ruhr-Metropolen im Tal der Wupper. Direkt vor den Toren der Stadt liegt das Bergische Land, das als Naherholungsgebiet schnell erreichbar ist. Im Stadtbild ist auch heute noch die Entstehung durch die Fusionierung erkennbar. So gibt es in Barmen und Elberfeld jeweils ein größeres Stadtzentrum, die anderen Stadtteile hingegen haben eher einen kleinstädtischen Charakter.

Anreise

Wuppertal - das Tor zum Bergischen Land ist über zwei Autobahnen zu erreichen, im Norden ist es die A46 und im südlichen Bereich die A1. Für Bahnfahrer ist der Hauptbahnhof der zentrale Haltepunkt aller nationalen und internationalen Zugverbindungen, ebenso der S-Bahn-Strecken des Rhein-Ruhr-Gebietes. Aus den meisten umliegenden Städten gibt es gute Direktverbindungen. Es gibt noch weitere Bahnhöfe in den Stadtteilen Barmen, Oberbarmen und Vohwinkel. Die nächstgelegenen Flughäfen sind in Düsseldorf und Köln, beide verfügen über direkte Bahnverbindungen. Wuppertal hat ein dichtes innerstädtisches Busnetz und bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Städte Velbert, Mettmann, Schwelm, Wülfrath, Solingen und Remscheid per Bus zu erreichen.

Stadtgliederung

Die Stadt Wuppertal ist in 10 Bezirke eingeteilt:
Elberfeld
Elberfeld-West
Uellendahl-Katernberg
Vohwinkel
Cronenberg
Barmen
Oberbarmen
Heckinghausen
Langerfeld-Beyenburg
Ronsdorf
Der einwohnerstärkste Stadtteil ist Elberfeld und besteht aus den drei Stadtbezirken Elberfeld-West, Elberfeld und Uellendahl-Katernberg.Die Fußgängerzone gehört zu den größten in Deutschland. Sie zieht sich vom Hauptbahnhof im Süden bis zum Karlsplatz im Norden und in der anderen Richtung von der Morianstrasse bis zur Kasinostrasse. Das größte zusammenhängende Parkgebiet bilden die Hardtanlagen. Im Westen der Stadt liegt Vohwinkel, mit der Endhaltestelle der Schwebebahn ist dieser Stadtteil empfehlenswert als Start- oder Endpunkt für Schwebebahnfahrten. Cronenberg ist der südlichste Stadtbezirk von Wuppertal und liegt zwischen Remscheid und Solingen. Er besteht aus den Ortsteilen Berghausen, Cronenberg, Cronenfeld, Hahnerberg, Kohlfurth, Küllenhahn und Sudberg. Den Mittelpunkt von Barmen bildet die Barmer City mit ihrem reichhaltigen Angebot an Geschäften und Dienstleistungsbetrieben. Barmen liegt nach Elberfeld an zweiter Stelle hinsichtlich der Besiedelung. Heckinghausen ist mit einer Fläche von 5,66 Quadratkilometern der kleinste Stadtbezirk. Er liegt an der Wupper, die hier von der alten Zollbrücke aus dem Jahre 1775 überspannt wird. Heute wird sie nur noch von Fußgängern überquert, bis 1975 war sie auch für den Autoverkehr zugänglich. Langerfeld-Beyenburg liegt im Osten der Stadt und grenzt an die Nachbarstadt Schwelm. Zentrum in Langerfeld ist der Marktplatz, an dem alle Straßen zusammenlaufen. Auch in Ronsdorfs Mitte befindet sich ein kleiner Markt, außerdem gibt es einen Stadtpark, der zu Spaziergängen einlädt. Mehr an Freizeitmöglichkeiten bieten die Ronsdorfer Anlagen, ein Waldgelände mit Spielplätzen, einem Bolzplatz und vielen Ruhebänken.

Sehenswertes

Die einzigartige Schwebebahn ist wohl die bekannteste Attraktion der Stadt. Das Wahrzeichen von Wuppertal ist seit über 100 Jahren ein wichtiges Instrument im Nahverkehr der Stadt. Sie transportiert täglich bis zu 75 000 Fahrgäste auf einer Gesamtstrecke von 13,3 Kilometern. Sie durchquert die Stadt in einer Höhe von 12 m von Oberbarmen nach Vohwinkel und zurück, dabei fährt sie 20 Haltestellen an. Man erhält einen interessanten Überblick über die Stadt. Zu den Sehenswürdigkeiten, die die Schwebebahn direkt anfährt, gehört der Zoo. Er wurde 1881 eröffnet und bietet in seiner 24 Hektar großen Anlage etwa 5000 Tieren aus aller Welt eine Heimat. Den Museumsfreunden zeigt das Von der Heydt-Museum die bedeutendste Kunstsammlung in Wuppertal. Die Dauerausstellung zeigt auf einer Fläche von etwa 6500 m² etwa 1000 Werke vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Hierzu gehören Arbeiten von Picasso, Dalí, Macke und Monet. Hinzu kommen Wechselausstellungen, in denen auch Leihgaben anderer Museen gezeigt werden. Das Völkerkundemuseum zeigt Kult- und Gebrauchsgegenstände aus Afrika und Asien wie Schmuck, Waffen und Statuen. In seiner neuen Dauerausstellung präsentiert es Maskentraditionen aus aller Welt. In Wuppertal gibt es auch ein Uhrenmuseum, das seit 1958 besteht und eine einzigartige Sammlung zeigt. Besucher erhalten einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Zeitmessung und über die Entwicklung von den Sonnen- und Wasseruhren der alten Ägypter bis hin zur Atomuhr. Die Historische Stadthalle bietet einen stilvollen Rahmen für Konzerte, Messen, Tagungen und andere Veranstaltungen. In ihren Sälen mit den üppigen Vergoldungen und den wunderschönen Jugendstil-Malereien kann man in einem edlen Ambiente tagen und feiern. Ich hatte das Glück, dort bei einigen Veranstaltungen in den schönen Räumlichkeiten zu sein. Zu den landschaftlichen Schönheiten Wuppertals gehört die Ronsdorfer Talsperremit ihren wunderschönen Wanderwegen. Sie ist ein beliebtes Naherholungsgebiet an der Grenze zu Remscheid mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten. Der Walderlebnisweg vermittelt auf seinen Schautafeln Kenntnisse über die Flora und Fauna dieser Region. Zu den Bewohnern des Sees gehört auch der vom Aussterben bedrohte Europäische Flusskrebs.


Mein Eindruck

Wenn man durch Wuppertal fährt, erkennt man genau, dass die Stadt sich aus vielen Dörfern zusammensetzt. Es gibt keine ‚richtige City‘ wie man es von anderen Städte gewohnt ist, sondern die beiden bedeutenden Stadtteile Barmen und Elberfeld. In Elberfeld gibt es neben der historische Stadthalle auch tolle Einkaufsmöglichkeiten in den City-Arkaden und der Rathaus-Galerie. Das war für mich als Außendienstlerin immer wichtig, dort gab es auch Cafés oder Imbissbuden für eine Pause. In Barmen dominiert die Friedrichs-Engels-Allee, die Galerie Alter Markt und den Werth, die Einkaufsstraße, hab ich gerne besucht. Dort in der Umgebung hatte ich häufig zu tun. Die Schwebebahn ist natürlich eindrucksvoll und imposant. Landschaftlich ist Wuppertal sehr reizvoll, das konnte ich immer wieder erfahren, sobald ich aus dem Innenstadtgebiet herauskam. Dann konnte ich mich am Anblick schöner Wälder und Wiesen erfreuen, die außerhalb liegenden Stadtteile haben sich teilweise ihren dörflichen Charakter bewahrt. Wuppertal ist sicherlich kein Top-Ziel für Städtetouristen, aber z.b. ein Wochenende im Bergischen Land mit einem Ausflug nach Wuppertal kann sich lohnen.