Yakumo DVD Master XL 2 Testbericht

Obgleich der Preis für DVD-Recoder von ehemals fast schon astronomischen Höhen auf ein zunehmend handliches und auch für den Ottonormalverbraucher bewältigbares Niveau gefallen ist, sind die reinen DVD-Player für viele nach wie vor das naheliegendere Gerät. Sei es, weil die Preise, obgleich hier die 50-€-Grenze „magisch“ zu sein scheint, immer noch ordentlich niedriger sind, als für DVD-Recoder, sei es, weil der Videorecorder halt auch noch da ist und der Bedarf an eigenen DVDs nicht übermäßig groß ist oder schließlich, weil die DVD-Recorder, ebenfalls nach wie vor etwas klobiger und größer, einfach nichts in Regal oder wo auch immer hin passen wollen. Dabei liegt die Zahl der DVD-Player sicherlich in der Größenordnung der Zahl der DVD-Recorder, ohne dass man hier das „Goldene Gerät“, das alle Ansprüche erfüllt, gleichzeitig mit großem Abstand am günstigsten und zugleich top verarbeitet und sehenswert ist, finden wird. Entsprechend will ich auch erst gar nicht versuchen, zu behaupten, dass das hier beschriebene und von mir seit über sechs Monaten in Eigentum, Besitz und Gebrauch genommene Gerät, der Yakumo DVD Master XL2 DVD-Player silber, ein solches darstellt – obgleich es all meine Erwartungen erfüllt, sehr günstig gewesen ist und neben einer soliden Verarbeitung sich auch gut ansehen lässt.



Die technischen Werte
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In Sachen „innere“ bzw. technische Werte bin ich, das vorab, ausgesprochener Laie, weshalb die nachfolgenden, weitgehend aus dem Handbuch übernommenen, Angaben weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Systematik erheben. Zum einfachen Einstieg vielleicht erst einmal die Außenmaße. Mit einer Breite von 43 Zentimetern, einer Höhe von 4,8 Zentimetern und einer Tiefe von 26 Zentimetern stellt der Yakumo DVD Master XL2 DVD-Player silber ein vergleichsweise „dünnes“ und schmales Gerät dar, das sich in jedes (Bücher-)Regal einpassen lassen sollte. Das „silber“ in der Artikelbezeichnung steht im Übrigen für das Design, nicht etwa eine bestimmte Ausstattungslinie. Silber deshalb, weil der vordere Gehäusebereich in poliertem „Silberlook“ gehalten ist und auch die Display-Anzeige sowie der im Mittelteil befindliche „Schlitten“ eine silberne Blende aufweist. Gewichtsmäßig sind 3,5 Kilogramm zu verstauen, was aber nun wirklich kein Problem sein sollte.

Unterstützt werden, ohne dass ich das im Einzelnen geprüft habe und bestätigen könnte, folgende Medien: Audio-CD, Audio-R-CD, Audio-RW-CD, Video-CD, Kodak-Picture-CD, MP3-CD, JPEG-CD, Video-DVD. Die Videonormen – was immer das auch genauer betrachtet ist – sind NTSC und PAL, wobei neben einem Scart-Anschluss eine Cinch-Video-Out-Buchse sowie eine Audio-Cinch-Buchse mit irgendeinem FBAS vorhanden sind. Weiterhin ist ein Audio-D/A-Wandler 24-Bit/96 kHz, Dolby-Digital (AC-3) sowie das Digital Theater System vorhanden. Der Digitalausgang wird als koaxial beschrieben; ein Betrieb über Showview soll möglich sein.

Neben Fernbedienung, die netterweise gleich mit Batterien geliefert wird, befanden sich im Lieferumfang ein AV-Kabel, ein S-Video-Kabel sowie, und das scheint nicht stets so zu sein, auch ein Scartkabel.

Soweit die von einem Laien vorgetragenen „technischen Feinheiten“, die hoffentlich nicht jedes Interesse an dem Gerät erstickt haben.



Bild- und Tonqualität, Funktionen
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Mit am wichtigsten für den Einsatz eines DVD-Players dürfte wohl die Bild- und Klangqualität bei der Wiedergabe sein und über diese konnte und kann ich mich bisher zu keinem Zeitpunkt beschweren. Zwar hängt es wohl auch vom Wiedergabegerät, also dem Fernseher – oder Beamer – ab, inwieweit etwa Dolby Surround und Ähnliches auch wirklich gut herüber kommen. Doch insbesondere im Vergleich zu anderen Geräten in dieser „low-budget-Klasse“ erscheint mir der Yakumo bis heute einer der Top-Favoriten zu sein.

Zwar sehe ich mir nicht unbedingt tagtäglich DVDs an, doch bei denen, die ich bisher so konsumiert habe, konnten weder Freunde und Bekannte noch ich selbst irgendeinen Punkt finden, der Grund zur Beanstandung gegeben hätte. Einstellbar sind dabei die üblichen Parameter wie Farbsättigung, Helligkeit und Kontrast. Neben der klassischen Wiedergabe stehen insbesondere Vor- und Rücklauf mit 2-, 4-, 8- und 16-facher Geschwindigkeit zur Verfügung, auch sind Standbild und Zeitlupe möglich. Daneben kann ein Zoom mit 2- und 4-facher Vergrößerung ebenso wie eine entsprechende Verkleinerung gewählt werden.

Das OSD-Menü, mit dem sich unterschiedliche Funktionen im Bereich der Steuerung und Kindersicherung sehr komfortabel einstellen lassen, bietet zahlreiche Sprachen, die wohl den gesamten europäischen Sprachraum abdecken. Untertitel sind natürlich auch verfügbar.



Verarbeitungsqualität, Gesamteindruck
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Die Verarbeitungsqualität ist, ebenso wie letztlich auch der Gesamteindruck, sehr gut. Da gibt es keinerlei „billigen“ Komponenten, die etwa beim Einschaltknopf Befürchtungen nähren würden, dass nach wiederholtem Gebrauch ein Ersatz nötig werden wird. Auch der DVD-Schlitten kommt ohne Quietschen oder Knarren schnell und zügig aus dem Gerät heraus bzw. fährt mit oder ohne DVD wieder in dasselbe ein. Bei der Wiedergabe selbst muss man schon in einem sehr ruhigen Umfeld nahe an das Gerät herantreten, um den Servomotor und die damit bewegte DVD zu hören.
Im Display wird neben einer mehr oder weniger uninteressanten Wiedergabeanimantion die Track-Zahl oder auch die aktuelle Wiedergabezeit angegeben, sodass insbesondere bei „normaler“ Wiedergabe der aktuellen Stand erfahren werden kann.

Alles in allem kann ich das Gerät, das ich vor einem halben Jahr für nicht ganz 50 € bei amazon.de erstanden habe – und das aufgrund des beigelegten Scart-Kabels keinerlei Zusatzkosten verursachte – uneingeschränkt weiterempfehlen. Verarbeitungs- und Wiedergabequalität erscheinen mir zumindest ohne Fehl und Tadel, die zahlreichen Funktionen – die von mir gebrauchten sind eigentlich die „klassischen“ wie Wiedergabe, nächster oder vorherige Track, Vor- und Rücklauf – lassen einen weitreichenden Anwendungsbereich zu, wobei für professionellere Ansprüche sicherlich ohnehin nur höherwertigere Geräte in Betracht kommen.

Auf den Punkt gebracht empfiehlt sich das Gerät für alle, die ab und an mal einen gemütlichen DVD-Abend – als Nachfolger des früheren „Video-Abends“ – verbringen wollen, ohne dabei unnötig viel Geld für die Anschaffung eines DVD-Players auszugeben, zugleich aber auch, ohne auf eine gewisse Mindestleistung in puncto Klang- und Bildqualität verzichten zu wollen.