Yamaha DT 125 R Testbericht

Yamaha-dt-125-r
Abbildung beispielhaft
ab 34,37
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Summe aller Bewertungen
  • Fahreigenschaften:  sehr gut
  • Gewicht:  leicht

Erfahrungsbericht von chabo

Yamaha DT125R + Gelände = Spass !!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hi Community,

nach ein paar Problemen mit meinem alten Moped sollte nun etwas neueres, etwas schnelleres, aber auch bezahlbares und deshalb gebrauchtes her. Die Suche nach dem Modell verlief weniger schwierig, da zwei meiner Kumpels schon eine Enduro fuhren und ich sowieso schon immer ein Yamaha Fan war, kamen nur die 80er und die 125er Maschinen in Frage. Es gibt deshalb diese unterschiedlichen Modelle, da sich unser Staat erst 1996 dazu durchrang, der Jugend bis zu 125 ccm zu überlassen. Nach 1996 wurden also nur noch 125er Modelle produziert und man wird keine neuere 80er mehr bekommen. Ich entschied mich damals nach dem durchforsten einiger Anzeigen für das 80er Modell, da dies noch um einiges billiger zu haben war.

Die Suche nach der geeigneten Maschine in unserer Umgebung verlief schon weitaus schwieriger und nach ein paar missglückten Versuchen waren Eltern sowie Großeltern vom vielen Rumfahren schon ziemlich genervt. Eines Tages durchsuchte mein Vater aus Neugierde eine dieser Motorradmarkt-Zeitschriften, in der ich schon alle Maschinen markiert hatte und sprach mich auf eine an, die ich noch nicht abgestrichen hatte. Ich hatte den Versuch eines Anrufes nur unterlassen, weil eine Handynummer angegeben war und ich so die Entfernung zum Ort nicht kannte. Nach einem Anruf stellte sich dann heraus, das es nur 15 Kilometer waren und wir machten uns sofort auf den Weg. Es war endlich das, was ich und mein Vater erwarteten und der Kauf wurde perfekt gemacht. Das Moped war damals 4 Jahre alt und kostete nur 1300 €. Nach 2 Jahren bekam ich immer noch 1100 €. Eine gute Maschine sollte noch rund 800 € bis 1000 € kosten.

Nun aber mal zu ein paar technischen Daten: Das Moped hat einen Zweitaktottomotor mit einem Zylinder und es tankt Normalbenzin. Es hat gedrosselt 7 kW und 10 PS und nach dem Enddrosseln circa 11 kW und 15 PS. So können zwischen 80 und 110 km/h erreicht werden. Es gibt ein Sechsganggetriebe mit Kettenantrieb und natürlich 2 Räder. Vorne 21 Zoll mit 90er Breite und Scheibenbremse und hinten 18 Zoll, 110er Breite und Trommelbremse. Die Lichtmaschine wird durch eine Batterie unterstützt und so wird auch im Stand Strom zur Verfügung gestellt und man hat z.B. auch Parklicht.

Probleme gab es eigentlich weniger. Der Verbrauch liegt bei 5 Litern auf 100 km und dazu kommt noch eine geringe Menge Zweitaktöl, so dass sich die Nebenkosten in Grenzen halten. Wenn sich die Versicherung ein wenig dumm anstellt, dann kommt man ( das Moped sollte als Motorrad angemeldet werden ) auf günstige 180 DM mit Teilkasko. Das einzigste Problem, das mir das Moped bereitet hat, war der Zündkerzenstecker, denn bei Regenwetter wurde die Kerze nass und die Zündfunken sprangen außerhalb auf den Zylinder, so dass man einfach stehen blieb. Ich habe bestimmt 5 Kerzenstecker ausprobiert bis es endlich funktionierte, weiß aber noch, das es ein NGK-Stecker war, der das Unheil beendete.

Zum Schluss dürfen natürlich die Tuningmaßnahmen nicht fehlen, die man so durchführen kann, wenn man noch ein bisschen rausholen will. Da ist zum einen ein Tuningauspuff, der dann keine Drosselungen mehr enthält, so dass man sich schon über 100 km/h steigert. Dazu gibt es noch eine Rennkerze, die man sich aber zulegen sollte, da die Alten, die hohen Drehzahlen nicht aushalten. Die restlichen Tuningteile, wie Membrane, Vergaser, Luftfilter und Zylinder machen den Motor nur kaputt, da er überansprucht wird. Das habe ich gelassen und würde dies auch anderen raten. Diverse Höherlegungssätze und andere Kotflügel verschärfen die Optik. Die Fliegenklatschenblinker kann man natürlich auch durch getönte und vor allem winzige Alternativen ersetzen. Das gilt auch für Spiegel und Handschalen.

Ich kann am Ende nur sagen, dass es ein Spitzenmotorrad ist und ich kann es aufgrund der hohen Zuverlässigkeit und der guten Verarbeitung jedem empfehlen.

Auf ein Wiederlesen,

CHABO

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