Yamaha TZR 125 Testbericht

Okay, zunächst einmal muß man sagen, dass man natürlich auch bei einer TZR, wie bei jedem anderen Motorrad, Glück beim Kauf haben muß. Ich habe mir im März 2000 eine gekauft und na ja, sagen wir das Glück war nicht ganz auf meiner Seite. Ich hatte aufgrund eines wirklich inkompetenten Vorbesitzers viele Probleme damit. Aber das soll mich nicht davon abhalten einen objektiven Bericht darüber zu schreiben.
Zunächst ein paar technische Daten: Hubraum: 125ccm; Leistung: (offen)21kw, (gedrosselt)8kw; Höchstgeschwindigkeit: (offen) 156 km/h (gedrosselt) ca. 90km/h; Leergewicht: 135 kg.
Doch jetzt zu dem was die TZR eigentlich ausmacht: Als ich sie das erste Mal sah, da unten in der Garage des Vorbesitzers hätte ich schon vor Freude schreien können. Sie wirkt nicht so mickrig wie eine NSR oder so. Allein der große Tank, die Sitzbank und der Hinterreifen lassen auf einen größeren Hubraum schließen. Doch völlig geschafft war ich als ich das erste Mal ihren Sound hörte... Ich war damals mit 8 Jahren mal auf einem Motorradrennen am Nürburgring, und glauben sie mir, es gab nichts was mich jemals so an dieses Ereignis erinnert hat, wie dieser Sound. Doch er verspricht nicht zuviel. Zwar ist das Motorrad in den unteren Drehzahlbereichen, wie wahrscheinlich fast alle Zweitakter etwas träge, aber wenn sie ab 7000 U/min (sie regelt gedrosselt bei 9000 U/min ab)ihren Schun kriegt, glaubt man nicht mehr das man auf einem Motorrad sitzt, sondern fühlt sich eher wie in einem Jet. Und auch die nächste Kurve ist durch ihr super Handling und ihre astreine Kurvenlage kein Problem.
Abschließend will ich also sagen, dass wenn beim Kauf alles gut geht (hier unbedingt auf Elektrik und eventuelle Motorgeräusche achten) die Yamahe TZR 125 ein absolutes Funbike ist und trotz ihres kleinen Hubraums einen riesen Spaß machen kann.
Meiner Meinung nach immer noch die beste 125er die ich jemals gesehen oder gefahren habe.