Yum-Yum Instant Nudelsuppe Testbericht

Man nehme die rechteckige YumYum-Packung, reisse sie auf, lege das Nudelnest in eine kleine Suppenschüssel, gebe das separat enthaltene "Seasoning" (Gewürzpulver), das kleine Beutelchen Geschmacksöl und das Chili-Pulver hinzu. Heißes Wasser darauf, mit einem Teller abdecken, und nach drei Minuten kräftig umrühren. Fertig ist eine Portion Fernweh für 49 Cent.

YumYum-Suppen werden auf der Packung als "original thailandisch" angepriesen. Nun war ich zwar noch nicht in Thailand, dafür aber andernorts in Asien, und meine Geschmacksnerven fühlen sich sofort an die dortigen Instant-Suppen erinnert. Mit einer frisch gekochten Suppe hat die ganze Angelegenheit freilich wenig zu tun: YumYum ist die asiatische Version von Maggi. Also größtenteils Chemie.

Umgekehrt haben die "Asia Nudel Snacks" von Maggi mit Asien nicht das Geringste zu tun und schmecken einfach nur lasch. Wer das würzige Asien-Feeling auf der Zunge haben möchte, sollte diese Produkte meiden und lieber zu einer Packung YumYum greifen. Der Geschmack ist allerdings sehr "synthetisch", scharf im Nachgeschmack, und für europäische Gaumen gewöhnungsbedürftig. Und egal, welche Geschmacksrichtung man wählt: Um die auf der Suppenpackung recht appetitlich abgebildeten Hühner, Enten und Shrimps herauszuschmecken, bedarf es schon einer gehörigen Portion Fantasie.

Dafür ist so ein YumYum schnell gemacht, und am besten isst man es stilecht aus einer thailändischen Suppenschale mit einem ebensolchen Suppenlöffel. Bei deutschen Standard-Löffeln haben die Nudeln sowieso die Angewohnheit, in den Teller zurück zu flüchten...

Für mich ist YumYum eine Leckerei. Andere Leute finden diese Suppe grauenhaft. Deswegen möchte ich hier kein Urteil abgeben, sondern Euch bitten, für 49 Cent einfach ein Experiment zu wagen und selbst zu entscheiden.