Yves Rocher Bio Specific Regulation mattierende Feuchtigkeitspflege Testbericht

Speckschwarte meets Pudercreme! Nosianai testet die Creme, die den Speckfett-Look angeblich wegzaubern soll, und so ging’s aus:

[ Jedem das seine! ]

Yves Rocher brachte vor einer kurzen Weile ein neues Pflegeprogramm heraus: „Bio Specific“ schimpft sich das ganze und bietet etwas für die verschiedensten Hauttypen.

Da ich mit Mischhaut geschlagen bin (fettige Stirn und Nase, ganzheitlich trockene Haut), entschied ich mich daher für die Creme, welche eigens für dieses Übel kreiert wurde: „Bio Specific Regulation“ mit pflanzlichem Flavonoid-Komplex.

Diese soll durch ihren Pudereffekt die fettigen Stellen mattieren und die Haut trotzdem mit genügend Feuchtigkeit versorgen. Außerdem reguliert sie die verstärkte Talgproduktion.
Soweit die Verpackungsangaben.

[ Verlockende Falle ]

Also bestellt Nosianai fix die Creme. Diese ist zwar mit 8,90 Euro datiert, kann aber bei den verschiedenen Angebotspreisen, die den Yves Rocher-Kundinnen regelmäßig ins Haus flattern, schon für 4,45 Euro ergattert werden. Damit rangiert sie in der Preisliga ziemlich weit unten, wenn man sich im Laden umschaut, wo eine anständige Gesichtspflege schon ratz-fatz mal mit 5-10 Euro zu Buche schlägt.

Die Verpackung ist wie immer edel und regt sofort zum Kauf an. (Ich bin anfällig für solche Sachen.) Schicker grün-weißer Karton und ein schmucker Topf mit 40ml Creme gefüllt.

Vor vier Wochen dann ging die Creme dann in die Testphase!

[ Der erste Eindruck ]

Zunächst einmal besitzt Bio Specific Regulation eine angenehme Konsistenz und lässt sich schön auf der Haut verteilen. Dabei zieht sie auch sofort ein.

Und – wer hätte das gedacht – die Stirn und die Nase, die sonst wie eine Speckfettbemme glitzern, „glänzen“ jetzt höchstens noch damit, dass sie mattiert aussehen.
Der Pudereffekt ist tatsächlich gegeben und stellt sich auch sofort ein.

Doch meine Haut ist nicht nur fettig sondern auch – tschuldigung – furztrocken.
Das leicht gespannte Gefühl (auch nach dem Auftragen der Creme) sollte ich wohl an dieser Stelle nicht unter den Tisch kehren.

Aber die Langzeitwirkung gebe ich später bekannt:
Zunächst einmal hält die Creme, was die tolle Verpackung so großschnäuzig verspricht: Mattierter Teint und das den ganzen Tag lang.

Puder ist komplett überflüssig, und die Haut fühlt sich auch sehr zart und geschmeidig an.

Als nachteilig stellte sich jedoch heraus, dass sich zum Beispiel auch ein Abdeckstift schlecht auftragen lässt und unschöne Spuren hinterlässt.
Darum lasse ich die Stirn meist ungeschminkt, wenn ich diese Creme benutze.

[Was lange währt, wird endlich trocken?]

Wie eingangs erwähnt: Seit vier Wochen ist die Creme nun schon bei mir im Test, und ich kann nur sagen: hinsichtlich des mattierenden Effekts bin ich vollauf zufrieden damit.

Doch es stimmt einfach nicht, dass die Creme die Haut mit Feuchtigkeit versorgen würde. Wenn dem so ist, dann reicht es einfach nicht.

Meine Haut fühlt sich gespannt an, so dass ich meist noch etwas mehr Creme als üblich benutze, damit dieses Gefühl verschwindet.

Außerdem bilden sich, wenn ich ausschließlich zur Bio Specific Regulation greife, nach zwei bis drei Tagen trockene Stellen, die ich ernsthaft behandeln muss.

In der Zwischenzeit habe ich mir angewöhnt, die Creme nur morgens anzuwenden und auch nur dann, wenn mir danach ist. Zum Beispiel an wärmeren Tagen. Nachts greife ich dann auf eine intensivere Feuchtigkeitspflege zurück, die den – meiner Meinung nach gravierenden – Feuchtigkeitsmangel durch die Regulation-Creme am Tag dann ausgleicht.

[... Ende gut, alles gut... ]

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich Bio Specific mit Einschränkungen empfehlen kann.

Hervorragend eignet sich die Creme, wenn man weg geht und gepflegt aussehen will. Auf Dauer und ausschließlich würde ich sie allerdings nur denen empfehlen, deren Haut nicht unter Feuchtigkeitsmangel leidet.

Preislich gesehen gibt es natürlich einen dicken Pluspunkt.

Nur für die Augenpartie würde ich noch eine spezielle Pflege empfehlen, denn dafür eignet sich die Creme nun wirklich nicht.

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Übrigens:
Yves Rocher erklärt im Katalog sowie auf der Packungsbeilage, dass die Creme durch den pflanzlichen Flavanoid-Komplex wirkt, wodurch das 5. alpha-Enzym gehemmt werden würde. Dieses soll die Talgproduktion in der Tiefe der Haut steuern. Bereits nach 15 min soll die Talgproduktion dadurch um 14% verringert werden. Nach 4 Stunden sollen es gar 33% sein.
Bei 34% der Testpersonen zeigte sich dann nach 15 Tagen eine „signifikante Verminderung der Talkproduktion“.
Na ja, das sind dann wohl die Faktenargumente.

Es gibt auch noch weitere Produkte in der Pflegereihe von Bio Specific Regulation:
Als da wären Reinungsgel und –lotion, ein „tiefenwirksames Gel“ sowie eine spezielle Pflege für die „T-Zone“ und Mattierende Tücher.
... Hm na ja, wer’s braucht...?!