Yves Rocher Phyto Reflet, Henna Testbericht

…◊… Vorwort: …◊…

Neben all dem Essen, worüber ich immer berichte, muss ich mich natürlich auch pflegen und meine Haare, sind immer ein Thema, bei dem ich regelmäßig ausraste und einen kleinen Schreikrampf bekomme. Schlimm geworden ist es erst seitdem ich mir vorgenommen habe meine Lockenpracht nicht als Igelfrisur zu tragen, damit meine Locken auch bloß nicht zum Vorschein kommen, sondern eine wallende Löwenmähne zur Schau zu stellen ;o)

Da ich wirklich viele Haare auf dem Kopf habe, habe ich mir auch das Färben abgewöhnt, aber leider hat mir die Natur stumpfes Braun auf den Schädel gegeben, die auch noch mit weißen Haaren durchsetzt werden ;o)
Je nachdem wie Licht drauf fällt, haben sie allerdings einen leichten Touch ins rötliche und das mag ich sehr, aber nach dem waschen ist dieser leichte Schimmer immer sehr matt und das betrübt mich immer etwas.

Bei Yves Rocher entdeckte ich beim durchstöbern der Online – Seite etwas, das meine Aufmerksamkeit erregt. Yves Rocher Phyto Refelt Shampoo mit Henna nennt sich das Ganze und verspricht meinen Haaren nach und nach einen rötlichen Schimmer in mein Kastanienbraunes Haar zu zaubern.

Henna ist dafür ja bekannt und ein natürliches Produkt. Allemal besser als die chemischen Keulen, die in Färbemitteln enthalten sind.
Also wurde sofort das etwas Haarsträubende Angebot von 2für 1 genutzt und ich erhielt 2 Flaschen à 200 ml für stolze 5,90 Euro.

Ob sich diese Ausgabe gelohnt hat, oder ob ich mir dafür lieber 5 Flaschen billigeres Shampoo hätte kaufen sollen, könnt Ihr nun erfahren, wenn Ihr noch ein wenig meinen Bericht lest ;o)



…◊… Verpackung: …◊…

Tja, diese kleine durchsichtige und rötlich bedruckte Flasche hat mir schon von Anfang an Kopfzerbrechen bereitet. Man findet in verschiedenen Sprachen lobende Worte über das Produkt und die Inhaltsstoffe, die wirklich alles andere als gut klingen, aber bei Kosmetik und Co tun sie das in den seltensten Fällen. Ich bin allerdings nicht gewillt diese für mich unverständlichen Worte abzuschreiben ;o) Es klingt jedenfalls alles sehr abenteuerlich und bei Shampoo und Co habe ich es wirklich aufgegeben noch nachzusehen, was die einzelnen Bestandteile nun wirklich sind. Entweder ich vertrage ein Produkt oder nicht und das stelle ich erst fest, wenn ich es getestet habe.

Jetzt kommen wir aber mal zu dem Übel und meinen Kopfschmerzen. Nein mir ist nicht diese kleine Flasche auf den Kopf gefallen, sondern ich bekomme die Flasche nicht auf mit meinen krummen Fingern, um mir mein Skalp überhaupt einzuschäumen ;o)

Na ja... so lustig war es erst gar nicht. Ein nett aussehender Verschluss, mit einer Einkerbung um die Lasche zu öffnen, unter dem sich die Öffnung befindet. Zum einen ist die lasche zu kurz, dass man richtig an sie rankommt und zum anderen ist sie fast fest geschweißt. Mein schöner Fingernagel musste dran glauben und mit kurzen ist es fast gar nicht möglich sie zu öffnen. Hat man dann die Hände noch nass ist es ganz vorbei.

Hier müsste wirklich etwas umgeändert werden. Bei vielen Produkten von Yves Rocher ist mir das schon aufgefallen und ich würde hier als Hersteller nicht unbedingt nur auf die schöne Optik setzen, sondern auch auf die Handhabung und die ist hier mehr als schlecht und daher wird hier schon ein Punkt abgezogen.
Mal sehen wie es weitergeht.



…◊… Aussehen: …◊…

Die Optik des Shampoos ist nicht unbedingt, so wie man ihn sich vorstellt oder von anderen Shampoos her kennt. Die zähflüssige Masse hat einen Bräunlichen Schimmer, der ein Tick rötlich durchscheinen lässt.

Irgendwie widerstrebt es einen, sich das Zeug auf die haare zu geben und ich rechnete auch nicht wirklich mit einem schäumenden Erlebnis, aber schon eine kleine Menge reicht aus, um die Haare ordentlich einzushampoonieren und schäumen zu lassen ;o)

Der Schaum wird schön weiß und ist auch richtig angenehm zu spüren, aber irgendwie macht er auch alles Hoffnungen zunichte, das meine Haare einen rötlichen Touch bekommen.

Dosieren kann man das Ganze übriges recht gut, wenn man die Flasche mal geöffnet hat ;o)
Aber nun zum Wesentlichen. Wie ist das Zeug nun, was da auf und in meinen Haaren klebt?



…◊… Geruch + Wirkung: …◊…

Puh.. also Shampoo riecht hin und wieder etwas seltsam, aber hier muss man sich wirklich die Nase zuhalten, wenn man den Verschluss nach oben drückt. Es riecht nach Chemie pur, aber auf dem Haar bleibt der Geruch glücklicherweise nicht hängen, jedenfalls nicht lange und das ist schon mal sehr von Vorteil.
Allerdings mag ich es wirklich nicht, wenn ich in der Wanne hocke und mir die haare wasche, das ich nach ein paar Sekunden mein fein duftendes Schaumbad nicht mehr riechen kann.
Aber na ja... wenn die Wirkung stimmt, kann ich mal ein Auge zudrücken, aber stimmt die denn auch?

Das erste was ich genauer unter die Lupe nehme ist neben dem Schaum einfach die Wirkung der Reinigung meiner langen Zottelhaare.
Hier kann ich mich wirklich nicht beklagen. Meine Haare fühlen sich gut an und lassen sich vor allem recht gut kämmen, wenn man von den Knoten absieht, die man als Langhaariger Zottel unweigerlich hat. Trotz allem sind die Haare im nassen Zustand schnell und fast schmerzfrei gekämmt und man reißt sich keine Haarbüschel von der Kopfhaut ;o)
Mit kurzen Haaren habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht, aber Zentimeter für Zentimeter wurde mir das immer wichtiger und nicht jedes Shampoo kann da mithalten.

Sind die haare endlich getrocknet hat man einen feinen seidigen Glanz in den Haaren, der genau richtig ist. Es wirkt nicht fettig und das Haar sieht gesund aus. Nur der rötliche Effekt fehlt irgendwie.

Klar.. man muss solche tönende Mittel öfter verwenden., aber da ich meine Haare täglich wasche, konnte ich die Langzeitwirkung testen und meine Haare haben sich nicht verändert, außer das ich während der Testphase noch ein paar graue, unnachgiebige Haare mehr bekommen habe... die Natur ist so grausam ;o)

Die Versprochene Wirkung hat dieses Produkt mit Henna absolut nicht und nur deswegen habe ich es ja gekauft. Wenn ich normales Shampoo gewollt hätte zum reinigen, dann hätte ich einige Cent sparen können, soviel steht fest.

Das einzig positive dabei ist, das ich keinen Ausschlag bekommen habe, da ich dieses Produkt sehr gut vertragen habe, das kann nicht jedes Shampoo von sich behaupten, aber leider hängen meine Haare immer noch Braun und ohne Effekt an mir herunter ;o) .... und ich habe wirklich ganz genau hingesehen. An manchen tagen wollte ich mir den rötlichen Glanz sogar einreden, aber es funktionierte nicht.

Ich persönlich habe schon einige solcher Produkte getestet und auch mein Friseur sagt, das mein Haar ein wenig eigenwillig ist... na ja... wenn man es 32 Jahre mit sich rum trägt weiß man das ja, aber es war halt ein versuch wert, auch wenn ich eigentlich keine große Hoffnung hatte. Mouse und Co die man mit waschen ins Haar massieren soll und kann wirken bei mir auch nicht. Mein Haar benötigt Chemie um wenigstens ansatzweise etwas Farbe zu bekommen.

Schade eigentlich, aber eben nicht zu ändern. Empfehlen... als das Produkt, für das es angepriesen wird... ein klares nein... für den happigen Preis... ein klares nein... als Haarwaschmittel... sicherlich, wenn man die vorderen Punkte dabei vergießt und das kann ich leider nicht.



…◊… Gesamturteil: …◊…

Schade das dieses Produkt nicht hält was es verspricht, aber entweder vergreife ich mich bei den Produkten von Yves Rocher immer, oder aber die Produkte genügen wirklich nicht meinen Ansprüchen. Es ist nicht das erste von meinen bestellten Produkten, die ich für überteuert halte und die auch nicht wirklich etwas taugen ;o(

Von mir 2 Sterne und die Begründung können die Scroller gerne im darüber liegenden Text finden ;o)
Ich muss nun überlegen ob ich meine Haare mit würde weiß werden lasse, oder ob ich mir doch wieder einen Rotton zaubern lasse, den man alle 4 Wochen neu einfärben muss... leidliche und lästige Angelegenheit, aber man muss im Alter ja was tun ;o)

In diesem Sinne Eure © fledermaeuse alias PunkyLady.