Zecken, Hirnhautentzündung Testbericht

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Erfahrungsbericht von funnyy

Nicht nur FSME auch Borreliose Gefahr

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mein Sohn ist jetzt nicht ganz 6 Jahre alt und hat heute seine erste Auffrischung der Zecken Impfung bekommen.
Die ersten drei Impfungen bekam er in der Firma meines Vaters. Dort kommt der Firmenarzt. Auch heuer wurde er wieder eingeladen, da die Auffrischung fällig war. Doch impfte er ihn nicht, weil es neuerdings für Kinder einen anderen Impfstoff gibt als für Erwachsene. Sprich die Dosis ist geringer.
So fuhren wir heute auf die Gebietskrankenkasse, da dort die Aktion noch bis Juni läuft. Normalerweise impfen wir ja im Gesundheitsamt, aber dies ging sich heuer nicht aus, da dort die Aktion anders läuft.

Kinder werden ab dem 1. Lebensjahr gegen FSME geimpft. Man fängt mit der Grundimmunisierung an. Diese besteht aus drei Teilimpfungen. Nach der ersten Impfung sollte man nach 4-12 Wochen die 2. Impfung holen und die dritte erfolgt dann nach 9-12 Monaten.
Dann kommen die Auffrischungen und die sind alle 3 Jahre. Dies gilt allerdings auch bei den Erwachsenen. Ab dem 12. Lebensjahr erhält man nur eine andere Dosierung.

Wir waren also heute auf der Krankenkasse mein Sohn wurde total lieb behandelt und er war auch sehr tapfer.
Ich erzählte ihr auf die Frage hin warum im Impfpass der Stempel durchgestrichen ist, die Geschichte mit dem Arzt in der Firma meines Vaters. Sie nickte ja Kinder unter 12 Jahren werden nicht mehr überall geimpft, weil nicht jeder das Serum hat. Auch auf den Außenstellen der Krankenkassen impfen sie nur ältere Kinder.
Auch erzählte ich ihr, dass er heuer, sprich vor wenigen Tagen den ersten Zecken hatte. Darauf sprach sie mich auch auf Borreliose an. Ich guckte sie verdutzt an. Davon hatte ich noch nichts gehört.
Sie überreichte mir ein Infoblatt und riet mir die Stichstelle (Bissstelle des Zecken) zu beobachten, wenn sie rötet und die Fläche größer wird solle ich unbedingt einen Arzt aufsuchen. Es handelt sich um eine Bakterienkrankheit die durch Zecken übertragen werden kann. In Amerika gäbe es schon Impfungen, bei uns aber leider noch nicht, aber mit Antibiotika kann man gut dagegen ankämpfen.
Ich bin richtig froh, dass wir auf der Krankenkasse impfen waren, sonst hätte ich vielleicht nie etwas davon erfahren.
Sicher ich hätte auch so die Stelle beobachtet, macht man ja automatisch gerade bei Kindern aber dennoch.

So möchte ich euch etwas mehr darüber erzählen, nachdem ich mich jetzt informiert habe.

Was ist Borreliose?
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Es handelt sich um eine Infektionserkrankung, dir vor allem im Frühjahr und Sommer vorkommt und von der Zecke übertragen wird.

Wie kann ich sie erkennen?(Symptome)
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Wenige Tage bis Wochen nach der Infektion ist als typische Ersterscheinung eine um die Bissstelle auftretende, Hautrötung zu beobachten, diese kann mit Kopfschmerzen und Fieber begleitet werden.
In dieser Phase heilt die Erkrankung sehr gut ab.
Schreitet die Infektion fort, so können Muskel- oder Gelenkschmerzen, Nervenreizungen oder -lähmungen und Herzbeschwerden hinzukommen.
Das Spätstadium - Monate bis Jahre nach der Infektion- ist durch chronische Veränderungen der Haut sowie Entzündungen des Bewegungsapparates und des Nervensystems gekennzeichnet.

Ursache:
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Borellien sind spiralförmige Bakterien, die mit dem Stich der infizierten Zecke auf den Menschen weitergegeben werden.
Zecken halten sich gerne in Laub- und Mischwäldern auf. Sie finden sich dort bevorzugt im Unterholz, an Gräsern und niedrigen Sträuchern, nicht jedoch auf Bäumen. Am aktivsten sind sie am Vormittag, frühen Abend und in der Nacht.

Therapie:
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Besteht der Verdacht auf eine Infektion sollte man unverzüglich eine antibiotische Therapie machen. Die Behandlung erfolgt im Frühstadium in Tablettenform, über ca. zwei Wochen, im fortgeschrittenem Stadium über vier bis sechs Wochen. Zeigt die orale Therapie keine ausreichende Wirkung, wird eine Infusionstherapie durchgeführt.
Unter dieser Behandlung ist die Borreliose in den meisten Fällen heilbar. Insgesamt muss jedoch bei ca. 5 Prozent aller Erkrankten mit bleibenden Restbeschwerden gerechnet werden.

Prophylaxe:
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Wichtig ist, dass die Zecke rasch entfernt wird. Am besten mit einer Pinzette (notfalls mit den Fingern) langsam aus der Stichwunde herausziehen. Dabei sollte der Zeckenleib nicht zerdrückt werden. Nicht drehen! Nicht mit Öl, Alkohol oder ähnlichen Substanzen!


Funnyy fasst zusammen:
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Die Zeckenimpfung ist zwar nicht gegen Borreliose, aber gegen FSME, was noch schlimmer ist.
Sie sollte regelmäßig aufgefrischt werden.
Früher nahm man den Zecken immer mit Hilfe von Nagellack, Öl oder sonstigem heraus, das sollte man aber auf gar keinen Fall machen, da der Zeck zwar dann erstickt, aber auch sein Gift rauslässt.
Einfach gerade herausziehen. Wir halten ihn dann meist unter das Feuerzeug, damit er verbrennt und nicht noch andere beißt. Insbesondere die Katzen, bei denen fällt es nicht so leicht auf wie bei Kindern.
Ich untersuche meinen Spatz ständig auf Zecken, da er viel draußen herum läuft und überall dran und drin ist. Sie haben ja auch ein \"Lager\" im Gestrüpp.
Sollte ich dann einen Zecken entdecken dann entferne ich ihn und beobachte die Stelle.

Ich hoffe, dass ich helfen konnte und wünsche noch viel Spaß an der frischen Luft!!!!
eure funnyy

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