Zeitarbeit Testbericht

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Erfahrungsbericht von Miezekatze1972

Moderner Sklavenhandel

Pro:

S. Beitrag

Kontra:

S. Beitrag

Empfehlung:

Nein

Ergänzung 11.02.2008
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Hallo liebe Yopi-User/innen und Leser/innen.

Nach einer sehr langen Abwesenheit (bedingt durch meine Arbeitslosigkeit) hier nun eine weitere Ergänzung zu meinem immer weiter wachsenen Erfahrungsschatz:

Am 04.06.2007 hatte ich ja geschrieben, dass ich mich nicht mehr auf Zeitarbeit einlassen würde. Leider blieb mir aber letztlich gar nichts anderes übrig. Die Arbeitsagentur hat entsprechenden Druck ausgeübt. So landete ich Anfang August 2007 bei einem weiteren Personaldienstleister, der mich zu einem Pharmaunternehmen nach Mainz schickte - ins Conference & Management Team. Dort flog ich allerdings bereits nach 2 Wochen, weil ich angeblich nicht selbstbewusst sei... Ich hatte und HABE nun mal einen Riesenproblem, wenn quasi 8 Stunden am Stunden fast ununterbrochen jemand neben oder hinter mir steht, kontrolliert, was ich denn so mache und dazu ständig irgendwelche Kommentare abgibt, wie ich z. B. die Sortierfunktion in Excel einzusetzen habe, wieso ich so Probleme mit der Erstellung von Serienbriefen hätte, wie ich das Fax zu bedienen habe etc. etc. etc. Und was mir denn einfiele, die Frage zu riskieren, ob die englischsprachige Menüleiste in Windows auch in deutsch übersetzt werden könnte. Das wäre heutzutage Grundvoraussetzung, um überhaupt arbeiten zu können, laber, laber, laber.

Tja, nach diesem Reinfall erhielt ich prompt die nächste Kündigung, woran sich eine weitere Arbeitslosigkeit bis zum gestrigen Sonntag, 10.02.2008 anschloss. Der Personaldienstleister versuchte alles, um mich wieder in einem Einsatz unterzubringen, weil die Damen die Vorwürfe des Pharmaunternehmens einfach nicht nachvollziehen konnten. Nach dem geplatzten Einsatz war ich nämlich einige Tage in der Niederlassung und konnte dort glaubhaft unter Beweis stellen, dass ich keineswegs an mangelndem Selbstbewusstsein leide und ebenso keineswegs Probleme mit dem gesamten MS Office-Paket habe. Im Gegenteil, trotz einer Uralt-Version auf dem Rechner meiner Mutter komme ich mit allen gängigen Funktionen bestens klar... Leider war für mich nichts mehr zu machen. Der Personaldienstleister konnte mich beim besten Willen nicht mehr in einem Einsatz unterbringen.

Im Gegensatz zum vorherigen Personaldienstleister gab es übrigens keine Probleme mit meinen Arbeitspapieren. Die erhielt ich pünktlich so, wie es sein soll. So konnte ich rechtzeitig wieder bei der Arbeitsagentur "vorstellig" werden.

Allerdings machte ich im Anschluss bei anderen Zeitarbeitsfirmen sehr negative Erfahrungen allein schon im Bewerbungsstatus. Die Firmen haben zwar herzlich gerne meine Bewerbungsunterlagen angenommen, mich jedes Mal einen Personalfragebogen ausfüllen lassen, die tollsten Versprechungen gemacht, wie schnell sie mich unterbringen würden. Und was passierte? NICHTS!!! Ich hörte nie wieder etwas. In der Zwischenzeit hatte ich mich nämlich - allerdings in Absprache mit der Arbeitsagentur - darauf verlegt, mich nur noch zur Vermittlung in ein festes Arbeitsverhältnis beim jeweiligen Kunden zu bewerben. Es war schlicht und einfach nix zu wollen! Allerdings wollten mich fast alle Personaldienstleister wieder in die Zeitarbeitsschiene drängen. Da habe ich aber gestreikt und mich mit meinen Gehaltsforderungen praktisch selbst aus dem Rennen genommen. Sorry, aber von 10,00 EUR pro Stunde (plus EVENTUELL Fahrgeld und Verpflegungsmehraufwand) kann ich kaum existieren. Es sein denn, ich ließe mir die Überstunden auszahlen. Aber kaum ein Zeitarbeitskunde ist bereit, einen Leihmitarbeiter länger als 8 Stunden pro Tag zu bezahlen. Alles, was über die vertraglich vereinarbeite Gesamtstundenzahl hinaus geht, führt nur zu völlig unnötigen und vor allem unsinnigen Diskussionen und eventuell Rauswurf aus dem Einsatz.

Nun denn, meine bis einschließlich 03.02.2008 über 180 Bewerbungen und mein sehr langer Atem haben sich letztlich doch ausgezahlt. Seit heute, 8:45 Uhr, sitze ich quasi bei mir zu Hause um die Ecke am Empfang einer Immobilienfirma. Da kann ich bequem hinlaufen.

So viel zu diesem von mir nun mehr als reichlich beschriebenen Thema "Zeitarbeit". Allerdings kann ich wirklich nur davor warnen, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Wer einmal da drin steckt, kommt nur schwer wieder raus. Leiharbeitnehmer galten und werden immer als Arbeitnehmer 2. Klasse, die nichts anderes können und keine Verantwortung übernehmen wollen. Dies ist übrigens eine Originalaussage aus einem meiner Vorstellungsgespräche im Jahre 2002... Für mich war an dieser Stelle das Gespräch beendet und das Bewerbungsverfahren abgeschlossen. So einen Quatsch muss sich niemand bieten lassen!

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Ergänzung, 04.06.2007
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Hallo liebe Yopi-User/innen und Leser/innen.

Vielen Dank für die zahlreichen Bewertungen zu meinem Erfahrungsbericht. Leider muss ich einen weiteren Minuspunkt hinzufügen...

Wie schon in meinem Beitrag erwähnt, hatte ich die große Befürchtung, dass sich innerhalb der nächsten 3 bis 4 Wochen nach Einsatzende kein Wunder ereignen würde. Tatsächlich bekam ich am 09.03. die fristgerechte Kündigung zum 15.04., weil für mich ganz schlicht keine Aufträge da waren. Ich hatte zwar eine ganze Reihe von Vorstellungsgesprächen, wie sie heute auch in der Zeitarbeit üblich sind. Aber irgendwie wollte es einfach nicht klappen. Gegen die Kündigung habe ich mich nicht gewehrt, weil ich die Zeitarbeit ohnehin nur als Überbrückung angesehen hatte, um endlich aus der Arbeitssuche (den Begriff "Arbeitslosigkeit" habe ich aus meinem persönlichen Vokabular gestrichen und verwende ihn grundsätzlich nicht mehr) heraus zu kommen. Nun denn, es sollte einfach nicht sein. Ich war zwar sehr enttäuscht, aber keineswegs verbittert. In meiner geradezu grenzenlosen Naivität ging ich im Anschluss an die Kündigung davon aus, dass ich mit der letzten Gehaltsabrechung für April auch meine sämtlichen Arbeitspapiere samt Arbeitszeugnis erhalten würde (jedenfalls ist dies eine gängige Praxis). Pustekuchen! Das Einzige, was ich bekam, war meine Steuerkarte und eine aktualisierte Arbeitsbescheinigung für die Arbeitsagentur.

Also verfasste ich nach Erhalt der letzten Abrechnung ein Schreiben an meinen ehemaligen Arbeitgeber, in dem ich um die Ausstellung des Arbeitszeugnisses bat. Mit gleichem Schreiben hatte ich auch um die Zahlung von ausstehenden vermögenswirksamen Leistungen in Höhe von monatlich 40,00 EUR für die Monate Januar bis April 2007 gebeten. Ich bin "Selbstzahler", darf aber die VL nicht selbst auf das entsprechende Konto überweisen. Nach etwas mehr als einer Woche ohne Antwort schrieb ich dem ehemaligen Arbeitgeber erneut sehr höflich und setzte eine Frist bis Wochenende. Ansonsten sähe ich mich bedauerlicherweise gezwungen, einen Rechtsanwalt mit der Vertretung meiner Interessen zu beauftragen. Auch auf dieses Schreiben erhielt ich keine Reaktion. Ihr könnte euch sicher vorstellen, dass ich langsam aber sicher eine immer größer werdende Wut empfand. In der darauffolgenden Woche rief ich in der Niederlassung an, dass ich noch immer auf mein Arbeitszeugnis und die VL-Zahlung warten würde. Die Dame am Telefon wusste erst mal gar nicht, worum es eigentlich ging. Ich hatte beide Schreiben persönlich im Briefkasten der Niederlassung eingeworfen. Nachdem ich dies dann (zugegebenermaßen äußerst undiplomatisch..) erwähnt hatte sowie eine Klageandrohung auf Schadenersatz, da ich mich ohne Zeugnis bekanntlich nicht erfolgreich bewerben kann und Strafanzeige wegen Betruges (ausbleibende VL-Zahlung), fiel plötzlich der berühmte Groschen. Auf einmal ging's dann. Am nächsten Tag hatte ich mein Zeugnis, einen weiteren Tag später ein Schreiben der Niederlassung, dass die Zahlung erfolgt.

Was ich damit sagen bzw. schreiben will? Ich war und bin mehr als enttäuscht, dass ich erst so massiv mit rechtlichen Schritten drohen muss, um zu meinem vom Gesetzgeber verankerten Recht zu kommen. Ich habe dieses Spielchen vor einigen Jahren schon einmal bei einer anderen Zeitarbeitsfirma erlebt, bei der ich mehr als 4 Jahre angestellt war. Ich bin aus beiden Arbeitsverhältnisses zwar auf Wunsch des Arbeitgebers, aber im Guten ausgeschieden. Und beide Male verweigerte mir der jeweilige ehemalige Arbeitgeber zunächst die Ausstellung des Arbeitszeugnisses sowie die Zahlung von vermögenswirksamen Leistungen. Erst auf meine massive Klageandrohung hin erhielt ich die gewünschten Papiere und mein Geld. Es kostet mich jedes Mal Nerven! Und nach dieser erneuten Negativerfahrung habe ich beschlossen, mich nicht mehr auf die Zeitarbeit einzulassen. Aller guten Dinge sind nämlich NICHT drei! Lieber lasse ich mir vom Arbeitsamt eine Sperrfrist auf's Auge drücken. Ich bewerbe mich weiterhin extern.


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Der Titel klingt provokativ. Soll er auch. Ich erlebe es nämlich gerade mal wieder am eigenen Leib...

Seit Juni letzten Jahres bin ich als kaufmännische Angestellte bei einer sehr bekannten Zeitarbeitsfirma angestellt und in beiden Einsätzen, die ich bis jetzt hatte, vom Regen in die Traufe gekommen.

Beim 1. Einsatz hieß es, wenn ich mich nicht allzu doof anstellen würde, könnte ich innerhalb von 3 Wochen mit einem Angebot zur Übernahme rechnen. In dem betreffenden Unternehmen war eine Teamassistentin in Mutterschutz gegangen und nun musste sehr kurzfristig ein Ersatz gefunden werden. Allerdings habe ich in meinen nunmehr 14 Berufsjahren (davon 4 1/2 Jahre bei einem einzigen "Entleiher"...) meine Erfahrungen mit der Zeitarbeit gemacht und bin extrem vorsichtig geworden, was diese blumigen Versprechen bzgl. Festanstellung aus Einsätzen heraus angeht. Heißt auf gut deutsch: So attraktiv der angebotene Job und das damit verbundene Einkommen auch ist, bewerbe ich mich lieber weiterhin extern. Ich habe allzu oft die Erfahrung gemacht, dass - aus welchen Gründen auch immer (und die werden im Regelfall durch ganz faule Ausreden ersetzt...) - eine Festanstellung schlicht und einfach nicht zustande kommt. Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Punkt: Anstelle einer Festanstellung bekam ich Anfang August durch einen ganz dummen Zufall mit, dass für die Stelle eine Dame eingestellt worden war, die gerade aus dem Mutterschutz zurückkam. Da ich mich selbst für einen ziemlich fairen Menschen halte, war ich auch bereit, die junge Frau in den Bereich einzuarbeiten, da sich insbesondere EDV-mäßig in dem Unternehmen einiges geändert hatte, was sie noch nicht wissen konnte. Es war vorgesehen, dass wir 3 volle Arbeitstage zusammen hätten, in denen die eine oder andere Frage hätte beantwortet werden können, müssen, sollen. Doch meine Hilfe war nicht erwünscht... Ich hatte von einem Moment auf den anderen keinen Zugriff mehr auf den Kalender eines Teamleiters (konnte also auch keine Termin- und Reiseplanung mehr durchführen). Von meinem bisherigen Arbeitsplatz wurde ich im wahrsten Sinne des Wortes verscheucht (auch noch unterstützt von eben diesem Teamleiter). Kurz: Ich fragte mich, warum ich dann noch 3 Tage kommen sollte, wenn ich nichts mehr zu tun hatte. Eine Kollegin war so sauer über den Umgang mit mir, dass sie die "Neue" entsprechend zusammenstauchte. Die Kollegen hätten sich sehr gewünscht, wenn ich hätte bleiben können. Und was sie sich eigentlich einbildete, so mit mir herumzuspringen... Am letzten Arbeitstag kam die "Neue" dann kleinlaut an, ich könnte an meinen "alten" Arbeitsplatz zurück. Darauf habe ich allerdings dankend verzichtet und mich nur in einer sehr kleinen Runde von allen verabschiedet.

Direkt am nächsten Tag ging es dann zum 2. Einsatz in einem großen Industriepark. Dort war eine Sekretärin zum Geschäftsbereichsleiter gewechselt. Eine andere Sekretärin hatte beschlossen, ab Oktober zu studieren und nur in Teilzeit zu arbeiten. Es lief soweit auch gut an. Gleich am ersten Tag wurde mir die Organisation einer internen Veranstaltungsreihe auf's Auge gedrückt, was ich auch sehr gerne angenommen hatte. Außerdem bekam ich bekam ich gleich zu hören, dass für November eine Großveranstaltung mit ca. 300 Gästen geplant war. Ob ich bereit wäre, mich mit der Einladungsliste zu beschäftigen. War ich. Auch für dieses Projekt hatte ich die alleinige Verantwortung. In Absprache natürlich mit dem Chef. Gleichzeitig machten mir mehr als nur einmal eben dieser Chef und dessen Stellvertreter das Angebot, nach der Großveranstaltung als Projektsekretärin zu arbeiten. In den nächsten Jahren sei der Bau einer großen Anlage im Industriepark geplant und die Kollegen bräuchten jemanden, der ihnen den Rücken freihält - Terminplanung, Protokollführung, Schriftwechsel etc. Allerdings war ich nach wie vor sehr vorsichtig und bewarb mich weiterhin extern. Obwohl ich durchaus das Stellenangebot im Hinterkopf hatte. Der Stellvertreter sprach auch mehrfach mit mir und fragte mich immer wieder, ob ich wirklich für ihn arbeiten wollte. Der Stress bei dieser Stelle würde sicher nicht weniger. Meine Antwort lautete jedes Mal: JA! Anfang November kam aus einer anderen Abteilung eine Kollegin zu uns, die als Nachfolgerin für die jetzt studierende Sekretärin vorgesehen war und auch bleiben wird. Nach der Großveranstaltung im November ließ der Chef mich allerdings sehr deutlich spüren, dass ich für ihn ein Störfaktor bin. Von einer Festanstellung war bei ihm jedenfalls nicht mehr die Rede. Der Stellvertreter ging allerdings weiter davon aus, dass er mich "kriegen" würde. Spätestens im Dezember gingen aber zumindest bei mir die Alarmglocken los, da der Chef Vorstellungsgepräche mit Azubis führte, die jetzt im Januar ihre Abschlussprüfung hatten... Der Stellvertreter hatte immer noch keine Ahnung. Statt dessen fand ich im neuen Jahr 2 Angebote für Weiterbildung (im April "Psychologie im Sekretariat" in Mainz, im Mai "Weiterbildung zur Chefassistentin" in Berlin - jeweils 2 Tage à 1.499,00 EUR) auf meinem Schreibtisch mit der Bitte um Rücksprache. Er war bereit, beide Seminare über seine eigene Kostenstelle abzurechnen, für die Veranstaltung in Berlin die Taxi-, Flug- und Hotelkosten zu übernehmen. Ihr ahnt sicher schon, dass dieser Versuch, mir eine reelle Chance zu geben, ausging wie das "Hornbacher Schießen"... Letzten Dienstag rief der Stellvertreter mich zu sich, er hätte alles versucht. Aber es wäre nichts zu machen. Der Chef würde es mir übelnehmen, dass ich 2 Tage vor Weihnachten krank geworden war und gefehlt hatte... Und es käme eine neue Mitarbeiterin. Der Chef kam bis dahin immer noch nicht auf die Idee, mich mal zu informieren. Nein, letzten Freitag (26.01.2007) wurde mein Arbeitgeber informiert, dass der Einsatz an diesem Mittwoch (31.01.2007) zu Ende geht... Dass die Leute nicht sonderlich begeistert sind, könnt ihr euch sicher vorstellen. Der Einsatz ist nämlich insgesamt drei Mal verlängert worden, noch im Dezember habe ich meinen Fremdfirmenausweis bis Ende März verlängern lassen...

Die Zeitarbeit ist sicher geeignet, in relativ kurzer Zeit viele Unternehmen kennenzulernen. Wer allerdings auf eine Festanstellung hofft, sollte sich lieber an die "normalen" Stellenbörsen wie z. B. "www.jobpilot.de", "www.stellenanzeigen.de" oder "www.meinestadt.de" halten. Für die Zeitarbeit ist ein Grundmaß an Flexibilität Voraussetzung. Ein Leiharbeitnehmer muss schlicht in der Lage sein, sich in sehr kurzer Zeit immer wieder auf neue Situationen einzulassen. Und er/sie muss es aushalten können, letztlich nie wirklich "dazuzugehören". Im Gegensatz zu neuen Mitarbeitern, die den üblichen Bewerbungsweg gegangen sind, wird von Zeitarbeitern vorausgesetzt, nach spät. 48 Stunden den kompletten Betrieb mit allen Abläufen in- und auswendig zu kennen. Das klingt etwas übertrieben, ich weiß, entspricht aber leider immer noch der Realität. Wie bereits erwähnt, habe ich in 14 Berufsjahren einige Zeitarbeitserfahrung gesammelt und kenne die Spielchen... Und was den Tarifvertrag für die Zeitarbeit betrifft, so ist dies schlicht eine Mogelpackung. Es gibt nicht etwa nur einen einzigen Tarifvertrag zwischen dem Bundesverband Zeitarbeit (BVZ) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Nein! So ziemlich jede Zeitarbeitsfirma hat ihren ganz eigenen Tarifvertrag... Wenn ihr wollt, könnt ihr euch mal im Internet bei den verschiedenen Unternehmen schlau machen. In der Regel gibt es einen Link zum jeweils gültigen Vertrag.

Ich selbst jedenfalls hoffe, möglichst schnell einen Anschlusseinsatz zu bekommen. Sollte dies nämlich in den nächsten 14 Tagen nicht der Fall sein, muss ich mich auf eine fristgerechte Kündigung des Arbeitsverhältnisses einstellen... Im Gegensatz zu Anfang/Mitte der 1990er Jahre kann es sich kein "Entleiher" leisten, Mitarbeiter sozusagen "auf Halde" einzustellen. Arbeitsverträge können nur dann abgeschlossen werden, wenn Arbeit vorhanden ist.

Macht euch also bitte keine Illusionen, wenn die Damen und Herren in Berlin mal wieder die Zeitarbeit hoch jubeln. Oder wenn so "kompetente" Mitarbeiter der Arbeitsagenturen darauf hinweisen, dass der Trend im Arbeitsmarkt aber immer mehr in Richtung Zeitarbeit geht... Einfacher wird die Jobsuche ganz sicher nicht.

27 Bewertungen, 10 Kommentare

  • Mondlicht1957

    29.06.2007, 21:25 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH LG Pet

  • strubbine

    26.06.2007, 16:03 Uhr von strubbine
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner Bericht, freu mich über jede Gegenlesung

  • campimo

    29.04.2007, 13:06 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ╔╩╦╝ SH & LG ╔╩╦╝

  • Woelfchen4

    31.01.2007, 20:03 Uhr von Woelfchen4
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & viele Grüße ...

  • energie3

    30.01.2007, 17:53 Uhr von energie3
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor. War vor über zehn Jahren mal in einer Zeitarbeitsfirma. Nie wieder.

  • rosequeeny

    29.01.2007, 23:56 Uhr von rosequeeny
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich wurde ganz frech von einer Zeitarbeitfirma für 2 Tage ohne Bezahlung weitervermittelt mit dem Argument, dass dies Probearbeit sein sollte. Wie ich vor Ort mitbekam, war eine Angestellte einfach nur krank und die Firma brauchte ein paar kostenlose Idiot

  • morla

    29.01.2007, 21:34 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • golfgirl

    29.01.2007, 21:09 Uhr von golfgirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    liebe grüsse dani

  • anonym

    29.01.2007, 20:01 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • Bluebirdunfa

    29.01.2007, 17:33 Uhr von Bluebirdunfa
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich glaub denen da oben eh nix mehr. Die leben in irgendeiern scheinwelt und sind für mich alle ein fall für den Psychiater