Ziehen von Weisheitszähnen Testbericht

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Erfahrungsbericht von binchen121

So schlimm war es garnicht....

Pro:

Guter Arzt = gute OP

Kontra:

Nur ein paar Schmerzen...

Empfehlung:

Ja

***Einleitung***

Bei einer Untersuchung beim Zahnarzt im Jahr 2000 wurde es festgestellt: meine Weisheitszähne kommen falsch, würden die Backenzähne beim gerade wachsen hindern. Noch ein kurzes Röntgenbild und dann stand fest: Die Dinger müssen raus...


Also erstmal einen guten Zahnarzt aussuchen, da mein Zahnarzt nicht operiert. Dann die Frage: Vollnarkose oder doch nur 8 Spritzen (alle vier sollten raus). Doch da stand für mich fest: Vollnarkose. Jetzt war aber das Problem, dass ich erstmal einen Zahnarzt finden musste, der dies anbot (denn ich wohne hier in der Nähe von Mönchengladbach und da findet es sich sowas nicht so schnell), denn ich hätte das zwar auch in dem Bethesda-Krankenhaus in Mönchengladbach machen lassen können, aber dann hätte ich eine Woche dableiben müssen. Und dies wollte ich nicht.
Nach langem suchen fanden wir endlich einen sehr netten Arzt in Mönchengladbach. Zu ihm fuhren wir zur Untersuchung. Dann wurde der Termin gemacht, es war an einem Freitag im Januar 2001.




***Die OP***

Ich hatte an diesem Tage schulfrei, somit konnte ich etwas länger schlafen, da wir erst so gegen 12 Uhr beim Zahnarzt sein sollten. Meine Mutter fuhr mich dorthin. Auf der Fahrt war ich eigentlich nicht nervös, da ich schonmal einen Zahn rausgeschlagen bekommen hatte, und so ungefähr wusste, wie das kurz vor einer OP ist... Wir mussten kurz in dem Wartezimmer warten, aber dann wurde ich gerufen und wir (meine Mom ist noch mitgekommen) mussten in den OP-Raum. Dort legte ich mich auf den \"Operationstisch\", wurde angekabelt und bekam die Spritze zur Vollnarkose. Der Arzt und meine Mutter unterhielten sich nur kurz über belanglose Dinge mit mir. Als ich dann eingeschlafen war, wurde meine Mutter aus dem OP-Raum herausgeschickt und wartete halt im Wartezimmer solange. Wie ich eingeschlafen bin, das habe ich nicht mehr mitbekommen. Ich weiß nur noch, dass ich mich halt mit denen am unterhalten war, dann lag ich in einem dunklen Raum, hatte eine Decke auf mir liegen und ich hörte ganz weit weg die Stimme meiner Mutter: \"Leg dich wieder hin, bleib liegen...\". Meine Mom saß allerdings direkt neben mir, aber ich war noch ein bisschen in Narkose und versuchte wohl auch irgendwie aufzustehen. Nachdem ich dann ganz wach war und auch liegen blieb, kam die Arzthelferin herein und sagte, dass dies Anzeichen gewesen seien, dass ich halt so langsam aus der Narkose aufwache. Wir versuchten langsam mich wieder aufzurichten und mit Unterstützung der Arzthelferin und meiner Mutter wurde ich auf meine wackeligen Beine gestellt (ebenfalls komemnd durch die Narkose). Sie hieften mich beide nochmal in einen der Räume und der Arzt kontrollierte noch einmal kurz, ob alles ok sei, dann war ich entlassen, sollte allerdings an dem Montag wieder kommen...
Ich wurde noch ins Auto gebracht und wir fuhren nach Hause.




***zu Hause***

Bei mir zu Hause angekommen, wurde ich im Wohnzimmer auf das Sofa bugsiert, bekam zwei Kühlakkus auf meine Wangen und jede Menge zu trinken. Ich musste an dem Tag so um den Dreh rum 4-5 Liter trinken, hauptsächlich habe ich kalten Früchte-/Apfeltee getrunken.


Nach der ersten Nacht bekam ich es dann am Samstagmorgen zu spüren: meine Hamsterbacken. Es tat weh, ja, weil ich konnte ja in der Nacht nicht die ganze Zeit kühlen, ich war müde und wollte schlafen...
Den ganzen Tag über hab ich viel Wassereis gegessen und einfach nur gekühlt...
Die Nachkontrolle an dem Montag verlief auch gut, der Arzt war mit seinem Werk zufrieden.




***Das Fädenziehen***

Ich sollte in zwei Wochen dann noch einmal wieder kommen, um die Fäden ziehen zu lassen. Es ziepte etwas, aber schlimm bzw. unangenehm war es nur etwas, da die Nähte auch ein bisschen anfingen zu bluten. Dies war jedoch schnell wieder gelegt und die restlichen Fäden sollten dann in ein paar Tagen gezogen werden. Danach war alles gut und bis heute habe ich auch keine Probleme irgendeiner Art bekommen.




***Fazit***

Für mich war es keine schlimme Erfahrung, nur halt dass ich diese Hamsterbacken hatte. Die regten mich auf. Jedoch weiß ich auch, dass es bei vielen nicht so problemlos verläuft.
Doch auch wenn ihr irgendwann damit dran seid, seit nicht zu nervös oder habt zuviel Angst. Denn wenn die Ärzte vorher schon sagen, dass es nicht so kompliziert ist, dann wird es das auch zu schätzungsweise 97% nicht sein.
Denkt aber bitte auch daran, dass ihr an dem ersten Tag echt ziemlich viel trinken müsst, das ist wichtig, um den Kreislauf richtig wieder hin zu kriegen, meinte mein Arzt.

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