Zimmercalla Testbericht

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Erfahrungsbericht von MarrySue

Giftig, aber elegant...

Pro:

einfache Pflege, schöne Blüte

Kontra:

giftige Blätter

Empfehlung:

Ja

Hallo an alle Blumenfreunde, aber auch an diejenigen mit dem „ schwarzen Daumen „ ;-) !

Meinen heutigen Bericht möchte ich einer Blume widmen die sehr oft als Friedhofspflanze verpönt wird. Dies finde ich aber sehr schade, da sie eine sehr schöne elegante Blüte hat.

Dabei handelt es sich um die Zimmerkalla.
Ich botanischer Name ist Zantedeschia aethiopica, sie gehört zur Familie der Aronstabgewächse ( auf botanisch Araceae ) und kommt ursprünglich aus Südafrika.

Zu Beerdigungen wird meistens die Kalla in weiß genommen, es gibt sie aber auch in rosa und gelb. Beim Kauf von den farbigen Sorten muss allerdings darauf geachtet werden, dass sie echt sind, da auch gefärbte angeboten werden. Sonst bekommt man dann zu Haus einen Schreck, wenn sie ganz aufblühen und dann doch wieder weiß sind! ;-)

Standort:
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Die Kalla ist eigentlich eine Pflanze die keine besonders hohen Ansprüche hat. In der Gärtnerei wächst sie sogar zwischen den Tischen und wird kaum beachtet!

Da die Kalla eine Sumpflanze ist darf sie nicht in der prallen Sonne stehen, da ihre Blätter sonst verbrennen könnten! Am besten steht sie an einem halbschattig – bis sonnigen Platz, vielleicht in der Nähe eines Fensters.
Im Sommer darf sie dann auch raus ins Freie, auf den Balkon, oder die Terrasse. Dort aber auch nicht in die Pralle Sonne!

Die Temperatur ist bei der Kalla auch kein Problem, von 15 bis 25 Grad ist ihr alles recht. Nur im Sommer sollten es über 20 Grad sein, aber das sollte im dann auf dem Balkon auch kein Problem sein.

Pflege:
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Im Sumpf ist es sehr feucht und deswegen benötigt die Kalla auch sehr viel Wasser, aber nicht im Wasser stehen lassen!

Die meisten Pflanzen haben ja im Winter ihre Ruhezeit und werden dann nicht, oder weniger gedüngt. Bei der Kalla ist dies aber nicht der Fall, sie hat im Winter ihre Wachstumszeit. Von Oktober bis zum März muss sie wöchentlich gedüngt werden. Dazu einen handelsüblichen Blumendünger nehmen, oder Düngestäbchen verwenden. Die Düngermenge muss dabei verdoppelt werden, da sie sehr hungrig ist.

Ruhezeit:
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Nach der Blütezeit, die im Frühling ist, muss sie eine Ruhezeit durchmachen, da sie das aus ihrer Heimat so gewohnt ist. Der Sumpf dort trocknet einmal jährlich vollkommen aus.
Das bedeutet, dass sie in dieser Zeit, etwa von Juni/Juli überhaupt nicht gegossen wird. Natürlich wird sie dann auch nicht gedüngt. In dieser Zeit stellt man sie dann schon nach draußen. Danach schneidet man die Blätter alle ab und fängt langsam wieder an zu gießen.
Zuvor wird die Pflanze ( übrigens entspringt sie aus einer Knolle ) noch in frische Erde umgetopft. Dabei aber nicht unbedingt jedes Jahr einen größeren Topf nehmen. Man kann auch mal die alte Erde vorsichtig etwas entfernen. Als Erde einfache Universalerde benutzen.


Vermehrung:
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Die Vermehrung wird am einfachsten durch Teilung des Wurzelballens durchgeführt. Dazu zerschneidet man den Ballen mit einem scharfen, sauberen Messer. Dann werden die zerteilten Pflanzen neu eingetopft. In den ersten paar Wochen nach der Teilung sollte man sehr vorsichtig mit dem gießen sein, damit die angeschnittenen Wurzeln nicht faulen. Also, so wenig wie möglich am Anfang gießen.

Schädlinge:
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Die Kalla ist sehr beliebt bei den roten Spinnen und bei der weißen Fliege. Die weiße Fliege ist leicht zu erkennen, kleine weiße Pünktchen auf den Blättern. Die rote Spinne sieht man dagegen nicht, sie ist so klein das man dazu die Lupe braucht. Nur ihr feines Spinnengewebe ist zu erkennen. Das Krankheitsbild dabei sind braune Blätter, die dann absterben.
Gegen die beiden Tierchen gibt es im Gartencenter Sprays zu kaufen.

Fazit:
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Gerade in der Farbe gelb gefällt mir die Kalla sehr gut, sie wird eine üppige Pflanze und ich hoffe, dass sie nicht ganz aus den Wohnstuben verschwindet. Viel zu schade nur für den Friedhof! ;-)
Falls man kleine Kinder, oder Haustiere hat, sollte man sie allerdings mit Vorsicht genießen, da der Saft in ihren Blättern und Stielen giftig ist!
Über den Preis kann ich leider nix schreiben, da es sie sehr selten zu kaufen gibt, leider.

Über Eure Erfahrungen freue ich mich in Form von einem Kommentar!

Vielen Dank fürs lesen und viele Grüße Eure MarrySue

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