Zivildienst Testbericht

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Erfahrungsbericht von moritzzzz

Zivi im Ausland - ein echtes Erlebnis ...

Pro:

Abenteuer pur !!! Du kannst dich selbst testen, ob du mit der (anfangs) Fremde zurecht kommst, lernst unglaublich viele Menschen kennen aus den unterschiedlichsten Gebieten, Das Feeling machts. Der Job ist genial und reich an Erfahrungen. Kanada ist fant

Kontra:

... des war viel zu kurz !!! Aber ich werd da wieder hinfahren, und meine gewonnen Freunde besuchen.

Empfehlung:

Ja

Dienst im Ausland: Doppelte Herausforderung

Auch ich hatte die Wahl der Qual :) entweder zum Bund oda Zivi. Bei der Musterung hab ich mich so sehr angesträngt un dacht mit den Lügen die ich denen erzähl werd ich ausgemustert - aber ich war wohl immer noch zu gut ;)
*kein Plan* hehe. Nuja hab dann aba son Wisch geschrieben - des ich gern Zivi machen will, und das im Ausland.
Hab darüber schon einiges gelesen un viel von Kumpelz gehört.. und es war echt ne gute Sache, kann ich nur jedem empfehlen der sich ma Herausforderungen stellen will :) und einfach mehr sehen will, mehr von der Welt :) <
Für mich war es kein Problem im Ausland meinen Dienst zuleisten, Voraussetzung war halt: gute Englisch Kenntnisse, Führerschein, öhm un Geduld (Die Mit-Betreuer waren echt cool drauf.... muss ich schon sagen :)))
so, nu mal meine Eindrücke und so weiter ...


Wer mit Behinderten arbeitet, der sollte über Offenheit und Feingefühl verfügen. Und wenn jemand obendrein in ein fernes Land mit einer anderen Kultur aufbricht, um dort mit vielen behinderten Kindern zusammenzuleben und sie zu betreuen, dann bedarf es zudem einer Menge Mut. Nicht jeder hat das gewisse Feeling, und kann sich sofort auf die neue Situation umstellen.

So traf ich meine Entscheidung, ...für eine zehnmonatige Betreuung mit behinderten Kinder in Kanada. Zweifellos entschied ich mich für eine Herausforderung im Doppelpack:
Zum einen stand ich vor der nicht leichten Aufgabe, mich in den richtigen Umgang mit behinderten Kindern einzufühlen (Anfangsprobleme eben aber diese verschwanden nach den ersten Tagen au schon wieder); zum Anderen war ich gefordert, da ich mich fernab der Heimat zurecht finden musste - ein neues Lebensumfeld, mit dem ich mich arrangierte.

Genau darin liegt der Reiz einer solchen Herausforderung.
Wie weit kann ich gehen ? wo liegen meine Grenzen ?
Jeder muss seine, für sich selbst persönliche Antwort auf diese Fragen finden.
Und der wird neben der Herausforderung auch eine Menge Spaß haben, wenn ers richtig angeht :) *auf Menschen zugehen*
Denn im Lauf der Zeit rücken Betreuer und Behinderte immer näher zusammen und schaffen gemeinsam ein familiäres Verhältnis, das von einer großen emotionalen Verbundenheit geprägt ist.

Um so wehmütiger gestaltet sich allerdings das Abschiednehmen am Ende der gemeinsamen Zeit.
Spätestens dann weiß man aber, wie enorm der daraus gezogene Profit ist:
ein Mehr an sozialer Toleranz und Eigenverantwortung und eine Erweiterung des persönlichen Horizonts.
Ein Aufenthalt wie der von mir, kann eine prägende Wirkung für das ganze Leben haben. Es ist ein Erlebnis, das unvergesslich bleibt, weil es in der Persönlichkeit des Menschen wundervolle Spuren hinterlässt.

Es war fantastisch, das könnt ihr mir glauben. Die 10 Monate gingen um wie im Flug. Ich hätte diesen Dienst echt gern länger gemacht und würde es immer wieder tun.
Solch ein Aufenthalt im fremden Land könnte auch ein guter Test sein, um zu erleben ob man mit den verschiedenen Situationen zurecht kommt, ob man sich integrieren kann. Um herauszufinden - wie es ist, wenn man auf sich selbst gestellt ist.

Während meiner Zeit schloss ich viele Freundschaften mit jungen Leuten aus Südamerika, Afrika, Asien und Europa. Es war sehr interessant die verschiedenen Kulturen besser kennen und verstehen zu lernen.

Am 31.Mai 2003 musste ich mich schließlich verabschieden, denn ich wollte noch zwei Monate quer durch Kanada reisen. Ich besuchte Sehenswürdigkeiten wie die Rocky Mountains, oder die Niagara-Fälle und konnte die unbeschreiblich schöne und abwechslungsreiche Natur bewundern. Um mir Kost und Logis zu verdienen, arbeitete ich auf Bauernhöfen un half beim Heumachen, Holzhacken und Tiere versorgen.
Schlaflose Nächte verbrachte ich beim Mäuse fangen und Schlagen vertreiben. *g*
Das Jahr in Kanada war das größte Abenteuer meines bisherigen Lebens.

liebe Grüße
moritz

17 Bewertungen, 1 Kommentar

  • campimo

    29.04.2007, 13:00 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

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