Zoo Landau Testbericht

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Erfahrungsbericht von einsims

Bärengehege und Pinguinzucht

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Einen kleinen Zoo gibt es im südpfälzischen Landau.

Aber dieser Zoo hat seine Besonderheit. Hier gibt es eine Pinguin Aufzuchtsstation. Dies war für mich der Hauptgrund, den Landauer Zoo zu besuchen. Nach der Kasse stößt man gleich auf unsere Vorfahren.
Die Affen betrachten uns argwöhnisch und warten auf die Fertigstellung des neuen Affengeheges. Dann folgt die Meerschweinchen Stadt, die in der Gunst der Kinder sehr hoch steht. Geht man weiter am Rande des Zoos entlang, kommt man zum Bärengehege. Faul liegen die Braunbären auf der Wiese und lassen sich von uns Besuchern nicht stören. Weiter auf dem Rundgang stoßen wir dann auf die Pinguine. Wir hatten Glück, denn es wurde gerade die jungen Pinguine von einer Tierpflegerin gewogen. Und das anzusehen, war eine Schau. Bis die Kleinen einmal im Eimer waren, dauerte schon eine Weile. Man muss schon die Geduld der Pflegerin bewundern.
In Landau handelt es sich um die sogenannten Humboldtpinguine.
Diese Pinguine bewohnen in der Natur die sehr warmen und felsigen Küstenregionen Nordchiles und Perus und sogar bis unterhalb des Äquators bis Ecuador. Der der Westküste Südamerikas vorgelagerte Humboldt Strom führt allerdings kaltes Wasser mit großen Fischbeständen. Humboldtpinguine leben gesellig in kleinen Kolonien und ernähren sich von kleineren Fischen bis zu einer Größe von 30 cm.
In der südamerikanischen Wildnis gibt es keine spezielle Brutzeit, die Humboldtpinguine brüten dann, wenn genügend Fisch vorhanden ist. Im Landauer Zoo brüten sie meist von März bis August. Erstaunlich ist, das die Pinguinen nach kurzen Werben eine lebenslange Ehe eingehen. Meist werden 2 Eier im Abstand von 2 bis 4 Tagen gelegt. Die Brutdauer beträgt 38 bis 40 Tagen.
Die Grundlage der Landauer Zucht bildeten 8 Vögel aus Peru, die 1979 in der Südpfalz eine neue Heimat fanden.
Durch das Abfischen der Menschen werden den Pinguinen ihre Überlebensmöglichkeit genommen. Zur Stützung der Wildbestände kann man zoogeborene Pinguine erst dann wieder auswildern, wenn die dafür vorgesehenen Gebiete durch Wildhüter und Wissenschaftler überwacht werden. Forscher aus dem Landauer Zoo haben mit Unterstützung der Universität Kiel unzähliges Datenmaterial gesammelt. Hauptziel des Forschungsprojektes ist es, den Energieaufwand der Tiere zu erfassen und den Zusammenhang zum industriellen Fischfang aufzuzeichnen.

Ich kann jeden nur empfehlen, den Landauer Zoo zu besuchen. Mit jeder Mark des geringen Eintrittsgeldes unterstützen Sie die Tiere und die Forschung.

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