Zoo Leipzig Testbericht

Zoo-leipzig
ab 6,09
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Erfahrungsbericht von delphinchen

Ein Ausflug, der sich lohnt

Pro:

saubere Anlage, nette Mitarbeiter

Kontra:

Die Preistafel ist unübersichtlich

Empfehlung:

Ja

- Liebe Leser -

Leipzig ist eine Stadt, die stellenweise sehr empfehlenswert ist. Leider gibt es aber viele Stadtteile, die sehr schmutzig sind und die ich niemandem empfehlen kann.

Der Leipziger Zoo ist mir noch aus meiner Kindheit bekannt, dort war ich mit meinem Onkel und meiner Cousine während der Ferienzeit und ich war damals sehr begeistert.
Letztes Jahr habe ich das Erlebnis "Leipziger Zoo" nochmal wiederholt. Diesmal mit meiner eigenen Familie.

- Anfahrt -

Es gibt 2 Wege, um von der Autobahn zum Leipziger Zoo zu gelangen.
Wenn man auf der A9 fährt, verlässt man diese an der Abfahrt "Leipzig West" und folgt dem Strassenverlauf in Richtung Zentrum. Die Beschilderung in Leipzig ist sehr gut angelegt.
Sollte man auf der A 14 fahren, so verlässt man die Autobahn an der Anschlusstelle "Leipzig Mitte" und hält sich auch hier an die Fahrtrichtung Zentrum.

Parkmöglichkeiten sind für etwa 700 Fahrzeuge vorhanden. Hierzu kann man das Parkhaus - Zoo nutzen, welches gegenüber dem Haupteingang liegt.
(Preise: 1 € / h ; 2,50 € / 4h ; 4 € / Tagesgebühr)

Man kann aber auch sein PKW ausserhalb parken und die Straßenbahn nutzen. Hier steigt man direkt am Hauptbahnhof aus und geht etwa 300m bis zum Zoo.

- Öffnungszeiten -

Januar - März und November / Dezember: 09 - 17 Uhr
April und Oktober: 09 - 18 Uhr
Mai - September: 09 - 19 Uhr

- Eintrittspreise -

Um bei den Eintrittspreisen durchblicken zu können, muss man schon fast studiert haben. Ich versuche die Preise so einfach wie möglich darzustellen.

- Erwachsene zahlen:

für eine Tageskarte: 10€
ab 20 Erwachsene: 8€ / Person
mit Leipzigpass: 7,50€
mit Leipzig- und Familienpass: 5€
ab 1 Stunde vor Schliessung: 5€
für eine Jahreskarte: 35€
für eine Jahreskarte mit Familien - und Leipzigpass: 20€

- Kinder (4 - 14 Jahre) zahlen:

für eine Tageskarte 6€
ab 10 Kinder: 5€ (eine Begleitperson besucht den Zoo dann kostenfrei)
mit Leipzig- und Familienpass: 3,50€
für eine Jahreskarte: 25€
für eine Jahreskarte mit Familien- und Leipzigpass: 20€

Kinder unter 4 Jahren betreten den Zoo kostenfrei

- Familien (1 oder 2 Erwachsene mit ihren Kindern)zahlen:

für eine Tageskarte: 25€
ab eine Stunde vor Schliessung: 12€
mit Leipzigkarte: 18€
mit Leipzig- und Familienkarte: 11€
für eine Jahreskarte: 90€

- Wehr (und Ersatz) dienstleistende, Schüler, Studenten und Schwerbehinderte zahlen:

für eine Tageskarte: 8,50€
für eine Jahreskarte: 25€

- Kinder unter 4 Jahren, Schwerstbehinderte mit Ausweis B und deren Begleiter sowie Inhaber eines Ferienpass haben kostenfreien Eintritt

- Der Zoo -

Den Leipziger Zoo betritt man durch ein Rundtor, welches mit einem Löwenkopf verziert ist.
Gleich hinter dem Eingangstor trifft man auf rote Flamingos, die mit ihren langen Beinen sehr beeindruckt haben.

Hält man sich an den Plan, den man am Eingang erhält, so gelangt man durch eine gepflegte Grünanlage zum Aquarium und den Robben. Diese sind vor dem Aquarium hinter Glas angesiedelt und haben unsere Kinder begeistert. Mir fällt auf, daß die Robben relativ viel Platz zur Verfügung haben und sich auch sichtlich wohl fühlten.
Das Aqujariumgebäude sieht ziemlich klein aus und man bekommt den Eindruck, daß dort vielleicht ein paar kleine Aquarien untergebracht sind.
Allerdings sieht das Innere des Gebäudes ganz anders aus. Man gelangt in eine Meereswelt. In den Wänden befinden sich große Aquarien, welche sehr Unterschiedliche Bewohner beherbergen. Die Aquarien sind geographisch angeordnet. Jedes Aquarium ist anders eingerichtet, eben nach der Umgebung des jeweiligen Meeres, welches dargestellt wird. Der Fischartenreichtum ist überwältigend, aber auch die Pflanzenwelt lässt einen schon staunen.

Sehr angenehm finde ich Sitzbänke, von denen aus man die Aquarien beobachten kann. So kann man in Ruhe die Atmosphäre geniessen. In einem Rundbecken schwimmen die meeresbewohner um die Besucher herum und ein Hai liess mich schon etwas erstarren.
Aus dem Aquarium kamen wir aber nicht, bevor wir uns das Terrarium mit den Schildkröten, Alligatoren und Schlangen... besucht hatten.
Unsere Kinder wollten natürlich gleich eine Schildkröte haben, während ich mich mehr für die wunderbaren Schlangen interessierte.

Irgendwann aber mussten wir uns von den Schönheiten der Wasser - und Reptilienwelt verabschieden und es ging weiter zu unseren Vorfahren.
Das Affenhaus ist ein imposantes Gebäude und erinnert mich irgendwie an eine Kirche und besteht seit der Gründerzeit des Leipziger Zoo. Neben Bartaffen, Gibbons und Lisztäffchen kann man auch andere kleine Äffchen betrachten, Orang Utans und Gorillas fehlten aber.
Die meisten Affen waren an diesem Tage etwas träge und sprangen kaum herum, das lag wohl an der wärme.

Weiter geht es zum Entdeckerhaus, welches früher als Herberge für Raubtiere genutz wurde. Allerdings entsprach dies dann nicht mehr den Bedürfnissen der Tiere und diese wurden in neuen Gehegen untergebracht. Jetzt kann man sich im Entdeckerhaus über vieles informieren. Von der Zoogeschichte angefangen kann man die "Arche" besuchen. Hier erhält man viele Infos zum Thema Auswilderung und Nationalparks. Weiterhin kann man Infos zu Asien, Afrika und Südamerika bekommen. Diese sind in jeweils eigenen Räumen untergebracht.

Als nächstes kommt man zur Lippenbärenschlucht, welche seit 2002 existiert und nicht nur Bären sondern auch Rhesusäffchen ein zu Hause bietet. Sehr faszinierend finde ich den Ausblick aus einer Grotte, wo man "hautnah" (Durch Panzerglas) die Bären beim spielen und herumtollen gut beobachten kann.
Da treten die Äffchen etwas in den Hintergrund. Die Anlage finde ich sehr schön gestaltet denn die Bären haben neben Felsen und Bäumen auch Wasser zur Verfügung. Die Fütterung ist sehr interessant, denn das Futter liegt nicht an einer Stelle herum, die Bären müssen ihr Futter suchen.

Als nächstes begaben wir uns zu den Vogelvolieren. Wo ich persönlich von den Hyazintharas sehr angetan war. Hier haben die Vögel sehr viel Abwechslung und Spielzeug, weiches sehr gern und viel genutzt wird.
Leider musste der kleine mal auf die Toilete, so daß ich die Umgebung nicht so lange betrachten konnte.

Jetzt kamen wir wieder in feuchte Gefilde. Die Pinguine und Seebären standen auf dem Programm. Wir hatten Glück und konnten zusehen, wie eine Tierpflegerin Kunststücke mit ihnen machte. Die Pinguine kann man nicht nur ausserhalb, sondern durch Glasscheiben auch im Wasser beobachten kann. Sie sind hervorragende Schwimmer und lieben es, ihr Können zu zeigen.

Wenn man weitergeht, so gelangt man zu den Raubtieren, wo man nicht nur Polarwölfe, sondern auch "gefährliche" Nasenbären zu sehen bekommt.
Allerdings interessierten mich hier die angrenzenden Großflugvolieren etwas mehr. Die Kids waren bei den Störchen fasziniert, ich allerdings bevorzugte die Raubvögel.

Weiter ging es zu den Dickhäutern, welche îm Dickhäuterhaus bestaunt werden konnten. Seit Februar 2005 allerdings ist diese Attraktion nicht begehbar, wie ich hörte, da die Elefantenanlage umgebaut wird. Die Elefanten bekommt man nicht mehr so oft zu sehen. Die Dicken sind in das Elefantenbullenhaus gezogen, bis die Arbeiten abgeschlossen sind.
Im Sommer sind die Elefanten aber im Frigehege trotzdem zu sehen.

Von den Elefanten kommt man dann zu den Tigern. Hier kann man Tiger nicht nur beim dösen sehen, sondern auch erleben, wie gut sie sich im Wasser machen. Eine Glasscheibe macht es möglich. Aber auch von der Aussichtsplattform aus kann man die Tiger sehr gut beobachten. Eine Infostation gibt einen Überblick über diese imposanten Tiere und ihre Lebensgewohnheiten, sowie über den Artenschutz, den der Tiger ist Tier, welches vor allem vom Menschen sehr bedroht ist. Das Gebäude nennt sich großes Hirschhaus (warum kann ich nicht sagen)

Die Bärenburg, auf welche man als nächstes trifft, finde ich überwältigend schön. Sie ist wie ein Hufeisen angelegt und beherbergt Brillen und Eisbären. Ich finde Eisbären besonders schön. Allerdings finde ich die Umgebung sehr künstlich angeordnet. Gleich daneben kann man Anoas (eine Zwergbüffelart) bewundern. Die Bären sollen demnächst ebenso wie die Lippenbären auch ein neues Zuhause bekommen, denn die Anlage der Bärenburg ist schon ziemlich alt und nicht mehr so schön für die Bären.

Als nächstes gelangt man in die Australienanlage. Die karge Landschaft dort erinnert an Austalische Steppe. Eine Besonderheit fällt auf... Die Riesenkängurus sind nicht in einem Gehege eingeschlossen sondern könnten ohne Mühe über einen kleinen Graben bei den Besuchern landen, allerdings scheinen die Kängurus kein Interesse zu haben.Auch die dort lebenden Emus haben nichts gegen die fehlenden Gitter. Die Besucher scheinen sich aber auch an die Grenze zu halten, denn sonst wäre sicher längst ein Zaun gesetzt worden.

Jetzt sind wir bei den Menschenaffen angekommen. Das Pongoland beherbergt Schimpansen, Orang Utans, Gorillas und Bonobosaffen. Aber auch Kattas und Gibbons sind zu bewundern. Ein Abenteuersimulator versetzt einen in die Savanne und zeigt den Lebensraum der Menschenaffen. Geht man aus dem Tropenhaus weiter, so gelangt man zum Urwalddorf, so man verschnaufen kann. Für Speisen und Getränke ist hier gesorgt und auch für die Kinder, diese können nämlich die Affen - Kinder - Kletterschule oder den Streichelzoo besuchen.

Die Kiwara - Savanne welche man dann erreicht, wurde erst 2004 fertiggestellt, somit war ich einer der ersten Besucher. Hier bekommt man eine vielzahl von Tieren zu sehen.
Neben Antilopen, Zebras und Kranichen kann man auch Zwergflamingos, Straußen, Hyänen und Marabus sowie andere Tiere sehen. Infospiele lassen Besucher viel über die Tiere erfahren und man kann sein Wissen mal unter Beweiss stellen. Man wird sehen, daß man beiweitem nicht alles weiss.
Eine Terasse läd die Besucher zum verschnaufen ein und hier kann man mit einer Tasse Kaffee und Kuchen oder anderen Speisen und Getränken die Huftiere beobachten.

Etwas weiter sieht man Erdmännchen, wo eines auf einem Ameisenhügel steht, genau neben der Löwensavanne, wo man die Löwen sogar in ihrer Höhle besuchen kann. Allerdings nicht ganz hautnah, denn eine Scheibe trennt den besucher vom Löwen.

Weiterhin kann man im Leipziger Zoo noch andere Tiere bewundern, so zum Beispiel Säbelantilopen, Kängurus und Zwergziegen. Diese befinden sich im Huftiergehege. Nur ein paar Meter weiter kommt man schliesslich zu den Nashörnern, welche in einer sehr naturgetreuen Umgebung leben.

Wenn die Kids dann so lange durchgehalten haben, benötigen sie ebenso wie ihre Eltern eine Auszeit und diese nutzen sie am besten auf einem Abenteuerspielplatz, wo man auch Ponys bewundern kann. Am Kinderkarussell können die Kids auf verschiedenen wilden Tieren reiten, allerdings haben meine Kinder dieses Karussell erstaunilcher Weise gar nicht beachtet.

Nach der erholsamen Pause kommt man dann kurz vor dem Ausgang noch einmal bei Affen vorbei. Hier im Freigehege trifft man auf Mantelpaviane und Bartaffen, welche sehr verspielt sind. Etwas weiter Richtung Ausgang findet man noch Leoparden und Katzenbären, Wildpferde, Schafe und Rehe.

Die letzte Attraktion im Leipziger Zoo ist der Tierkindergarten, in dem man nicht nur Tziere beobachten, sondern auch streicheln kann. das ist für die Kinder eine besondere Belohung fürs Durchhalten und kommt sehr gut an.
Dort gibt es Tauben, Mäuse, Ziegen, Schweine, Hühner und andere Tiere.

Nach einem so langen Zoobesuch haben sich die Kinder dann auch ein GROßES Eis verdient.

- Die Anlagen -

Die Anlagen sind sehr gut gepflegt und werden sauber gehalten. Viele Blumen vermitteln dem Besucher ein Urlaunsfeeling. Viele Bänke laden zum verweilen ein und so kann man die Natur sehr gut geniessen.
Die Sanitäranlagen sind sehr sauber gehalten und werden regelmäßig überprüft.

- Besucherextras -

Sehr interessant sind die Tierfütterungen, die zu verschiedenen Zeiten stattfinden. infos dazu erhält man am Eingang.
Aber auch Besucher können Fütterungen durchführen, allerdings sollten sie nicht ihre Stullen und Kuchenstückchen in die Käfige werfen. Zooeigenes Futter ist in Futterautomaten erhältlich und diese sind an verschiedenen Gehegen befestigt. Das zeigt auch für welche Tiere das Futter gedacht ist.
Auch bei den Fütterungszeiten kann es vorkommen, daß die Tierpfleger einzelne Besucher zum füttern einladen.
Am interessantesten war für mich die Haifütterung. Hierbei ist auch das mächtige Gebiss des Hai zu sehen. --- Beeindruckend.
Im Zoo kann man auch seinen Geburtstag feiern, die Party kostet zzgl. Eintritt zwischen 40 und 60 Euro. (ohne Speisen und Getränke)
Im Geburtstagspaket befinden sich Zooführungen mit nahem Tierkontakt oder Ponypflege... Aber auch Tierpfleger können beobachtet werden, also den Zoo mal hinter den Kulissen besuchen. Auch eine Safari wird angeboten, allerdings sind Geburtstagspakete 2 Wochen vorher zu bestellen.

- Restaurants -

Kleine Imbisstände und Restaurants laden zm gemütlichen Sitzen und Speisen ein.
Marché und Sodexho sowie Kandler - Café bieten neben Afrikanischen Köstlichkeiten auch amerikanische Speisen und Pizza, Steaks, Pasta aber auch Eintöpfe kann man zu sich nehmen. Kindermenusenthalten Speise und Getränk + Spielzeug. Für die Erwachsenen gibt es Kaffee und natürlich kann man auch Kuchen oder Eis bekommen.
Die Preise bewegen sich im Normalbereich.

- Fazit -

Ich kann den Leipziger Zoo mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen. Das Angebot und der Artenreichtum sind bemerkenswert und auch die Sauberkeit des Parks laden zum Wohlfühlen ein. Der Zoo ist für groß und klein und die meisten Attraktionen sind auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Die ruhige Atmoshäre und einige Kinderspielplätze machen den Tag auch für die kleinen zum Erlebnis. Die Eintrittspreise sind angemessen, denn für sein Geld bekommt man auch einiges geboten.
Im gesamten Zoo haben wir nur nette Mitarbeiter gefunden, welche auch für kleine Späße zu begeistern sind. Viele schattige Plätze ermöglichen dem Besucher eine etwas angenehme Abkühlung. In Verbindung mit den angebotenen Erfrischungsgetränken kommt das sehr gut an.
Welche Abteilung nun die schönste ist kann / möchte ich nicht sagen, denn 1. haben uns alle Teile des Zoos sehr gut gefallen und 2. hat jeder andere vorlieben.
Ich habe absichtlich nicht alle Tierarten und Attraktionen aufgeführt, denn etwas Überraschung sollte bei einem Zoobesuch schon vorhanden sien.
Als Bewertung vergebe ich die Bestnote, da für mich alles stimmte. (Das Preistafelchaos übersehe ich hier einfach mal)

Liebe Grüße der Delphin

37 Bewertungen, 4 Kommentare

  • maerchenfee

    14.05.2007, 20:26 Uhr von maerchenfee
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich :) freue mich über gegenlesungen!

  • Baby1

    20.01.2006, 17:53 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schöner und ausführlicher Bericht LG Anita

  • feldhase

    08.10.2005, 01:23 Uhr von feldhase
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wow - ein sehr ausführlicher Zoo-Bericht. sehr hilfreich. LG vom Feldhasen

  • anonym

    03.07.2005, 13:47 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein schöner Bericht, über einen Zoo, den ich kenne... Gruß DagSonja