Zürich Testbericht

Hello.

Zürich kurz und knapp, sei allen jenen empfohlen die diese tolle Stadt erleben wollen, zB. ein Wochenende lang.....jetzt zu dieser Zeit besonders.



Müssiggang

Zürichs Seepromenade und die Altstadt dies- und jenseits der Limmat sind weitläufig. Zwangsläufig wollen die Fenster von Chagall im Fraumünster bewundert werden.

Gegenüber locken das Grossmünster und die unheilige Allianz von heimatschutzverdächtiger Flanier- und Sündenmeile. Nicht zu verwechseln mit Zürichs breiter Ich-kauf-dir-was-Meile!

Die mondäne Bahnhofstrasse führt vom Escher-Wyss-Denkmal bis zum Hafenbecken am See. Unerschwinglich? Dann ab auf den Üetliberg mit schwindelerregender Aussicht. Zu weit?

Was rechtbürgerliche Lokalpatrioten links liegen lassen, lässt Bohemiens das Geld verprassen: In den Multikultiquartieren 4 und 5 geht’s nicht piekfein zu, aber quietschfidel her.


Augenschmaus

Man müsste Flugstunden nehmen, um den Trip durchs MuseAll ohne Bruchlandung zu bestehen. Wo beginnen?

Im Kulturama lehrt ein Flugsaurier das Fürchten, das Kulturzentrum Rote Fabrik eilt dem Zeitgeist voraus, das Museum für Gegenwartskunst nagelt ihn an die Wand, das Helmhaus glänzt durch kunstvollen Protektionismus, das Kunstmuseum überrascht die ganze Welt, das Landesmuseum sprengt gewohnte Grenzen, das Rietbergmuseum macht die Weltreisen zum Quicky.

Noch Schnauf? Die Moulagensammlung mit über 1300 Nachbildungen kranker Körperteile gibt dir den Rest.


Gaumenkitzel

Selbst Berliner attestieren Downtown Switzerland Kultstatus, was Ausgang, Tauchgang der Lippen im Glas und Gang der Dinge auf den Tellern anbelangt.

Ganz und gar auf klassische Fleischeslüste eingestellt ist die legendäre Stapferstube (Culmannstr. 45, T 01 361 37 48).

Die Trendgastronomie lockt mit hundert Tempeln. Drei Beispiele, wo man im Herbst gut und gerne strandet: das einstige Mauerblümchen Seerose (Seestrasse 493, T 01 481 63 83), die ehemalige Waschanstalt Blu (Seestrasse 457, T 01 488 65 65) und das Casino Lake Side (Bellerivestrasse 170, T 01 422 44 88).

Wo aber isst man das «beste» Zürcher Geschnetzelte? In der Kronenhalle beim Bellevue (T 01 251 66 69)?

Mhh … da wäre doch auch noch die kleine, gepflegte Metzg von Juan und Beatrice im äusseren Seefeld zu empfehlen (Seefeldstrasse 159, T 01 422 47 13).


Geh\' mal dort hin, allein der grosse See,der quasi mitten in Stadt beginnt, mit dem kilometerlangen Flanierweg direkt dran, den Cafees, den Sportler und Scatern dort....und dem echt internationalem Publikum ist sehenswert, vor allem am Wochende.


Welcome in Zürich.

Gruss
zefania