12 Monkeys (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von wildheart
Vielschichtiger, verwirrender Science fiction
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ein Science-Fiction der Extraklasse ist sicherlich Terry Gilliams Geschichte des als Schwerverbrecher verurteilten James Cole (Bruce Willis), der im Jahr 2035 von der diktatorischen Regierung den Auftrag erhält, im Jahr 1996 nach den Ursachen einer weltweiten Katastrophe zu forschen, die in diesem Jahr zur Vernichtung fast der gesamten Menschheit geführt hatte. Falls er dies schaffen sollte, würde er amnestiert. Denn immerhin müssen die verbliebenen Menschen des Jahres 2035 in unterirdischen Gängen und Höhlen hausen, weil ein Virus 1996 zur Vernichtung geführt hatte. Cole soll den Ursprungs-Virus finden und diejenigen, die für die Katastrophe verantwortlich sind, um ein Gegenmittel entwickeln zu können; der Virus macht nämlich noch immer die Erde unsicher.
Doch durch einen Fehler der Zeitmaschine landet Cole zunächst im Jahr 1990 – mitten in einer psychiatrischen Klinik, da man ihn für geistesgestört hält. Lediglich die Psychiaterin Dr. Kathryn Railly (Madeleine Stowe) versucht, die Gründe für Coles merkwürdiges Verhalten und sein Gerede, er käme aus der Zukunft, aufzudecken. Natürlich glaubt auch sie, Cole leide an einer gefährlichen psychischen Störung. Cole lernt Jeffrey Goines (Brad Pitt) kennen, der von einer Gruppen der »12 Affen« faselt, die Gruppe, die für die (spätere) Verbreitung des Virus angeblich verantwortlich ist.
Im Jahr 1990 kann Cole nichts klären; er wird zurückgeholt und ins Jahr 1996, einige Wochen vor Ausbruch der Katastrophe, versetzt. Cole niMmt Kathryn als Geisel und versucht, die »12 Monkeys« an ihrem vermeintlichen Vorhaben zu hindern. Goines ist Führer dieser militanten Tierschutzgruppe, die gegen medizinische oder wissenschaftliche Experimente mit Tieren kämpft. Kathryn findet immer weitere Anhaltspunkte dafür, dass Cole nicht phantasiert oder krank ist. Sie entdeckt ein Foto aus dem ersten Weltkrieg, auf dem Cole schwerverwundet deutlich zu sehen ist. Sie glaubt ihm seine Geschichte. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Beiden gelingt es jedoch nicht, den verrückten Goines und seine Gruppe in den Griff zu bekommen. Zudem scheint ein anderer für die Verbreitung des Virus verantwortlich zu sein. Als beide dies entdeckt haben, scheint es zu spät zu sein. Auf dem Flughafen, gejagt vom FBI, kommt es zur Entscheidung ...
Der Film überrascht durch die verwirrenden Zeitebenen-Verschiebungen, die auch den Zuschauer im Zweifel lassen, was denn nun Ursache und Wirkung sind. Cole greift intensiv in die Vergangenheit seiner Gegenwart des Jahres 2035 ein. Vielleicht ist sogar er es, der in der Vergangenheit die Katastrophe ausgelöst hat, weil er die Falschen verdächtigte. Er selbst zweifelt zusehends, ob nun die Welt des Jahres 1996 oder die von 2035 seine Gegenwart darstellt, glaubt schon selbst eine psychische Störung.
Der Film spielt nicht nur in den unterirdischen, dunklen und dampfenden Höhlen des Jahres 2035, sondern auch im Dunkel der Vergangenheit des Jahres 1996; man tappt förmlich im Dunkeln. Cole träumt immer wieder von der Schlussszene im Flughafengebäude, wo er sich als kleinen Jungen sieht, der eine Schießerei beobachtet. Doch er selbst wird als aus der Zukunft geschickter Mann Opfer dieser Schießerei. Tot und doch lebendig?
Bruce Willis beweist in diesem Film einmal mehr seine Vielseitigkeit als glatzköpfiger, fast fiebrig umherirrender, denn tatsächlich zur Aufklärung fähiger Mensch aus der Zukunft. Brad Pitt spielt den offenbar an seinen Zielen und an seinem Vater, in dessen Labor der Virus aufbewahrt wird, verzweifelten Psychopathen überzeugend, ohne dass man genau weiß, ob er nun wirklich total verrückt ist oder »nur« an seiner Welt verzweifelt.
»12 Monkeys« schildert einen verlorenen Wettlauf gegen die Apokalypse. Bruce Willis ist die Personifizierung des von vornherein verlorenen, verzweifelten Kampfs gegen die Katastrophe. Ein wirklich sehenswertes Labyrinth des Schreckens und der Ausweglosigkeit, das Fragen an unsere Gegenwart aufwirft, die wir uns manchmal nicht gerne stellen.
12 Monkeys
USA 1995, 131 Minuten
Regie: Terry Gilliam
Hauptdarsteller: Bruce Willis (James Cole), Madeleine Stowe (Dr. Kathryn Railly), Brad Pitt (Jeffrey Goines), Christopher Plummer (Dr. Goines)
© Ulrich Behrens 2002
(zuerst veröffentlicht in www.ciao.com unter dem Mitgliedsnamen Posdole)
Doch durch einen Fehler der Zeitmaschine landet Cole zunächst im Jahr 1990 – mitten in einer psychiatrischen Klinik, da man ihn für geistesgestört hält. Lediglich die Psychiaterin Dr. Kathryn Railly (Madeleine Stowe) versucht, die Gründe für Coles merkwürdiges Verhalten und sein Gerede, er käme aus der Zukunft, aufzudecken. Natürlich glaubt auch sie, Cole leide an einer gefährlichen psychischen Störung. Cole lernt Jeffrey Goines (Brad Pitt) kennen, der von einer Gruppen der »12 Affen« faselt, die Gruppe, die für die (spätere) Verbreitung des Virus angeblich verantwortlich ist.
Im Jahr 1990 kann Cole nichts klären; er wird zurückgeholt und ins Jahr 1996, einige Wochen vor Ausbruch der Katastrophe, versetzt. Cole niMmt Kathryn als Geisel und versucht, die »12 Monkeys« an ihrem vermeintlichen Vorhaben zu hindern. Goines ist Führer dieser militanten Tierschutzgruppe, die gegen medizinische oder wissenschaftliche Experimente mit Tieren kämpft. Kathryn findet immer weitere Anhaltspunkte dafür, dass Cole nicht phantasiert oder krank ist. Sie entdeckt ein Foto aus dem ersten Weltkrieg, auf dem Cole schwerverwundet deutlich zu sehen ist. Sie glaubt ihm seine Geschichte. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Beiden gelingt es jedoch nicht, den verrückten Goines und seine Gruppe in den Griff zu bekommen. Zudem scheint ein anderer für die Verbreitung des Virus verantwortlich zu sein. Als beide dies entdeckt haben, scheint es zu spät zu sein. Auf dem Flughafen, gejagt vom FBI, kommt es zur Entscheidung ...
Der Film überrascht durch die verwirrenden Zeitebenen-Verschiebungen, die auch den Zuschauer im Zweifel lassen, was denn nun Ursache und Wirkung sind. Cole greift intensiv in die Vergangenheit seiner Gegenwart des Jahres 2035 ein. Vielleicht ist sogar er es, der in der Vergangenheit die Katastrophe ausgelöst hat, weil er die Falschen verdächtigte. Er selbst zweifelt zusehends, ob nun die Welt des Jahres 1996 oder die von 2035 seine Gegenwart darstellt, glaubt schon selbst eine psychische Störung.
Der Film spielt nicht nur in den unterirdischen, dunklen und dampfenden Höhlen des Jahres 2035, sondern auch im Dunkel der Vergangenheit des Jahres 1996; man tappt förmlich im Dunkeln. Cole träumt immer wieder von der Schlussszene im Flughafengebäude, wo er sich als kleinen Jungen sieht, der eine Schießerei beobachtet. Doch er selbst wird als aus der Zukunft geschickter Mann Opfer dieser Schießerei. Tot und doch lebendig?
Bruce Willis beweist in diesem Film einmal mehr seine Vielseitigkeit als glatzköpfiger, fast fiebrig umherirrender, denn tatsächlich zur Aufklärung fähiger Mensch aus der Zukunft. Brad Pitt spielt den offenbar an seinen Zielen und an seinem Vater, in dessen Labor der Virus aufbewahrt wird, verzweifelten Psychopathen überzeugend, ohne dass man genau weiß, ob er nun wirklich total verrückt ist oder »nur« an seiner Welt verzweifelt.
»12 Monkeys« schildert einen verlorenen Wettlauf gegen die Apokalypse. Bruce Willis ist die Personifizierung des von vornherein verlorenen, verzweifelten Kampfs gegen die Katastrophe. Ein wirklich sehenswertes Labyrinth des Schreckens und der Ausweglosigkeit, das Fragen an unsere Gegenwart aufwirft, die wir uns manchmal nicht gerne stellen.
12 Monkeys
USA 1995, 131 Minuten
Regie: Terry Gilliam
Hauptdarsteller: Bruce Willis (James Cole), Madeleine Stowe (Dr. Kathryn Railly), Brad Pitt (Jeffrey Goines), Christopher Plummer (Dr. Goines)
© Ulrich Behrens 2002
(zuerst veröffentlicht in www.ciao.com unter dem Mitgliedsnamen Posdole)
29 Bewertungen, 3 Kommentare
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12.07.2010, 10:18 Uhr von XXLALF
Bewertung: besonders wertvolldas ist ein film, an welchem ich auch gefallen finde, wobei dieser sich doch recht spannend anhört. gesehen hab ich ihn bestimmt schon mal, denn die ganze geschichte kommt mir so ziemlich bekannt vor. bw, und ganz liebe grüße
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29.09.2007, 22:01 Uhr von Puenktchen3844
Bewertung: sehr hilfreichEin ausführlicher Bericht. LG
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14.12.2006, 12:15 Uhr von Sayenna
Bewertung: sehr hilfreichsh & Kuss :-)
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