8 Mile (VHS) Testbericht

Detroit, Mitte der 90er Jahre. Die Stadt wird durch die 8Mile getrennt auf der einen Seite das Armenviertel der \"Weißen\" das aus einem Trailerpark besteht, wer einmal hier landet hat nur noch geringe Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft. Auf der anderen Seite das Viertel der \"Schwarzen\" mit heruntergekommenen leerstehenden Häusern. Hier leben auch viele Jugendliche deren Perspektiven eher gering sind.

Jimmy ein weißer Junge ist sehr talentiert und verbringt seine Freizeit mit dem Schreiben von Raptexten. Sein Freundeskreis besteht zu einem großen Teil aus farbigen Jugendlichen die ebenfalls der Hip Hop Musik verfallen sind.

Jimmys Mutter lebt mit Ihrer Tochter in dem Trailerpark, als Jimmy sich von seiner Freundin trennt bleibt im ledeglich die Möglichkeit zu seiner Mutter zu ziehen und sich mit Ihr und seiner Schwester Lilly einen Wohncontainer zu teilen. Die Situation wird durch den Liebhaber der Mutter noch verschärft. Der ist so alt wie Jimmy selbst und beide kennen sich noch von der Schule, wo sie nicht gerade beste Freunde waren.

Mit der Hilfe von Freunden will Jimmy den Sprung ins Musikgeschäft schaffen. Er findet aber heraus, dass es besser ist für das erreichen seiner Ziele zu kämpfen als diese nur durch Hilfe anderer zu erreichen.

Nachdem er das erkannt hat gelingt Ihm dann auch der Durchbruch in dem er ein Rap-Wettstreit gegen den Lokalmatador gewinnt.

Musik:

Der Soundtrack ist der Knaller schlechthin, zumindest wenn man Hip-Hop mag. Neue Songs von Eminem und anderen Namenhaften Rap-Stars. Dazu Freestyle Battles en masse, Dank der Untertitel kann auch von Nicht-Englisch sprechenden Menschen die Tiefsinnigkeit der Raps erkannt werden.

Story:

Die Story ist zwar interessant aber auch leicht durchschaubar. Wie in Rocky finden ein Wettstreit am Anfang und einer am Ende statt. Den ersten verliert Jimmy gnadenlos, sammelt dann wichtige Erfahrungen und siegt am Ende überlegen. Dazwischen liegen aber interessante Teilabschnitte und vor allem jede Menge gute Musik.

Fazit:

Ein wirklich guter Film fand ich. Außerdem begrüße ich das dem Vorurteil des massiven Drogenkonsums in der Hip hop Szene in dem Film keine Beachtung geschenkt wurde. Eher wurde das Alkoholproblem der Mutter thematisiert.
Der Film zeigt meiner Meinung nach ein reelles Bild der Arbeiterghettos in den USA mit allen Problemen was sicherlich auch daran liegt das der Film eine leicht abgewandelte Autobiographie von Eminem zeigt.

Also an alle Musikfans unbedingt ansehen und sich zum Nachdenken anregen lassen.

Infos zur DVD:

Relaese : 28.05.2003
Hauptdarsteller: Eminem + Kim Basinger
Gaststars : Dr Dre, Xzibit
Laufzeit: 106 min
Dolby Digital
Untertitel in Deutsch oder Englisch

Extras:

Making of - interessantes aber zu kurz geradenes Making of des Films

Exklusive \"Rap Battles\" - Interessante Erläuterungen zu den im Film gezeigten Rapwettstreits

\"Superman\" von Eminem - Veröffentlichung des Musikvideos Superman

Außerdem finden sie noch zwei Kinotrailer (The Hulk & 2 Fast and 2 Furios) , das Menü zur Kapitelsteuerung und Informationen über die Website zum Film auf der DVD