8 Mile (VHS) Testbericht

8-mile-vhs-drama
ab 18,06
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Erfahrungsbericht von steppo

Mehr für echte Rap-Fans

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Sonntag war ich nun mal wieder im Kino, um mir den Film 8 Mile von Eminem anzugucken.
Eigentlich finde ich Eminem auch ganz gut (jedenfalls jedes 2. Lied), aber der Film selbst hat mir persönlich überhaupt nicht gefallen.


Der Film 8 Mile beruht ganz eindeutig auf der Vergangenheit von Eminem selbst. Ich denke aber, dass hier aus rein rechtlichen Gründen andere Namen für die Beteiligten gewählt wurden. Ansonsten wäre sicherlich eine Klagewelle von den in den Dreck gezogenen Personen zu erwarten gewesen.


In 8 Mile geht es jedoch kurz zusammengefasst um Jimmy alias B-Rabbit (gespielt von Eminem), der beruflich erfolglos ist und gerade von seiner Freundin verlassen wurde, die zudem noch ein Kind von ihm erwartet und der er sein Auto geschenkt hat.

Seine persönliche Zukunft sieht Rabbit jedoch im Rap, wo er vor allem durch sogenannte Battles an sein Ziel kommen will. Dazu kommt dann noch, dass er auf die falschen Leute hört, er Probleme mit seiner neuen Freundin, seiner Mutter und mit seinem besten Kumpel Future hat.
Und auch bei seiner Arbeit in der Metallpresse läuft es alles nicht so, wie es soll.

Die Handlung des Films ähnelt irgendwie schon teilweise einer Art Karate-Tiger (Karate Kid usw.), wo ein Mann nur ein paar echte Freunde hat und zudem sonst überall Probleme, dann aber zeigt, was er kann und plötzlich alle Respekt vor ihm haben und ihn toll finden (in 8 mile zum Beispiel, nachdem er den Battle gewonnen hat).

Aber eigentlich geht es im Film hauptsächlich um die Battles zwischen den einzelnen Rappern. Wem das Wort Battle nichts sagt, das ist ein Wettkampf zwischen zwei Rappern, die innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst gut durch einen Rap den Gegner fertig machen sollen.
So finden die Battles eigentlich im Shelters statt, wo jede Woche ein richtiges Turnier ist. Des weiteren gibt es aber auch an jeder Brenntonne und auch sonst überall, wo sich einige Rapper treffen, sofort kleine Battles statt.

Und zu den Battles sei gesagt, es handelt sich zwar um Rap, aber ist dieser nicht durch Musik unterlegt (außer bei den richtigen Wettkämpfen). Und dieser Art von Rap ist natürlich schon eher Geschmackssache als die Chart-Hits, die man sonst von Eminem kennt. (Die Battles sind übrigens noch in Englisch und mit Untertitel).
Sicherlich werden viele Teenys total begeistert aus dem Kino kommen, aber eigentlich ist dieser Film wirklich nur für Leute etwas, die auf echten Rap stehen, der nichts mit den Charts zu tun hat.

Und wie oben erwähnt, für mich ist diese Art von Rap überhaupt nicht mein Geschmack. Ich höre lieber den kommerziellen Rap, der sich dann in den Charts wiederfindet.


Und da halt die meisten eher auf den kommerziellen Rap abfahren (hey, sonst wäre er ja nicht oben in den Charts!!!), ist dieser Film eigentlich nur etwas für echte Rapper.
Die Werbung hingegen hat einem eher suggeriert, dass einen hier Musik von Eminem erwartet, wie man sie von den Alben von Eminem gewohnt ist. Und das ist gerade nicht der Fall.



Fazit:
Dieser Film ist meiner Ansicht nach wirklich nur etwas für echte Rap-Fans.
Selbst die meisten Teens, die Eminem-Fans sind, müssten den Film eigentlich höchstens mittelmäßig finden (was die natürlich niemals zugegeben würden!!!), da die Musik nur wenig mit dem Rap auf seinen Alben zu tun hat.

Aber vor allem Leuten, die wie ich gerne Eminem Lieder wie „Without Me“ oder ähnliches mögen, sollte es vollkommen ausreichen, sich diesen Film auf Video anzugucken.

16 Bewertungen