Ace Ventura - Ein tierischer Detektiv (DVD) Testbericht

Herr, schick\' Hirn!

Der Verrückte mit den tausend Fratzen ist da. Nach \"Ace Ventura - Ein tierischer Detektiv\", \"Die Maske\" und \"Dumm und Dümmer\" kam Gummigesicht Jim Carrey als kleiner Tierfreund Ace wieder zurück.
Diesmal droht im afrikanischen Urwald eine Stammesfehde, wenn nicht umgehend die heilige weiße Fledermaus der Wachati aufgespürt wird. Ein schwerer Fall von Idiotie, für dessen Lösung es nur einen geben kann: Ace Ventura.
Doch der Tierdetektiv ist ein Schatten seiner selbst. Nach einer tragisch-gescheiterten Waschbär-Rettungs-Aktion (in \"Cliffhanger\"-Manier) hat sich das sonst so lebenslustige Kerlchen in ein tibetisches Kloster zurückgezogen und sucht die Einswerdung mit seinen tierischen Freunden. Nur allerlei Überredungskunst - und bare Münze - können Ace bewegen, den schwarzen Kontinent heimzusuchen. Erstmal vor Ort, nimmt die unerschrockene Spürnase jedoch sofort die Suche nach dem verschwundenen Beißer auf und setzt nebenbei dumpfe Tierhändler, ignorante Pelzträger, böse Spätkolonisten und eingeborene Kampfzwerge schachmatt. Daß Jim Carrey sein Geld wert ist (derzeit bekommt er ca. 20 Mio. Dollar pro Film), bewies er aufs Neue in seinem zweiten \"Ace Ventura\"-Kinohit. Geschmacklos, anarchisch und alles andere als politisch korrekt schafft er die Gratwanderung zwischen Spaß und Affront durch seinen kindisch-unschuldigen Charme.

Bei allem \"Fun\" vor der Kamera gab es hinter den Kulissen Stunk. Der erste Regisseur Tom DeCerchio mußte seinen Regiestuhl wegen Zwistigkeiten mit Carrey räumen. Irgendwann ist eben auch bei \"funny Jim\" Schluß mit
lustig.