Ace Ventura - Ein tierischer Detektiv (DVD) Testbericht

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ab 7,30
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Erfahrungsbericht von Klops

IST DER SO BLÖD ODER TUT ER NUR SO?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

1.Einleitung - Versuch Nummer 4!

Nach einem schlechten („Cable Guy – Die Nervensäge“) und zwei guten bis sehr guten („Die Maske“ und „The Truman Show“) Filmen mit Jim Carrey stand vor einigen Tagen also mein vierter Jim Carrey Film an, nämlich „Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv“. Gerade bei Jim Carrey Filmen ist die Bewertung extreme Geschmackssache, weil die einen seine Gestik und Mimik genial finden, die anderen finden sie schrecklich, ich zähle mich zu denen, denen seine Grimassen nicht sonderlich gefallen. Dennoch haben mir wie gesagt „Die Maske“ und „The Truman Show“ wirklich gut gefallen, was aber nicht nur an Jim Carrey lag, sondern viel mehr an den sehr guten Storys und den interessanten Konzepten. „Cable Guy“ fand ich hingegen einfach nur blöd, allerdings muss ich anmerken, dass es auch schon länger her ist, dass ich diesen Film gesehen habe.

2.Die Story – abgedreht wie eh und je!

Ace Ventura ist ein Detektiv, der sich darauf spezialisiert hat, weggelaufene Tiere wieder einzufangen und wieder zurückzubringen. Er hat damit zwar ein bisschen Erfolg, aber viel Geld lässt sich damit nicht machen und als hoch ist sein Ansehen auch nicht einzustufen, besonders bei der Polizei wird er immer wieder lächerlich gemacht, besonders viel Ärger hat er mit Lois Einhorn, einer ziemlich hoch gestellten Frau bei der Polizei.

Trotzdem hofft Ace, dessen Wohnung voll mit Tieren ist, auf den großen Durchbruch und wie es der Zufall so will, wird Snowflake, das Maskottchen der Miami Dolphins gekidnappt. Das ist Ace’ große Chance, aber gerade Lois Einhorn hat die Leitung des Falles übernommen. Die einzige die Ace beisteht ist Melissa Robinson, eine Angestellte bei den Miami Dolphins. Aber es ist nicht immer alles so, wie es scheint...

3.Meine Meinung – gut oder schlecht, das ist hier die Frage!

Ich kann nur sagen, dass ich schon wesentlich bessere Storys in Carrey-Filmen erlebt habe als diese. „Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv“ ist ein von der Story her ziemlich flacher Film, der insgesamt etwas platt wirkt. Der Film ist teilweise etwas langweilig und zeigt einige Längen auf, die ziemlich unnötig wirken. Dazu kommt, dass der Film nur 89 Minuten lang ist und da machen sich die Längen umso mehr bemerkbar machen. Die Story ist halt einfach nur langweilig, aber eine richtig gute Story erwartet in so einem Film wohl auch niemand, aber dafür sollte dann die richtige Stimmung aufkommen und der Film sollte vor Witz sprühen – Fehlanzeige!

Neben den angesprochenen Längen konnte ich bei einigen Witzen nur den Kopf schütteln, da sie so selten flach und platt waren. Carreys Humor liegt mir im Prinzip nicht so und hier spielt er ihn vollends aus. Einige Male musste ich auch lachen und zugegeben, einiges war sehr amüsant, aber richtig retten kann das den Film auch nicht mehr, dafür gibt es zu viele Längen, die die gesamte Atmosphäre des Filmes stören und unterbrechen, was natürlich nicht positiv zum Flair beitragen kann.

Teilweise ging es sogar so weit, dass mir Jim Carreys Grimassen unglaublich auf die Nerven gingen, weil es auf mich nur blöd wirkte. Genauso nervten seine immer gleichen Sprüche sehr schnell. Am Anfang läuft die Story so vor sich hin, ohne groß etwas zu bewegen, nur die letzten 20 Minuten kommt etwas Schwung rein und diese 20 Minuten retten den Film auch vor einem kompletten filmischen Reinfall. Denn hier musste ich mehrere Male lachen oder zumindest grinsen und die Geschichte wurde vorangetrieben.

Kommen wir also zu den Schauspielern...

Jim Carrey in der Rolle des Ace Ventura konnte mich nur bedingt überzeugen. Streckenweise wirkte seine Rolle auf mich sehr lächerlich und verdammt platt. Außerdem ist sein Grimassenspiel aus meiner Sicht hier immer gleich – in „Die Maske“ hat mir das doch wesentlich besser gefallen. Ebenso wirken seine gesamten Sprüchen und Witze einfach nur platt und gleich. So richtig konnte ich über ihn nur sehr selten lachen, er agiert mir hier einfach zu einseitig und neigt zum extremen overacting und wirkt auf mich überdreht. Auch wenn das vielleicht so sein soll, kann ich mich nicht damit anfreunden. Insgesamt muss ich sagen, dass er mir in anderen Rollen schon wesentlich besser, in „Cable Guy“ aber auch wesentlich schlechter gefallen hat.

Melissa Robinson wird von Courteney Cox gespielt und dies macht sie größtenteils auch recht überzeugend. Ich habe schon viele bessere Leistungen gesehen, aber trotzdem spielt sie grundsolide. Das Drehbuch gibt wohl auch nicht mehr her als diese solide Leistung. Zumindest ist mir keine Stelle aufgefallen, wo sie richtig herausragt, teilweise wirkt sie auch etwas schüchtern und zurückhaltend. Das was Carrey zu viel gemacht hat, macht sie zu wenig.

Dann wäre noch Sean Young als Lois Einhorn zu nennen, auch sie spielt solide, ohne besondere Glanzpunkte zu setzen. Eine Gastrolle hat noch Dan Marino, der sich selbst spielt. Er muss nicht großartig etwas zeigen, aber das, was er macht, ist nicht weiter zu bemängeln.

4.Mein Fazit – Viel Licht und Schatten!

Nach zwei guten und einem schlechten Film, die ich bisher mit Jim Carry gesehen habe, bezeichne ich diesen mal als mittelmäßig und das auch nur wegen den letzten 20 bis 30 Minuten. Teilweise hat mir der Film einfach zu viele Längen und plätschert streckenweise nur so vor sich hin. Die Schauspieler fügen sich nahtlos in die Mittelmäßigkeit des Filmes ein, so dass ich hier auf eine Wertung von 3 Sternen und einer sehr bedingten Empfehlung komme.

Danke für das Lesen meines Berichtes. Über Kommentare und Gästebucheinträge freue ich mich immer.

Ciao, euer Stefan.

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