America's Sweethearts (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Kuschelwuschel

Die Welt ist wie ein Keks!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

So, zwischendurch mal wieder einen anderen Bericht. Nach etwas längerer Zeit war ich mal wieder in einer Sneak Preview. Diese fand im Kinopolis Kino (Frankfurt) statt und ich wollte mich mal überraschen lassen. Im Gegensatz zu sonst, gab es diesmal keine Werbung, nur Filmvorschauen und das geht immer! ;) Trotzdem war es wieder ca. 23.45 Uhr bis der Film endlich anfing.

Zu sehen gab es den Film "America's Sweethearts", von dem ich vorher weder etwas gesehen noch gehört hatte, ich wußte noch nicht mal wer da mitspielt. Also, war es ein wirklicher "Überraschungsfilm". Dieser Film läuft am Donnerstag, den 11.10. in den deutschen Kinos an.


Allgemeines:

America's Sweethearts
Satirekomödie, USA 2001
ca. 102 Minuten
Start: 11.10.2001
FSK ab 6 Jahren


Regie: Joe Roth
Darsteller: Julia Roberts, Billy Crystal, Catherine Zeta-Jones, John Cusack, Hank Azaria, Stanley Tucci, Christopher Walken, Alan Arkin, Seth Green, Scot Zeller, Rainn Wilson


Inhalt:

Während Lee Phillips (Billy Crystal) gerade sein Büro ausräumt, er wurde gefeuert, sieht sich sein Ex- Chef Dave Kingmann (Stanley Tucci) einen neuen Film der Hollywoodstars Gwen Harrsion (Catherine Zeta-Jones) und Eddie Thomas (John Cusack) an. Da kurz nach dem Titelbild Schluß ist und der Regisseur Hall Weidmann (Christopher Walken) ankündigt, er zeige den kompletten Film erst bei einem JUNKET mit der kompletten Presse, fleht Dave Kingmann Lee Phillips an wieder für ihn zu arbeiten.

Kleiner Einschub: folgende Information habe ich zu JUNKET im Internet gefunden: Früher stand das Wort JUNKET für eine kostenlose Vergnügungsreise. Heute bezeichnet es den Interview-Marathon vor einer Filmpremiere auf der die Stars ihren Film präsentieren. Und auf der die sogenannte Fachpresse kluge Fragen stellen kann ("Wie ist es mit so einem großen Star zu drehen"?).

Lee soll Gwen und Eddie dazu bringen, gemeinsam auf dem Junket zu erscheinen. Das einstige Traumpaar Hollywoods (America's Sweethearts) lebt mittlerweile getrennt. Während sich Gwen mit ihrem lispelnden spanischen Lover Hector (Hank Azaria) vergnügt, verbringt Eddie seine Zeit bei einem Wellness-Guru (Alan Arkin). Wie soll Lee es bloß schaffen das zerstrittene Pärchen zusammen zu bringen? Mit Hilfe von Gwens Schwester Kiki (Julia Roberts) die zugleich auch die Assistentin von Gwen ist, einer Menge Fingerspitzen Gefühl und gewissen Kniffen versucht er beide dort hinzu bekommen, wo er sie hin haben will. Nämlich in ein abgelegenes Hotel in der Wüste, wo das Event statt finden soll.

Die eingebildete und verhätschelte Gwen benötigt Eddie um wieder an ihre alte Erfolgswelle anknüpfen zu können. Eddie möchte insgeheim, ob wohl er nicht gut auf sie zu sprechen ist, wieder mit Gwen zusammen kommen, die Trennung hat ihm schwer zu schaffen gemacht und er ist ein wenig labil. Kiki, die nur für ihre berühmte Schwester da ist und mit stoischer Ruhe ihre Aufträge ausführt, versucht die Spannungen der beiden zu schlichten. Während Lee alles mögliche unternimmt, damit der Presse nicht auffällt - das der Film bisher noch nicht da ist und auch noch von keinem gesehen wurde. So werden der Presse heimliche Fehltritte, Romanzen und Kämpfe zugespielt, damit diese so lange abgelenkt ist - bis der Film endlich vorgeführt werden kann.

Ok, mehr wird wie immer nicht verraten.

Gelingt es Lee die Presse so lange zu beschäftigen bis der Film auftaucht? Kommen Eddie und Gwen wieder zusammen? Was hat der Regisseur Hall vor? Läßt sich Kiki eigentlich alles von ihrer Schwester gefallen? Und was ist mit Hector?


So können wir uns auch das "echte" Hollywood vorstellen. Eifersüchtige Liebhaber, ein Regisseur der sein neues Werk nicht herausrücken will, ein Produktionschef der über Leichen geht, nervende Presse und verkrachte Hauptdarsteller.

Hier ist zum einem Gwen, sie kann noch nicht mal die einfachsten Dinge selbst, ihre Schwester kümmert sich um alles. Sobald Gwen nicht im Mittelpunkt steht bekommt sie einen Koller und außerdem gönnt sie Kiki überhaupt nichts. Wirklich herrliche überspitze Starallüren.

Eddie der ausgerastet ist, nachdem er von Gwen und Hector betrogen wurde und er versucht hat beide umzubringen. Er sucht sein Seelenheil bei einem Guru.

Der Guru wiederum verdient sein Geld durch solch kluge Sätze wie, "Die Welt ist wie ein Keks".

Dave geht über Leichen, wenn es genügend Publizität und Geld einbringt.

Kiki tut alles für ihre berühmte Schwester und muß dafür um so mehr einstecken.

Hector wiederum ist der typische Spanische Lover, der einfach gut fürs Image ist und sobald er auf sein (wohl zu klein geratenes) Gehänge angesprochen wird durchdreht.

Die Presse die nur nach der nächsten Sensation her ist und nur dämliche Fragen stellen kann.

Dann gibt es auch noch den trottligen Assistenten von Lee und sogar Gwens Dobermann ist neurotisch und nimmt Valium.


Neben der Rolle von Lee war Billy Chrystal auch als Produzent und Drebuch Autor beteiligt. Wie auch als Oscar Kommentator möchte er Hollywood und seine Stars mit diesem Film necken, ärgern und zum Lachen bringen, aber ohne irgend jemanden dabei weh zu tun. Ein aktuelles Beispiel war das Junket von Meg Ryan mit ihrem Ex-Lover Russell Crowe für den Film "Lebenszeichen -Proof of Life". Dieser Film ist eine leichte Komödie (mit Slapstick und Satire Einlagen) und mit vielen Spitzen auf die Hollywood Stars und einigem hin und her. Einige Dinge sind leicht vorhersehbar, trotzdem gibt es genügend vergnügliche Szenen die einem Lacher entlocken oder die einen Sympathie und Antipathie für den jeweiligen Akteur empfinden lassen. Zum Beispiel dürfte Gwen als nervende Zicke empfunden werden und Kiki als dummes Ding, da sie all diese Schikanen erträgt. Am liebsten würde man ihr zurufen, sie soll Gwen endlich mal die Meinung sagen. Jeder dieser Figuren hat irgendeine Macke und die Schauspieler bringen das sehr gut rüber, allen voran die Hauptdarsteller Catherine Zeta-Jones ,Julia Roberts, Billy Crystal, und John Cusack. Aber auch die Schauspieler in den "kleineren" Rollen sind sehr gut. Der Film erinnert ein wenig an die Komödien: "Notting Hill" (ebenfalls mit Julia Roberts) und "Schnappt Shorty". Für Fans dieser Filme oder dieser Schauspieler ist America's Sweethearts empfehlenswert.


Kuschelwuschel's Fazit:

Eine sehenswerte Komödie mit vielen Stars und witzigen Neurosen. Es gibt einige Gags bei denen man Lachen kann. Allerdings finde ich den Wechsel zwischen den Witzen und den romantischen und ernsten Szenen teilweise etwas störend. Für einen vergnüglichen Abend ist dieser Film auf jeden Fall gut, aber man muß ihn nicht unbedingt (im Kino) gesehen haben. Ein netter Zeitvertreib und die etwa 100 Minuten vergehen recht schnell. Ein paar Minuten bzw. ein paar Szenen hätte man vielleicht weglassen können. Also, nicht zur teuren Prime-Time ins Kino gehen, lieber zur günstigeren Zeit (unter der Woche, früh abends). Diesen Film muß man nicht auf einer großen Leinwand mit super tollen Sound sehen und hören. So ca. 10,-- DM für diesen Film sind OK, 15,--DM sind allerdings dafür zu teuer. Wer Geduld hat, leiht ihn sich später erst in der Videothek aus.

Unter folgender Internet Adresse : http://www.americassweethearts-derfilm.de/ gibt es weitere Infos und Filmausschnitte zu America's Sweethearts.


Viel Spaß wünscht euch Kuschelwuschel.

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