Apocalypse Now Redux (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von traxdata
Bizarr und doch Wirklichkeit
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo,
heute möchte ich über einen Film berichten, der im Moment vom Thema her wieder mehr als aktuell ist, auch wenn der Schauplatz ein anderer ist. Ich denke jeder weiß um welches Thema es geht, es geht um Krieg. Aber ich will euch nicht lange auf die Folter spannen und mit den Film vorstellen. Wie man schon an der Kategorie erkennen kann handelt es sich um den Film
***
Apocalypse Now Redux
***
den ich mir vor kurzen von meinem Guthaben von Webmiles zuschicken lassen habe.
Zum Inhalt des Filmes gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. So bekommt ein von Drogensucht und exzessiven Alkoholkonsum zerfressener Captain Willard der US – Armee einen Auftrag und das auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges. Dieser Auftrag umfasst eigentlich nichts weiter als die Vernichtung des offenbar verrückt gewordenen Colonel Kurtz, der keine Befehle der Armee mehr annimmt und mitlerweile eine Gruppe ebenfalls fanatischer Soldaten um sich geschart hat, die im bedingungslos folgen und jeden Befehl und sei er noch so schwachsinnig, ohne zu fragen ausführen.
Dazu muß Captain Willard an die kambodschanische Grenze reisen, denn dort befindet sich das Lager von dem besagten Colonel. Zum Reisen, wenn man das so nennen kann, kommt nur ein Boot in Frage auf dem sich eine recht egozentrische Crew befindet, die noch nicht viel Erfahrung im Krieg gemacht zu haben scheint. Alles in allem wäre das nicht weiter schlimm, doch hier handelt es sich um einen Auftrag in dem man nicht ausnahmslos Freunde trifft, soll heißen das auch mit Feindkontakt zu rechnen ist. So kommt es dann auch. Auf dem Weg zum Lager werden immer wieder bizarre Szenarien gezeigt. So werden Angriffsziele nach der Möglichkeit zu surfen ausgesucht, oder scheinbar vergessene Lager der Armee, wo die Soldaten wirklich mehr oder weniger am durchdrehen sind werden gezeigt. Aber auch Kampfhandlungen wurden vom Regisseur nicht vergessen und schließlich erreicht die Truppe unter einigen Verlusten auch das Lager des Colonel Kurtz ...
Der Film selber ist mal eben 195 Minuten lang. Man könnte meinenda es sich ja um einen Antikriegsfilm handelt, das man wieder nur mit Aktion und Spezialeffekten überschüttet wird, was aber nicht so ist. Sicher es gibt solche Effekte, die sich angesichts der Länge des Filmes allerdings in Grenzen halten. Im Vordergrund steht hier der Mensch im Krieg undwas der Kreig aus einem Menschen machen kann.
Schon Captain Willard, der vorher beim CIA tätig war, ist ein Mensch der sich durch den Krieg entwickelt hat und der den Krieg nur noch durch Drogen und Alkohol ertragen kann. Ja er braucht eine Aufgabe und hat er die nicht muß er seine Erinnerungen betäuben.
Auch den Menschen, denen er auf seiner Reise begegnet, ergeht es kaum besser. Jeder hat so seine kleine Macke. Der eine will mitten im Kriegsgebiet surfen und berauscht sich an dem duft von Napalm. Die anderen kämpfen nur noch und wissen eigentlich nur noch das es um ihr eigenes Leben geht. Warum sie einmal nach Vietnam geschickt wurden wissen sie nicht mehr. Auch wer die Befehle erteilt ist ihnen fremd. Eine andere Truppe die in eine erbärmlich ausehenden Lager hausen, macht sich nur Gedanken um den nahenden Besuch von Frauen.
Aber nicht nur Soldaten werden gezeigt, nein auch die Zivilbevölkerung kommt in dem Streifen nicht zu kurz. So werden die Leiden der einheimischen Bevölkerung in Szene gesetzt. Aber auch die Zugewanderten, wie hier aus Frankreich, die sich etwas aufgebaut haben und es nicht aufgeben wollen kommen in dem Film vor. Auch hier zeigt sich wieder eine Fassette des Krieges, denn obwohl die Besitzer der Plantage nicht zu einer regulären Armee gehören, verteidigen sie ihr Eigentum mit Waffengewalt und haben quasi ihre eigene Armee. Besonders beeindruckend für mich war das Gespäch mit den Plantagenbesitzern und Captain Willard beim Abendessen, wo sich eindeutig eine Stimmung breit machte, die mir sagte, die USA wissen eigentlich gra nicht um was sie in Vietnam kämpfen.
Die Schauspieler selber sind einmalig. Der Regisseur Francis Ford Coppola hat mit der Auswahl seiner Besetzung ein glückliches Händchen bewiesen. So spielt Martin Sheen den Captain den man seine Meinung zum Krieg auch ansieht, ohne das er sich mit Worten äußert, aber er gehorcht, einfach aus dem Grund weil er Soldat ist.
Alles in allem ist der Firlm doch sehr langatmig gestaltet, was aber hier nur sein gutes hat, denn so baut sich während des schauens eine Spannung auf, die sich dann in der letzten halben Stunde im Lager des Colonel Kurtz entläd.
Die Bildqualität der DVD ist in einem Rahmen, wo ich sagen kann, das sie annehmbar ist. Gut wir wollen nicht vergessen, das der Film aus dem Jahre 1979 stammt und so ist die digitale Bearbeitung doch schon beachtlich. Die Tonqualität hingegen lässt keine Wünsche offen.
Die Anschaffung für Fans lohnt sich schon allein wegen der 50 Minuten mehr, dich sich aus zugfügten Szenen ergeben und den Vietnamkrieg noch intensiver und erschreckender darstellen. Aber auch für alle die den Film nicht kennen kann sich eine Anschaffung lohnen.
Leider gibt es nur wenig Bonusmaterial auf der DVD. Das was man extra bekommt beschränkt sich auf eine Szene die nicht im Film zu sehen ist, nämlich die Zerstörung des Lagers von Colonel Kurtz und einen US – Kinotrailer.
Technische Daten der DVD
Bildformat: 16:9
Sprache:deutsch – Dolby Digital 5.1
englisch – Dolby Digital 5.1
Untertitel: deutsch und englisch (optional)
Direkter Kapitelzugriff auf alle Szenen im Film
Länge: 195 Minuten ohne Bonus
Schauspieler:
Marlon Brando, Martin Sheen, Laurence Fishbourne, Harrison Ford, Dennis Hopper
Regie:
Francis Ford Coppola
Auch wenn die DVD nicht so viel Bonus liefert, wie es vielleicht möglich gewesen wäre, kann ich dieses Stück nur empfehlen. Lasst Euch einfach nicht von der Länge des Filmes abschrecken es lohnt sich allemal dieses in meinen Augen Meisterwerk zu sehen.
Mfg
Traxdata
heute möchte ich über einen Film berichten, der im Moment vom Thema her wieder mehr als aktuell ist, auch wenn der Schauplatz ein anderer ist. Ich denke jeder weiß um welches Thema es geht, es geht um Krieg. Aber ich will euch nicht lange auf die Folter spannen und mit den Film vorstellen. Wie man schon an der Kategorie erkennen kann handelt es sich um den Film
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Apocalypse Now Redux
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den ich mir vor kurzen von meinem Guthaben von Webmiles zuschicken lassen habe.
Zum Inhalt des Filmes gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. So bekommt ein von Drogensucht und exzessiven Alkoholkonsum zerfressener Captain Willard der US – Armee einen Auftrag und das auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges. Dieser Auftrag umfasst eigentlich nichts weiter als die Vernichtung des offenbar verrückt gewordenen Colonel Kurtz, der keine Befehle der Armee mehr annimmt und mitlerweile eine Gruppe ebenfalls fanatischer Soldaten um sich geschart hat, die im bedingungslos folgen und jeden Befehl und sei er noch so schwachsinnig, ohne zu fragen ausführen.
Dazu muß Captain Willard an die kambodschanische Grenze reisen, denn dort befindet sich das Lager von dem besagten Colonel. Zum Reisen, wenn man das so nennen kann, kommt nur ein Boot in Frage auf dem sich eine recht egozentrische Crew befindet, die noch nicht viel Erfahrung im Krieg gemacht zu haben scheint. Alles in allem wäre das nicht weiter schlimm, doch hier handelt es sich um einen Auftrag in dem man nicht ausnahmslos Freunde trifft, soll heißen das auch mit Feindkontakt zu rechnen ist. So kommt es dann auch. Auf dem Weg zum Lager werden immer wieder bizarre Szenarien gezeigt. So werden Angriffsziele nach der Möglichkeit zu surfen ausgesucht, oder scheinbar vergessene Lager der Armee, wo die Soldaten wirklich mehr oder weniger am durchdrehen sind werden gezeigt. Aber auch Kampfhandlungen wurden vom Regisseur nicht vergessen und schließlich erreicht die Truppe unter einigen Verlusten auch das Lager des Colonel Kurtz ...
Der Film selber ist mal eben 195 Minuten lang. Man könnte meinenda es sich ja um einen Antikriegsfilm handelt, das man wieder nur mit Aktion und Spezialeffekten überschüttet wird, was aber nicht so ist. Sicher es gibt solche Effekte, die sich angesichts der Länge des Filmes allerdings in Grenzen halten. Im Vordergrund steht hier der Mensch im Krieg undwas der Kreig aus einem Menschen machen kann.
Schon Captain Willard, der vorher beim CIA tätig war, ist ein Mensch der sich durch den Krieg entwickelt hat und der den Krieg nur noch durch Drogen und Alkohol ertragen kann. Ja er braucht eine Aufgabe und hat er die nicht muß er seine Erinnerungen betäuben.
Auch den Menschen, denen er auf seiner Reise begegnet, ergeht es kaum besser. Jeder hat so seine kleine Macke. Der eine will mitten im Kriegsgebiet surfen und berauscht sich an dem duft von Napalm. Die anderen kämpfen nur noch und wissen eigentlich nur noch das es um ihr eigenes Leben geht. Warum sie einmal nach Vietnam geschickt wurden wissen sie nicht mehr. Auch wer die Befehle erteilt ist ihnen fremd. Eine andere Truppe die in eine erbärmlich ausehenden Lager hausen, macht sich nur Gedanken um den nahenden Besuch von Frauen.
Aber nicht nur Soldaten werden gezeigt, nein auch die Zivilbevölkerung kommt in dem Streifen nicht zu kurz. So werden die Leiden der einheimischen Bevölkerung in Szene gesetzt. Aber auch die Zugewanderten, wie hier aus Frankreich, die sich etwas aufgebaut haben und es nicht aufgeben wollen kommen in dem Film vor. Auch hier zeigt sich wieder eine Fassette des Krieges, denn obwohl die Besitzer der Plantage nicht zu einer regulären Armee gehören, verteidigen sie ihr Eigentum mit Waffengewalt und haben quasi ihre eigene Armee. Besonders beeindruckend für mich war das Gespäch mit den Plantagenbesitzern und Captain Willard beim Abendessen, wo sich eindeutig eine Stimmung breit machte, die mir sagte, die USA wissen eigentlich gra nicht um was sie in Vietnam kämpfen.
Die Schauspieler selber sind einmalig. Der Regisseur Francis Ford Coppola hat mit der Auswahl seiner Besetzung ein glückliches Händchen bewiesen. So spielt Martin Sheen den Captain den man seine Meinung zum Krieg auch ansieht, ohne das er sich mit Worten äußert, aber er gehorcht, einfach aus dem Grund weil er Soldat ist.
Alles in allem ist der Firlm doch sehr langatmig gestaltet, was aber hier nur sein gutes hat, denn so baut sich während des schauens eine Spannung auf, die sich dann in der letzten halben Stunde im Lager des Colonel Kurtz entläd.
Die Bildqualität der DVD ist in einem Rahmen, wo ich sagen kann, das sie annehmbar ist. Gut wir wollen nicht vergessen, das der Film aus dem Jahre 1979 stammt und so ist die digitale Bearbeitung doch schon beachtlich. Die Tonqualität hingegen lässt keine Wünsche offen.
Die Anschaffung für Fans lohnt sich schon allein wegen der 50 Minuten mehr, dich sich aus zugfügten Szenen ergeben und den Vietnamkrieg noch intensiver und erschreckender darstellen. Aber auch für alle die den Film nicht kennen kann sich eine Anschaffung lohnen.
Leider gibt es nur wenig Bonusmaterial auf der DVD. Das was man extra bekommt beschränkt sich auf eine Szene die nicht im Film zu sehen ist, nämlich die Zerstörung des Lagers von Colonel Kurtz und einen US – Kinotrailer.
Technische Daten der DVD
Bildformat: 16:9
Sprache:deutsch – Dolby Digital 5.1
englisch – Dolby Digital 5.1
Untertitel: deutsch und englisch (optional)
Direkter Kapitelzugriff auf alle Szenen im Film
Länge: 195 Minuten ohne Bonus
Schauspieler:
Marlon Brando, Martin Sheen, Laurence Fishbourne, Harrison Ford, Dennis Hopper
Regie:
Francis Ford Coppola
Auch wenn die DVD nicht so viel Bonus liefert, wie es vielleicht möglich gewesen wäre, kann ich dieses Stück nur empfehlen. Lasst Euch einfach nicht von der Länge des Filmes abschrecken es lohnt sich allemal dieses in meinen Augen Meisterwerk zu sehen.
Mfg
Traxdata
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