Asterix & Obelix: Mission Kleopatra (DVD) Testbericht

Heute möchte ich Euch mal wieder eine DVD vorstellen, deren Film ich mir genau in diesem Format das erste Mal ansah - und zwar auf Anraten einer Freundin...

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Die Story
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Kleopatra lässt sich von Cäsar reizen, der meint, dass Ägypten nicht mehr so glanzvoll wäre wie ehedem, und verspricht ihm daher, ihm innerhalb von drei Monaten einen glanzvolleren Palast zu bauen als er jemals gesehen hat. Für dieses offenbar unmögliche Vorhaben engagiert sie den jungen Architekten Numerobis, wobei sie ihren königlichen Architekten übergeht, der daraufhin beschließt, Numerobis zu sabotieren.

Kleopatra verspricht diesem im gleichen Zuge für den Fall seines Erfolgs eine große Belohnung und im Falle seines Scheiterns, dass er zu Krokodilfutter wird. Numerobis droht zu verzweifeln, doch dann fällt ihm ein, dass sein Vater ihm von dem Druiden Miraculix und dessen Zaubertrank erzählt hat und so bittet er ihn um Hilfe. Gemeinsam mit Asterix, Obelix und Idefix machen sie sich an dieses mit vielen Hindernissen gespickte unternehmen...

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Die Aufmachung
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Die Vorderseite der komplett aus Plastik bestehenden Hülle zeigt das obige Bild, während auf der Rückseite zwei Fotos sowie die wichtigsten Infos zu DVD (Extras und technische Daten) und Film (Besetzung, FSK etc.) abgedruckt sind.

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Die DVD
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Wenn man die DVD einlegt, gelangt man ziemlich direkt in das Menü, das mit einer Landkarte und dem Song „Walk like an Egyptian“ hinterlegt ist. Hier hat man folgende Auswahlmöglichkeiten:

1) Filmstart

2) Einstellungen
Hier kann man „Deutsche Untertitel für Hörgeschädigte“ an oder ausstellen.

3) Kapitelauswahl
Hier kann man auf vier Seiten insgesamt 22 Kapitel anwählen, wobei diese nur in Form einer Nummer und eines Schriftzuges (also der Bezeichnung) dargestellt sind.

4) Extras
- Trailershow: Hier findet man einen Trailer zum Film und einen zu den Comicheften sowie zwei zu den Dialekt-Filmvarianten.
- Lateinisches Sprüche Lexikon: Hier werden die verschiedenen lateinischen Sprüche, die in den Comicheften verwendet wurden, unter Angabe des Heftes und der Seite übersetzt.

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Weitere Infos
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Bei Amazon kostet die DVD € 15,99. Produziert wurde der Film 2002 in einer deutsch-französischen Koproduktion. Er ist etwa 104 Minuten lang und ab 6 Jahren freigegeben. Die DVD wurde von BMG Video rausgebracht.

Asterix....................Christian Clavier
Obelix....................Gerard Depardieu
Regie................…Alain Chabat
Musik...............…Philippe Chany

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Meine Meinung
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Zum Film:
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Die Besetzung ist überwiegend nicht sehr gelungen, was sich besonders auf Kleopatra und Miraculix bezieht, die ich absolut nicht erkannt hätte, wenn man die Namen nicht genannt hätte. Die beiden mögen zwar einigermaßen gut schauspielern können, aber schon allein rein optisch passen sie nicht in diese Rollen. Asterix erkennt man zwar sofort, aber auch hier finde ich die Besetzung nicht optimal. Erstaunlicherweise wurde es sogar geschafft, Idefix nicht gerade perfekt zu besetzen. Nur Numerobis und Obelix finde ich ziemlich klasse, was nicht zuletzt daran liegt, dass ich Gerard Depardieu sowieso immer wieder gerne sehe.

Der Humor zieht sich von dem Einsatz von Tieren [(Raub-)Katzen und Krokodile] über die Namen der Ägypter [es gibt z.B. einen Esel namens Canabis und er Vater von Numerobis heißt Ärgernis] bis hin zu anderen Wortspielereien und -gefechten, die zwar teilweise etwas albern anmuten, aber trotzdem irgendwie witzig sind. Außerdem dürfen natürlich die bekannten witzigen Elemente wie die bemitleidenswerten Piraten und die ständig verprügelten Legionäre nicht fehlen. Auch der Einsatz der eigentlich kaum passenden Musik (z.B. „I feel good“) und das Aufeinanderprallen der Kulturen sorgt für einige Lacher.

Die Story entspricht dem bereits als Zeichentrick verfilmten Comic und ist somit zwar nicht besonders originell, aber doch typisch Asterix und Obelix und somit für Fans durchaus sehenswert. Ob es allerdings generell eine gute Idee war, diesen Stoff als Realfilm zu verarbeiten, lasse ich mal so in den Raum gestellt... Immerhin sind die Kostüme und die Kulissen recht einfallsreich, wenn sie auch teilweise etwas billig wirken, und auch die Landschaftsaufnahmen sind nicht zu verachten, ganz zu schweigen von den – zumindest künstlerischen – Einblicken in die ägyptische Kultur.

Die Synchronisation ist in Ordnung, obwohl hier und da schon ein kleiner Schnitzer zu bemerken ist, was aber nicht großartig stört. Die Regie ist fehlerfrei, soweit ich das beurteilen kann, und die Kameraführung ist angemessen, auch wenn man zu Beginn des Films den Eindruck kriegen kann, dass es sich um einen Amateurkameramann handelt, weil das Bild ziemlich verwackelt, aber das legt sich glücklicherweise schnell.

Zur DVD:
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Während das Hauptmenü noch recht lustig ist, sind die Untermenüs bestenfalls als einfallslos zu bezeichnen, da sie alle nur den Umriss einer Landkarte zeigen, worauf man dann wählen kann, wobei dies nicht mal vertont ist. Besonders öde finde ich, dass es bei der Kapitelauswahl nicht mal Bilder zu den einzelnen Szenen gibt und dass man zwar einen Untertitel für Hörgeschädigte aber keinerlei anderer Sprachen anwählen kann.

Die Trailer sind zwar nichts besonderes, aber zumindest zum Teil insoweit ganz witzig, dass es mal etwas anderes ist, Asterix & Obelix bayerisch sprechen zu hören. Das Sprüchelexikon dagegen finde ich völlig überflüssig, da man wohl nur etwas damit anfangen kann, wenn man die ganzen Comichefte zu Hause hat. Ob es irgendwelche versteckten Features gibt, weiß ich nicht, da ich kaum Lust verspüre danach zu suchen. Immerhin habe ich weder am Bild noch am Ton (Dolby Digital 5.1) etwas auszusetzen, was bei einer doch recht aktuellen Produktion wohl auch eher erstaunlich wäre.

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Fazit
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Da der Film ganz witzig ist und Ton und Bild auf einer DVD halt immer besser sind, bekommt das Produkt zwar ein Empfehlenswert von mir, aber da der Film ansonsten in jeder Hinsicht eher durchschnittlich ist und ich die DVD aufgrund der langweiligen Extras und der mangelnden Sprachauswahl sowie der einfallslosen Menüs sogar als unterdurchschnittlich bezeichnen würde, nur zwei Sterne.


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PS. Während Asterix auf dem Wagen eines Händlers vor einem Streitwagen der Römer flieht, schiebt er einen Spiegel aus dem Weg, der ihm prompt als Rückspiegel dient, daher der Titel.