Auf immer und ewig (DVD) Testbericht

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ab 6,87
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Erfahrungsbericht von kleenerknuffi

Eine Cinderella Story

Pro:

Schön erzählte Geschichte, gute Schauspieler

Kontra:

Außer Kinotrailer kein Bonusmaterial auf der DVD

Empfehlung:

Ja

Es war einmal…“ so fangen alle Märchen an.
Eine etwas moderne, wenn auch nicht zeitlich gesehen, Version des Märchens „Cinderella“ hat Regisseur Andy Tenant mit „Auf immer und ewig“ geschaffen.


>>Inhalt<<

Die Gebrüder Grimm werden zur französischen Königin gerufen. Diese ist von ihrer Version des Märchens von Cinderella enttäuscht, da die Geschichte so nicht stimmen würde. Und so erzählt sie den beiden, was wirklich geschah.

Der wohlhabende Gutsherr Auguste de Barberaque (Jeroen Krabbe) heiratet nach dem Tod seiner Frau die Baronesse Rodmilla de Gent (Anjelica Huston).
Er bringt sie und ihre beiden Töchter Marguerite (Megan Dodds) und Jaqueline (Melanie Lynskey) auf sein Gut, auf dem er mit seiner Tochter Danielle (Anna Maguire) lebt.

Als Danielles Vater zwei Wochen später stirbt beginnt für das Mädchen eine schwere Zeit als Dienstmagd ihrer Stiefmutter und deren Töchter.

Zehn Jahre später hat die Baronesse, aufgrund ihres teuren Lebensstils und der Weigerung auf dem Gut mitzuarbeiten, das halbe Inventar des Hauses samt ihrem Diener verkauft.

Zur gleichen Zeit soll Henry (Dougray Scott) der Sohn des französischen Königs Francis (Timothy West) die Tochter des spanischen Königs heiraten. Dies will Henry jedoch nicht, da er diese weder kennt noch liebt.
Sein Vater gibt ihm fünf Tage, bis zu einem Maskenball, Zeit sich die Frau zum Heiraten zu suchen, die er wirklich liebt. Sollte ihm dies nicht gelingen, muss er sich dem Willen seines Vaters beugen.

Zum ersten Mal begegnen sich Danielle und Henry, als letzterer das Pferd von Danielles (jetzt Drew Barrymore) Vater stielt. Da sie ihn zuerst nicht erkennt, beschimpft und bewirft sie ihn deshalb mit Äpfeln.

Beim zweiten Aufeinandertreffen kauft sie, als Dame verkleidet, den von ihrer Stiefmutter verkauften Diener wieder frei. Henry erkennt sie nicht wieder und ist fasziniert von ihr. Sie erzählt ihm sie sei die Comtesse Nicole de Lancret, welches der Mädchenname ihrer Mutter war.

Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander und verlieben sich letztlich ineinander.
Als ihre Stiefmutter davon erfährt, erzählt sie der Königin die Comtesse sei bereits verlobt und auf dem Weg ins Ausland zu ihrem zukünftigen Mann. Denn die Baronesse will mit allen Mitteln erreichen, dass Henry ihre Tochter Marguerite heiratet.

Danielle sperrt sie in den Keller ein, damit diese ihr auf dem Maskenball nicht in die Quere kommt. Denn von ihrem am Hof arbeitenden Spitzel hat sie erfahren, dass der Prinz, nachdem er von Danielles Verlobung gehört hat, sich entschlossen hat Marguerite zu heiraten.

Gelingt es Danielle zum Maskenball zu kommen?
Und wird sie der Prinz auch dann noch lieben, wenn er die Wahrheit über ihre bürgerliche Herkunft kennt?


>>Schauspieler<<

Drew Barrymore (E.T.- Der Außerirdische, Feuerteufel, 3 Engel für Charlie) spielt Danielle. Diese wird seit dem Tod ihres Vaters von der Stiefmutter als Dienstmagd ausgenutzt.
Drew Barrymore spielt ihre Rolle so liebenswert, dass sie der Zuschauer von Anfang an ins Herz schliesst.

Anjelica Huston (Die Addams Family, Blood Work, Hexen hexen) spielt de Baronesse Rodmilla de Gent. Sie ist Danielles Stiefmutter und kennt nur ein Ziel, ihre Tochter Marguerite zur Frau des Prinzen zu machen.
Anjelica Huston spielt ihre Rolle perfekt. Ihr gelingt es, dass der Zuschauer nur darauf wartet, dass die Baronesse ihrer gerechte Strafe erhält.

Dougray Scott (Enigma, Ripley ´s Game) spielt den Prinzen Henry. Dieser soll aus politischen Gründen die spanische Prinzessin heiraten, erhält aber von seinem Vater fünf Tage Zeit, die wahre Liebe zu finden.
Dougray Scott spielt seine Rolle sehr gut und kann den modernen Prinzen glaubhaft darstellen.


>>Infos zur DVD<<

Originaltitel: Ever after
USA: 1998
FSK: 6
Spieldauer: 125 min.
Studio: 20 th Century Fox
Preis. Ca. 9,99 Euro

Darsteller: Danielle (Drew Barrymore)
Rodmilla (Anjelica Huston)
Prinz Henry (Dougray Scott)
Grande Dame (Jeanne Moreau)
Leonardo da Vinci (Patrick Godfrey)
Marguerite (Megan Doods)
Jaqueline (Melanie Lynskey)
König Francis (Timothy West)
Königin Marie (Judy Parfitt)

Regie: Andy Tennant (Sweet home Alabama, Anna und der König)
Drehbuch: Susannah Grant (Honey, Erin Brockovich)
Andy Tennant (Sweet home Alabama)
Rick Parks (Sweet home Alabama)
Produzenten: Mireille Soria (Spirit, Simbad)
Tracey Trench (Voll verheiratet, Spot)
Musik: George Fenton (Summer Catch, Grey Owl)
Schnitt: Roger Bondelli (Snow dogs, Anna und der König)
Kostüme: Jenny Beavan (Anna und der König, Sinn und Sinnlichkeit)
Kamera: Andrew Dunn (Was Mädchen wollen, Zauberhafte Schwestern)


Bildformat: 16:9 Widescreen
2.35:1 anamorph

Tonformat: Dolby Digital 5.1

Sprache: Deutsch, Englisch, Spanisch

Untertitel: Englisch, Spanisch

Untertitel für Hörgeschädigte: Deutsch


Extras:

Original US- Kinotrailer (ca. 2 min.)


>>Bild- und Tonqualität<<

Die Bildqualität der DVD ist sehr gut und scharf. Auch in dunkleren Szenen ist der Kontrast noch gut zu erkennen.

Die Tonqualität der DVD ist sehr gut und glasklar. Er hört sich mit einer Surround Anlage sehr gut an.


>>Meine Meinung + Fazit<<

„Auf immer und ewig“ ist eine süße und romantische Verfilmung des Märchens von Cinderella.

Der Film erschien mir, obwohl er im 17. Jahrhundert spielt, sehr modern. So ist Danielle eine moderne Frau, die ihre eigene Meinung wortgewandt und lautstark vertritt. Auch Prinz Henry ist ein moderner Adeliger. Er ist offen für Neuerungen, wie z. B. die Gründung einer, für Jeden offene, Universität.
Beide Verhaltensweisen, die nicht typisch für die damalige Zeit waren, und so auch nicht ihm originalen Märchen so dargestellt wurden.

Traurig stimmte mich die Tatsache, dass trotz all der Gemeinheiten ihrer Stiefmutter, Danielle nie etwas anderes wollte, als von ihr geliebt zu werden. Diese war dazu aber nicht fähig.
Einen Grund ihres Hasses Danielle gegenüber könnten, meiner Meinung nach, die letzten Worte von Danielles Vater vor seinem Tod sein. Denn die liebevollen Worte richtete er an seine Tochter und nicht an seine Frau.

Auch einige lustige Szenen kann der Film aufweisen. So kann man nur lachend den Kopf schütteln, wenn man sieht wie sich alle Frauen auf den Prinzen werfen, wenn er beim Tennis spielen zwischen sie fällt. Auch Danielles Apfelwerfen nach dem Prinzen war lustig. Sowie auch Danielles tollpatschiger Jugendfreund Gustav, der Humor in den Film bringen konnte und mir sympathisch war.

Schadenfreude empfand ich (obwohl ich keine Gewalt befürworte) als Danielle ihrer Stiefschwester Marguerite ein blaues Auge boxte, nachdem diese gemein über Danielles Mutter sprach.
Und eine gewisse Genugtuung empfand ich durch die Strafe, die Rodmilla und Marguerite zum Schluss des Films erhalten.

Des weitern können mich die Haupt- und Nebendarsteller des Films in ihren jeweiligen Rollen überzeugen.
Vor allem Anjelica Huston als intrigante und boshafte Stiefmutter fand ich perfekt.

Auch ganz nett fand ich die Idee, dass am Anfang des Films die Gebrüder Grimm auftauchen, die dann von der Königin die wahre Geschichte ihres Märchens von Cinderella erzählt bekommen.

Während mich der Film überzeugt hat, kann dies die DVD nicht wirklich.
Sie verfügt zwar über eine sehr gute Bild- und Tonqualität, verfügt aber außer einem Kinotrailer über kein Bonusmaterial.
Dafür kostet die DVD aber auch fast überall unter 10,- Euro.

„Auf immer und ewig“ ist allen zu empfehlen, die romantische Liebeskomödien mögen.


>>Bewertung<<

Der Film selber erhält von mir, wegen der schön erzählten Geschichte und den gut spielenden Schauspielern 5 von 5 Punkten

Die DVD selbst erhält von mir, wegen der zwar sehr guten Bild. Und Tonqualität, dem günstigen Preis, dem aber fehlenden Bonusmaterials 3 von 5 Punkten.

Dies ergibt im Endergebnis 4 von 5 Sternen.

Den Kauf der DVD kann ich nur empfehlen

P. S.: Einen Dank gilt meiner Schwester Veedra, die mich erst auf diesen schönen Film aufmerksam gemacht hat.

Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Euch allen noch einen schönen Abend.

39 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Veedra

    19.09.2004, 22:41 Uhr von Veedra
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...der neue james bond. es sei denn, sie suchen sich doch noch nen anderen raus *lach*

  • anonym

    13.09.2004, 01:01 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi Sabine, für mich als Drew Barrymore-Fan ist dieser Film natürlich Pflicht ... Schade, daß ich nicht Henry bin ... Viele Grüße, schönen Abend, Sven (ZooAschenputtelBremia)

  • Oase0138

    13.09.2004, 00:59 Uhr von Oase0138
    Bewertung: sehr hilfreich

    Auch wenn ich persöhnlich nicht so auf Cinderelle stehe, find ich deinen Bericht sehr gelungen weiter so :-) oase