Ausnahmezustand (DVD) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
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Erfahrungsbericht von Gering
Wer ohne Schuld ist ......
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wer Bruce Willis mal nicht als abgehalfterten und zum Suff neigenden Cop erleben möchte, dem sei der Film AUSNAHMEZUSTAND von Regisseur Edward Zick empfohlen. Nicht nur, dass ein geschniegelter Willis vor dem Kamera steht, der Film behandelt auch eine latent vorhandene Angst der Amerikaner thematisierte, noch bevor die Anschläge des 11. September diese zu einer brutalen Wahrheit gemacht haben. Auch die Verstrickung der Staaten selbst aber wird deutlich hervorgehoben…..
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INHALT
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Denzel Washington als Hub Hubbard ist Spezial Agent des FBI in New York. Dort ereignet sich ein, wie sich später herausstellt, ein simulierter Anschlag auf einen vollbesetzten Linienbus: Freilich befand sich in der Bombe statt des Sprengstoffes Farbe. Die Nachricht der Attentäter: Last ihn frei.
Wer damit gemeint ist, dass vermögen das FBI und die Polizei in New York nicht näher zu bestimmen.
Dramatisch spitzt sich die Situation, als erneut ein Bus gekapert wird: Diesmal freilich lassen die Attentäter nicht mit sich reden und sprengen den Bus inklusive der Insassen in die Luft.
Schnell hat das FBI einen Ermittlungserfolg, doch das Mitmischen des CIA mit der Agentin, gespielt Anette Bening, unterstreicht, dass es sich nicht um ein nur singuläres Ereignis handeln kann. Das FBI hebt eine arabische Terrorzelle aus und tötet alle Mitglieder. Eine weitere Terrorzelle wiederum sprengt daraufhin das FBI – Zentrum in die Luft. Hunderte Tote fordert die Terrorwelle in der Stadt und das FBI gerät immer stärker unter Druck.
General Deveraux (Bruce Willis) ziert sich nur Vordergründig, den Ausnahmezustand über die Staat anzunehmen und mit militärischer Macht die Strippenzieher der Anschläge zu fassen.
Dabei werden alle Grundrechte außer Kraft gesetzt. Deveraux lässt Lager errichten, in denen Menschen, die verdächtig erscheinen, „konzentriert“ werden. Und selbst vor Folter und Mord scheut Deveraux nicht zurück, um die Attentäter zu identifizieren. Die Jagd nach den Attentätern wird schnell für Hubbard damit ein Kampf gegen die Entrechtung der Menschen der Stadt, die ihrerseits gegen das Militär in er Staat massiv demonstrieren. Das freilich lässt Deveraux kalt.
Brisant wird es vor allem durch die Erkenntnis, dass die Amerikaner selbst die Terrorzellen ausgebildet und ausgerüstet haben, natürlich, um andere mit Terror zu überziehen, nicht das eigene Land….
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MEINUNG
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Erstaunlich, wie kritisch dieser Film den Spagat zwischen Actionfilm und Sozialstudie amerikanischen Herrschaftsdenken vor allem bei den Militärs , schon zwei Jahre vor den Anschlägen vom 11.09.2001 gelingt und da hoffentlich bei einigen Amerikaner ein wenig Selbstkritik ausgelöst haben könnte.
Dass der Terror der Welt ohne den großen Finanzier USA so gar nicht möglich war, das ist heute eine deutliche Erkenntnis, die auch und vor allem bei Saddam Hussein klar wird.
Denzel Washington tritt dabei als DER typische amerikanische Held auf, der für das Gute in der Welt steht und alles in seinen Mächten tut, um den Menschen ihre Recht zurückzugeben. Sicher an einigen Stellen überzeichnet, mimt Washington dennoch die Rolle überzeugend, was an seiner Erfahrung in Actionfilmen liegen mag, sicher aber auch an seinem Talent. Anette Bening als CIA Agentin hat mit diesem Film erneut eine Hauptrolle ergattert, ohne wirklich ganz damit einen Durchbruch zu schaffen. Handfest, glaubwürdig, überzeugend spielt sie die in den gesamten Zusammenhang verstrickte CIA Agentin, die das Verlogene am System personifiziert, dennoch aber versucht, ihre Fehler wieder wett zu machen.
General Deveraux mag als das Bild eines hohen Militärs durchgehen, vor dem die breite amerikanische Öffentlichkeit so Angst hat. Dennoch: Willis war auf der Leinwand schon überzeugender, was auch daran liegen mag, dass er in der Rolle des verlogenen Strippenziehers zu passiv sein muss, also etwas, was Willi Fans so gar nicht von ihrem Star in einer Hauptrolle gewohnt sind.
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FAZIT
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Ein Film, der nicht ohne die typischen amerikanischen Rettet die Welt – Klischees auskommt, dennoch aber einen wichtigen Aspekt des Funktionierens der Welt kritisch widerspiegelt.
Als Actionthriller top, als Studie überzeugend.
Michael
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INHALT
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Denzel Washington als Hub Hubbard ist Spezial Agent des FBI in New York. Dort ereignet sich ein, wie sich später herausstellt, ein simulierter Anschlag auf einen vollbesetzten Linienbus: Freilich befand sich in der Bombe statt des Sprengstoffes Farbe. Die Nachricht der Attentäter: Last ihn frei.
Wer damit gemeint ist, dass vermögen das FBI und die Polizei in New York nicht näher zu bestimmen.
Dramatisch spitzt sich die Situation, als erneut ein Bus gekapert wird: Diesmal freilich lassen die Attentäter nicht mit sich reden und sprengen den Bus inklusive der Insassen in die Luft.
Schnell hat das FBI einen Ermittlungserfolg, doch das Mitmischen des CIA mit der Agentin, gespielt Anette Bening, unterstreicht, dass es sich nicht um ein nur singuläres Ereignis handeln kann. Das FBI hebt eine arabische Terrorzelle aus und tötet alle Mitglieder. Eine weitere Terrorzelle wiederum sprengt daraufhin das FBI – Zentrum in die Luft. Hunderte Tote fordert die Terrorwelle in der Stadt und das FBI gerät immer stärker unter Druck.
General Deveraux (Bruce Willis) ziert sich nur Vordergründig, den Ausnahmezustand über die Staat anzunehmen und mit militärischer Macht die Strippenzieher der Anschläge zu fassen.
Dabei werden alle Grundrechte außer Kraft gesetzt. Deveraux lässt Lager errichten, in denen Menschen, die verdächtig erscheinen, „konzentriert“ werden. Und selbst vor Folter und Mord scheut Deveraux nicht zurück, um die Attentäter zu identifizieren. Die Jagd nach den Attentätern wird schnell für Hubbard damit ein Kampf gegen die Entrechtung der Menschen der Stadt, die ihrerseits gegen das Militär in er Staat massiv demonstrieren. Das freilich lässt Deveraux kalt.
Brisant wird es vor allem durch die Erkenntnis, dass die Amerikaner selbst die Terrorzellen ausgebildet und ausgerüstet haben, natürlich, um andere mit Terror zu überziehen, nicht das eigene Land….
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MEINUNG
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Erstaunlich, wie kritisch dieser Film den Spagat zwischen Actionfilm und Sozialstudie amerikanischen Herrschaftsdenken vor allem bei den Militärs , schon zwei Jahre vor den Anschlägen vom 11.09.2001 gelingt und da hoffentlich bei einigen Amerikaner ein wenig Selbstkritik ausgelöst haben könnte.
Dass der Terror der Welt ohne den großen Finanzier USA so gar nicht möglich war, das ist heute eine deutliche Erkenntnis, die auch und vor allem bei Saddam Hussein klar wird.
Denzel Washington tritt dabei als DER typische amerikanische Held auf, der für das Gute in der Welt steht und alles in seinen Mächten tut, um den Menschen ihre Recht zurückzugeben. Sicher an einigen Stellen überzeichnet, mimt Washington dennoch die Rolle überzeugend, was an seiner Erfahrung in Actionfilmen liegen mag, sicher aber auch an seinem Talent. Anette Bening als CIA Agentin hat mit diesem Film erneut eine Hauptrolle ergattert, ohne wirklich ganz damit einen Durchbruch zu schaffen. Handfest, glaubwürdig, überzeugend spielt sie die in den gesamten Zusammenhang verstrickte CIA Agentin, die das Verlogene am System personifiziert, dennoch aber versucht, ihre Fehler wieder wett zu machen.
General Deveraux mag als das Bild eines hohen Militärs durchgehen, vor dem die breite amerikanische Öffentlichkeit so Angst hat. Dennoch: Willis war auf der Leinwand schon überzeugender, was auch daran liegen mag, dass er in der Rolle des verlogenen Strippenziehers zu passiv sein muss, also etwas, was Willi Fans so gar nicht von ihrem Star in einer Hauptrolle gewohnt sind.
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FAZIT
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Ein Film, der nicht ohne die typischen amerikanischen Rettet die Welt – Klischees auskommt, dennoch aber einen wichtigen Aspekt des Funktionierens der Welt kritisch widerspiegelt.
Als Actionthriller top, als Studie überzeugend.
Michael
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