Baphomets Fluch II: Der Spiegel der Finsternis (Adventure PC Spiel) Testbericht

Direkt am Anfang dieses Berichts, möchte ich euch schon mitteilen daß ich dieses Spiel noch nicht zu Ende gespielt habe, denn ich hänge fest. Ich komme einfach nicht weiter und das bringt mich fast zu Rasernei. Ich werde mich dann wohl noch einige Abende mit diesem Spiel herumquälen. Trotzdem kann ich dieses Spiel wärmstes weiter empfehlen an alle Hobby-Detektive unter uns.

Teil 2 schließt nahtlos an auf Teil 1. Georg kehrt nach seinem letzten Abenteuer zurück nach Paris und möchte seine Freundin Nico besuchen. Der Ärger und ein neues Abenteuer nehmen direkt ihren Lauf. Unterwegs zu seiner Freundin, wird Georg niedergeschlagen und wird in einem verschlossenen Raum wieder wach. Er ist an einem Stuhl gefesselt und sieht eine giftige Spinne auf sich zu kommen. In der Ecke vor der Tür lodert einen Feuer und versperrt ihn so den Ausgang. Damit das Abenteuer weitergehen kann, muß Georg sich erst vor der Spinne retten und das Feuer löschen. Nachdem Georg sich nun befreit hat, muß er sich auf der Suche machen nach seiner Freundin Nico, die entführt wurde in der Zeit daß er bewußtlos war. Es fängt eine sehr gefährliche Weltreise an. Soviel zur Story des Spiels.

Um dem Zimmer zu entfliehen ist keine all zu schwierige Aufgabe; sogar Anfänger müßten diese erste Aufgabe innerhalb weniger Minuten gelöst haben. Die zweite Aufgabe, die Galerie, gestaltet sich auch recht einfach und man kommt schnell weiter; schon wieder erhält man einige Hinweise. Ab hier wird es schwieriger und man kratzt sich schon schnell an dem Kopf; man braucht schon etwas von seinem logischem Denkvermögen, damit es irgendwie weiter geht. Manchmal ist die Lösung allerdings so einfach, daß man sie beim besten Willen nicht findet, eben weil sie so offensichtlich bzw. so absurd erscheint, daß man diese Lösung einfach ausschließt. Erst nach vielen Versuchen entdeckt man das der einfachste Weg in diesem Fall doch wohl der Bessere ist.

Ich bin sehr zufrieden mit diesem Spiel, auch wenn ich bislang noch nicht die Schlußsequenz gesehen habe, aber das ist nicht weiter schlimm, denn ich bin davon überzeugt daß dieses Spiel mir noch viel Freude bringen wird und natürlich auch wieder einige graue Haare mehr. Es ist übrigens wesentlich schwieriger zu spielen als Teil 1 und verlangt schon etwas geduldet von einem.

Die Grafik ist genau so schlicht wie bei Teil 1 und bringt keine spektakulären Effekte; die Grafik läßt eher denken an ein Komikheft und wurde liebevoll gestaltet. Alle Charaktere in der Story sind ziemlich übertrieben dargestellt und sehen aus wie Karikaturen. Die einzelnen Schauplätze sind sehr detailliert gezeichnet und bringen das Gefühl, daß man sich in einer Story von Tim und Struppi befindet. Dadurch daß es keine besonderen Effekte oder Knalleffekte gibt, könnte dieses Spiel nicht so interessant sein für Spieler die immer den letzten Schrei aus der Szene haben wollen. Trotzdem finde ich die Grafik bei diesem Spiel sehr gelungen, denn sie lenkt nicht von der Story ab.

Das was mir allerdings nicht gefällt, ist die Tatsache, daß das Handbuch komplett auf der CD-ROM im PDF-Format vorliegt. Das Handbuch ist zwar sehr deutlich gestaltet, aber es ist viel zu umständlich jedesmal die Seiten im Acrobat Reader auf zu rufen. Die letzte Version findet man übrigens auch auf der CD-ROM. Man kann sich dieses Handbuch ausdrücken lassen, aber da es auch noch farbig dargestellt ist, wird der Ausdruck doch recht teuer. Für die paar Cents, hätte man auch eine gedruckte Version beilegen können. Schließlich sind diese Art von Spiele doch immer recht teuer und dieses Extra an Ausgaben möchte ich nicht machen.

Die Installation geht vollautomatisch und man kann wählen zwischen einer minimalen oder einer kompletten Installation. Man braucht weiter nichts zu machen und sogar die komplette Installation geht sehr schnell. nachdem das Spiel installiert wurde, startet ein Programm das den Computer testet und kontrolliert ob die Voraussetzungen erfüllt werden, die das Spiel verlangt. Danach kann man das Spiel ohne Neustart des Computers anfangen. Das Intro ist recht lange, aber man kann dieses Info abbrechen indem man die dieEscape-Taste drückt.

Die Bedienung im Spiel selbst ist so simpel, das sie sogar schon gewöhnungsbedürftig ist; man benutzt im ganzen Spiel nur die beiden Maustasten um zu navigieren, reden, bewegen oder Dinge zu manipulieren bzw. auf zu heben oder zu benutzen. Durch diese einfache Bedienung, sucht man am Anfang immer nach irgendwelchen Knöpfe , die man drücken kann; aber auch daran gewöhnt man sich schnell.

Für geübte Spieler dieses Genres, dürfte dieses Spiel keine Herausforderung darstellen, der Anfänger wird sich schon die Zähne daran ausbeißen, denn die Aufgaben sind doch recht knifflig zu nennen und verlangen nach einer logischen Denkweise.

Alles in allem macht dieses Spiel sehr viel Spaß, auch wenn es nicht in der Trickkiste greift. Mittlerweile bin ich schon seit zwei Wochen damit beschäftigt und habe diesen "Fall“ immer noch nicht abgeschlossen. Schon viele Abende habe ich jetzt damit verbracht um die Entführung auf zu klären und komme die Rätsels Lösung immer näher. Die Motivation um weiter zu machen ist sehr hoch.

Das Spiel hat recht wenige Anforderungen und kann auf vielen Computern gespielt werden; eine minimale und eine empfohlene Konfiguration sind auf der Verpackung zu lesen. Ich werde hier die minimale Voraussetzungen auflisten.

Minimum:
Windows™ 95 oder höher
486 DX2 66mhz
16 Mb
1 MB DirextX™ 5. 0 Kompatible SVGA Grafikkarte
DirectX™ kompatible Soundkarte
2x CD-ROM Laufwerk
Maus.

Bezahlt habe ich für dieses Spiel (auf 2 CD-ROMs) die nette, kleine Summe von Euro 12, 99 und kann es nur empfehlen. Sollte jemand die Lösung der Story Story kennen, darf er sie mir gerne ins Gästebuch schreiben, denn ich kriege langsam graue Haare.

Die 2 Gegenstände aus dem Titel, des Berichtes werdet ihr übrigens brauchen um dieses Spiel erfolgreich beenden zu können.
© Ilonka Liska, 2002.