Batman (DVD) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 12/2008
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von bboeck
Batman sucht Joker!
Pro:
Regie, Darsteller (mit Ausnahmen) und der Mut endlich mal ne vernünftige Verfilmung über Batman zu machen
Kontra:
Einige Kleinigkeiten, welche den wahren Fan stören
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen, lieber Leser,
einen Comic zu verfilmen war schon immer ein schwieriges Unterfangen. Dazu noch noch eine Figur wie Batman, welche ja in sich selbst zerissen ist, vernünftig darzustellen ist noch ungleich schwieriger. Trotzdem wagte der Regisseur Tim Burton im Jahre 1989 genau diesen Versuch. Bekannt für seine Fähigkeit auch Düsterniss darzustellen gelang ihm ein wirklich ansehnlicher Film, eigentlich der bisher einzig wahre. Die Nachfolger waren um längen schlechter und enstprechende Vorgänger sowieso. Doch dazu später in meiner Meinung mehr.
Kommen wir zum Inhalt.
Jack Napier (gespielt von Jack Nicholson) ist einer der Gangster der mittleren Hierachie in Gotham City. Er führt im Endeffekt auch nur die Pläne seines Bosses Grissom (gespielt von Jack Palance) aus. Doch seine eigentlichen Pläne sind schon etwas höher angesiedelt. Dieser Umstand ist aber auch seinem Boss nicht verborgen geblieben und so stellt er Jack eine Falle. In einer alten Fabrikhalle, in welcher es auch gefährliche Chemikalien gibt kommt es zum ersten Showdown. Dort hat auch Batman (gespielt von Michael Keaton) seinen ersten Auftritt. Er führt letztendlich den Kampf mit Jack. Dieser stürzt allerdings in einen riesigen Bottich mit den bereits erwähnten Chemikalien. Und so wird er für tot gehalten. Auch vom Chief der Polizei, Commissoner Gordon (gespielt von Pat Hingle). Dem ist aber nicht so, denn kurze Zeit später erscheint der Joker (ebenfalls Jack Nicholson) auf der Bildfläche. Irgendwo in ihm steckt zwar noch der Jack von früher doch die Chemikalien haben ihn zu einem Monster in Menschengestalt mutieren lassen.
All dieses realisiert auch der Millionär Bruce Wayne (ebenfalls Michael Keaton, welch Wunder, er ist Batman). Zwischen seinen ganzen gesellschaftlichen Verpflichtungen versucht er immer wieder für die Gerechtigkeit einzustehen und begibt sich auf seine nächtlichen Touren. Der einzige der von seiner zweiten Identität weiss ist sein Butler Alfred (gespielt von Michael Gough). Er weiss von der unterirdischen Bat-Höhle mit den Kostümen, den Spezialwaffen und auch dem Bat-Mobil. Und er unterstützt Bruce Wayne bei seiner Mission. In diese Konstellation mischt sich nun allerdings auch eine Reporterin ein. Ihr Name ist Vicky Vale (gespielt von Kim Basinger). Sie weiss noch nichts von der geheimen Identität, aber sie hat ein gewisses Faible für Bruce Wayne. Doch dieser hat inzwischen ganz andere Probleme. Der Joker hat inzwischen auf sich mehr als aufmerksam gemacht. Zahlreiche tote gehen auf sein Konto. Auch seinen früheren Boss hat er inzwischen beseitigt. Und auch seine bisherige Freundin Alicia (gespielt von Jerry Hall) ziert nun ein völlig neues Lächeln.
So bleibt es natürlich nicht aus, das sich sowohl der Joker als auch Batman gegenüberstehen. Insbesondere als der Joker es auch noch auf Vicky abgesehen hat. Doch hierbei handelt es sich noch um ein erstes Vorgeplänkel, denn der Joker hat viel mehr vor. Mit seinem tödlichen Gas, welches eben dieses Lächeln auf die Gesichter zaubert, möchte er bei einer Parade in Gotham die ganze Stadt vernichten. Und nur Batman scheint derjenige zu sein, welcher ihn aufhalten kann.
Mehr gibt es mal wieder nicht, hier endet die Inhaltsangabe.
Meine Meinung:
Hut ab vor Tim Burton, eine schwierigere Comicverfilmung kann man wohl kaum in Angriff nehmen. Denn Batman ist niemand mit übernatürlichen Kräften, er ist ein Mensch, und genau das bringt Burton sehr gut herüber. Trotzdem bin ich nicht vollständig zufrieden. Sicherlich ist dieser Film die bisher beste Verfilmung, aber dadurch wird sie ja nicht automatisch auch wirklich sehr gut. Positiv ist die insgesamt dunkle Atmosphäre zu bewerten, welche nur durch die Pop-Bunten Auftritte des Jokers gestört wird (welcher mir hier auch etwas zu lächerlich erscheint). Und Burton macht leider einen weiteren Fehler. Er vermischt zu viele Geschichten, die wohl alle Batman-Freunde kennen, und versucht einen eigentständigen Film daraus zu machen. Nur leider funktioniert das nicht so ganz. Der Kampf zwischen dem Joker und Batman zieht sich eigentlich über Ewigkeiten hinweg und erst Frank Miller hat dem ganzen ein würdiges Ende gesetzt. Doch darauf geht Burton in keinster Art und Weise ein. Für Nichtkenner der Batman-Story ist das sicherlich ein verschmerzbares Manko, weshalb ich es auch bei meiner Bewertung nicht so hoch Gewichte, aber es kostet schon einmal nen halben Stern.
Desweiteren ist die Figur des Batman ein durchtrainierter Mann, dessen eigentlicher Lebenszweck in der Verdrängung seines Traumas (Ermordung der Eltern) liegt. Zwar wird dieser Aspekt recht gut getroffen in dem Film, doch die Auflösung ist dann doch etwas zu plump. Ebenso wie die Besetzung der Batman Rolle mit Michael Keaton, er gibt zwar immer noch einen der besten Batman, aber trotzdem wirkt er für mich absolut unglaubwürdig, er hat weder die Statur noch hat er das Charisma welches ich von einer solchen Rolle und ihrer Darstellung erwarte. Somit verstößt Burton ganz klar gegen die Intention des Batman-Schöpfers Bob Kane, zwar noch in vertretbarem Maße aber leider ungenügend. Und dieser Punkt bringt den zweiten halben Stern abzug.
Jack Nicholson hingegen ist definitiv in seinem Element, auch wenn er auf Regieanweisung wirklich etwas Overacting betreiben muss. Er ist der perfekte Joker. Für Drehbuchschwächen kann er nun absolut nichts. Brilliante Darstellung die einfach Spaß macht. Dann hätten wir noch Kim Basinger, nun ja, nett anzusehen aber von der Rolle her auch durch jede andere ersetzbar. Nicht ihre Schuld, nur gibt die Rolle der Vicky Vale halt kaum etwas her. Hervorzuheben wäre noch Michael Gough, dieser mimt den Afred so wie ich ihn mir vorstelle. Der Butler der für seinen Boss da ist und der auch sein Geheimniss teilt, eine wirklich gute Vorstellung.
Letztendlich bleibt nur anzumerken das dieser Film die bisher beste Batman-Verfilmung darstellt. Wobei ich immer noch nicht verstehe warum sich Tim Burton auf ein solches Schusterwerk an Drehbuch gewagt hat. Es gäbe genug eigenständige Comic-Vorlagen aus denen man einen wirklichen Batman-Film machen könnte. Die Altersfreigabe ab 12 halte ich mal wieder für etwas fragwürdig, aber nun gut, ist halt Sache der FSK und verstehen kann es eh keiner.
Mein Fazit:
Wer Batman mag ist bei diesem Film richtig. Er hat zwar einige Mängel, zumindest für Kenner der Batman-Story aber er ist sehr gut anzuschauen und bietet auch genug Spannung. Aber auch hier ist es natürlich Geschmacksache, wer mit dem Fledermaus-Man nichts anfangen kann, den wird auch dieser Film nicht erfreuen.
Ich spreche jedenfalls eine Empfehlung aus und vergebe 4 Sterne.
Es gibt den Film auf Video und auch auf DVD.
Vielen Dank fürs Lesen.
einen Comic zu verfilmen war schon immer ein schwieriges Unterfangen. Dazu noch noch eine Figur wie Batman, welche ja in sich selbst zerissen ist, vernünftig darzustellen ist noch ungleich schwieriger. Trotzdem wagte der Regisseur Tim Burton im Jahre 1989 genau diesen Versuch. Bekannt für seine Fähigkeit auch Düsterniss darzustellen gelang ihm ein wirklich ansehnlicher Film, eigentlich der bisher einzig wahre. Die Nachfolger waren um längen schlechter und enstprechende Vorgänger sowieso. Doch dazu später in meiner Meinung mehr.
Kommen wir zum Inhalt.
Jack Napier (gespielt von Jack Nicholson) ist einer der Gangster der mittleren Hierachie in Gotham City. Er führt im Endeffekt auch nur die Pläne seines Bosses Grissom (gespielt von Jack Palance) aus. Doch seine eigentlichen Pläne sind schon etwas höher angesiedelt. Dieser Umstand ist aber auch seinem Boss nicht verborgen geblieben und so stellt er Jack eine Falle. In einer alten Fabrikhalle, in welcher es auch gefährliche Chemikalien gibt kommt es zum ersten Showdown. Dort hat auch Batman (gespielt von Michael Keaton) seinen ersten Auftritt. Er führt letztendlich den Kampf mit Jack. Dieser stürzt allerdings in einen riesigen Bottich mit den bereits erwähnten Chemikalien. Und so wird er für tot gehalten. Auch vom Chief der Polizei, Commissoner Gordon (gespielt von Pat Hingle). Dem ist aber nicht so, denn kurze Zeit später erscheint der Joker (ebenfalls Jack Nicholson) auf der Bildfläche. Irgendwo in ihm steckt zwar noch der Jack von früher doch die Chemikalien haben ihn zu einem Monster in Menschengestalt mutieren lassen.
All dieses realisiert auch der Millionär Bruce Wayne (ebenfalls Michael Keaton, welch Wunder, er ist Batman). Zwischen seinen ganzen gesellschaftlichen Verpflichtungen versucht er immer wieder für die Gerechtigkeit einzustehen und begibt sich auf seine nächtlichen Touren. Der einzige der von seiner zweiten Identität weiss ist sein Butler Alfred (gespielt von Michael Gough). Er weiss von der unterirdischen Bat-Höhle mit den Kostümen, den Spezialwaffen und auch dem Bat-Mobil. Und er unterstützt Bruce Wayne bei seiner Mission. In diese Konstellation mischt sich nun allerdings auch eine Reporterin ein. Ihr Name ist Vicky Vale (gespielt von Kim Basinger). Sie weiss noch nichts von der geheimen Identität, aber sie hat ein gewisses Faible für Bruce Wayne. Doch dieser hat inzwischen ganz andere Probleme. Der Joker hat inzwischen auf sich mehr als aufmerksam gemacht. Zahlreiche tote gehen auf sein Konto. Auch seinen früheren Boss hat er inzwischen beseitigt. Und auch seine bisherige Freundin Alicia (gespielt von Jerry Hall) ziert nun ein völlig neues Lächeln.
So bleibt es natürlich nicht aus, das sich sowohl der Joker als auch Batman gegenüberstehen. Insbesondere als der Joker es auch noch auf Vicky abgesehen hat. Doch hierbei handelt es sich noch um ein erstes Vorgeplänkel, denn der Joker hat viel mehr vor. Mit seinem tödlichen Gas, welches eben dieses Lächeln auf die Gesichter zaubert, möchte er bei einer Parade in Gotham die ganze Stadt vernichten. Und nur Batman scheint derjenige zu sein, welcher ihn aufhalten kann.
Mehr gibt es mal wieder nicht, hier endet die Inhaltsangabe.
Meine Meinung:
Hut ab vor Tim Burton, eine schwierigere Comicverfilmung kann man wohl kaum in Angriff nehmen. Denn Batman ist niemand mit übernatürlichen Kräften, er ist ein Mensch, und genau das bringt Burton sehr gut herüber. Trotzdem bin ich nicht vollständig zufrieden. Sicherlich ist dieser Film die bisher beste Verfilmung, aber dadurch wird sie ja nicht automatisch auch wirklich sehr gut. Positiv ist die insgesamt dunkle Atmosphäre zu bewerten, welche nur durch die Pop-Bunten Auftritte des Jokers gestört wird (welcher mir hier auch etwas zu lächerlich erscheint). Und Burton macht leider einen weiteren Fehler. Er vermischt zu viele Geschichten, die wohl alle Batman-Freunde kennen, und versucht einen eigentständigen Film daraus zu machen. Nur leider funktioniert das nicht so ganz. Der Kampf zwischen dem Joker und Batman zieht sich eigentlich über Ewigkeiten hinweg und erst Frank Miller hat dem ganzen ein würdiges Ende gesetzt. Doch darauf geht Burton in keinster Art und Weise ein. Für Nichtkenner der Batman-Story ist das sicherlich ein verschmerzbares Manko, weshalb ich es auch bei meiner Bewertung nicht so hoch Gewichte, aber es kostet schon einmal nen halben Stern.
Desweiteren ist die Figur des Batman ein durchtrainierter Mann, dessen eigentlicher Lebenszweck in der Verdrängung seines Traumas (Ermordung der Eltern) liegt. Zwar wird dieser Aspekt recht gut getroffen in dem Film, doch die Auflösung ist dann doch etwas zu plump. Ebenso wie die Besetzung der Batman Rolle mit Michael Keaton, er gibt zwar immer noch einen der besten Batman, aber trotzdem wirkt er für mich absolut unglaubwürdig, er hat weder die Statur noch hat er das Charisma welches ich von einer solchen Rolle und ihrer Darstellung erwarte. Somit verstößt Burton ganz klar gegen die Intention des Batman-Schöpfers Bob Kane, zwar noch in vertretbarem Maße aber leider ungenügend. Und dieser Punkt bringt den zweiten halben Stern abzug.
Jack Nicholson hingegen ist definitiv in seinem Element, auch wenn er auf Regieanweisung wirklich etwas Overacting betreiben muss. Er ist der perfekte Joker. Für Drehbuchschwächen kann er nun absolut nichts. Brilliante Darstellung die einfach Spaß macht. Dann hätten wir noch Kim Basinger, nun ja, nett anzusehen aber von der Rolle her auch durch jede andere ersetzbar. Nicht ihre Schuld, nur gibt die Rolle der Vicky Vale halt kaum etwas her. Hervorzuheben wäre noch Michael Gough, dieser mimt den Afred so wie ich ihn mir vorstelle. Der Butler der für seinen Boss da ist und der auch sein Geheimniss teilt, eine wirklich gute Vorstellung.
Letztendlich bleibt nur anzumerken das dieser Film die bisher beste Batman-Verfilmung darstellt. Wobei ich immer noch nicht verstehe warum sich Tim Burton auf ein solches Schusterwerk an Drehbuch gewagt hat. Es gäbe genug eigenständige Comic-Vorlagen aus denen man einen wirklichen Batman-Film machen könnte. Die Altersfreigabe ab 12 halte ich mal wieder für etwas fragwürdig, aber nun gut, ist halt Sache der FSK und verstehen kann es eh keiner.
Mein Fazit:
Wer Batman mag ist bei diesem Film richtig. Er hat zwar einige Mängel, zumindest für Kenner der Batman-Story aber er ist sehr gut anzuschauen und bietet auch genug Spannung. Aber auch hier ist es natürlich Geschmacksache, wer mit dem Fledermaus-Man nichts anfangen kann, den wird auch dieser Film nicht erfreuen.
Ich spreche jedenfalls eine Empfehlung aus und vergebe 4 Sterne.
Es gibt den Film auf Video und auch auf DVD.
Vielen Dank fürs Lesen.
11 Bewertungen, 1 Kommentar
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01.01.2007, 20:54 Uhr von bodenseestern
Bewertung: sehr hilfreichgutes neues Jahr
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