Big (DVD) Testbericht

Anmerkung: Mein Bericht bezieht sich lediglich auf die Video-Version des Films, aber leider hab ich nur diesen einen Eintrag bei Yopi gefunden. Ich kann aber nichts zum Extra-Material der DVD sagen, weil ich die DVD nicht kenne. Bitte berücksichtigt das bei Eurer Bewertung. Danke!

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Titel Deutschland: Big
Titel USA: Big
Genre: Komödie
Farbe, USA, 1988
Kino Deutschland: 1988-09-29
Laufzeit Kino: 104 Minuten, FSK 6

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Darsteller:
Tom Hanks (Josh Baskin)
Elisabeth Perkins (Susan Lawarence)
Robert Loggia (\"Mac\" MacMillan)
John Heard (Paul Davenport)
Jared Rushton (Billy)
David Moscow (Josh als Junge)
Jon Lowitz (Scotty Brennen)
Mercedes Ruehl (Mrs. Baskin)
Kimberlee M. Davis (Cynthia)

Regie: Penny Marshall

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Der kleine Josh wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich groß zu sein. Als er auf dem Jahrmarkt eine Wunschmaschine sieht, wirft er eine Münze ein und wünscht sich, groß zu sein.

Am nächsten Morgen erwacht der 12-jährige im Körper eines erwachsenen Mannes. Als er seiner Mutter gegenübersteht, glaubt sie, ihr Sohn sei entführt worden. Einzig sein bester Freund glaubt ihm die Geschichte.

Doch plötzlich scheint das alles gar nicht mehr so witzig zu sein. Er will den Wunsch rückgängig machen, doch der Jahrmarkt ist weitergezogen. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als nach New York zu fahren, um die Maschine wiederzufinden.

Einmal dort angekommen, bekommt er dank seines tollen Einfühlungsvermögens und der Fähigkeit, sich in die Seele von Kindern hineinzudenken, schnell einen Job in einer Spielzeugfirma. Seine Kollegin Susan verliebt sich in den gutaussehenden, vermeintlich 30-jährigen und damit fangen die Probleme erst richtig an...

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Mal ehrlich, wer von uns hat sich als Kind nicht auch heimlich gewünscht, schon groß zu sein, sich von niemandem mehr etwas sagen zu müssen, ernst genommen zu werden und alle Entscheidungen selbst treffen zu können? In diesem Film wird auf bezaubernde und liebevolle Weise mit diesen kindlichen Wunschvorstellungen gespielt.

Und niemand hätte die Hauptrolle des erwachsenen Josh besser ausfüllen können als Tom Hanks, der zu Recht für diese Darstellung eine Oscar-Nominierung eingeheimst hat. Er verkörpert den kleinen Jungen, der plötzlich in der Haut des 30jährigen aufwacht, sehr überzeugend. In vielen Situationen kann man sich verdammt gut in Josh hineinfühlen. Zum Einen die Verlockungen des Erwachsenenlebens auszukosten - sich eine Wohnung einzurichten in der sich jedes Kind wohlfühlen würde. Zum Anderen aber auch die Verunsicherung, die ihn überkommen, weil er mit vielen Dingen gar nichts anzufangen weiß.

\"Was, du willst bei mir pennen? OK, aber ich liege auf alle Fälle oben!\"

Die komischen Verwicklungen ergeben sich z.B. auch im Zusammenspiel mit Filmpartnerin Elizabeth Perkins, die seine Kollegin Susan spielt. Mit ihren verliebten Avancen kann er nichts anfangen, das führt zu reichlich witzigen und absurden Szenen.

Doch neben Hanks\' Darstellung verblassen alle anderen Schauspieler ziemlich. Trotzdem machen die einzelnen Charaktere den Film rund. Eine liebevolle und schwungvoll-spritze Regie tun ihr übriges.

Bei allem Humor und Gefallen, kann ich dem Film trotzdem nicht mehr als gute 3 Sterne geben. Denn im Gegensatz zu - aus meiner Sicht - wirklichen Klassefilmen, denen ich leidenschaftlich gern 4 oder gar 5 Sterne verpasse, fehlt es diesem hier trotz der exzellenten Darstellung durch Hanks an einigem. Der Film ist relativ oberflächlich gemacht und spielt natürlich sehr mit den Klischees. Man kann ihn gut und gern auch mehr als einmal sehen und sich immer wieder amüsieren; doch darf man einfach nicht zuviel erwarten. Keinen tiefgründigen Film, sondern schlicht und einfach nette Unterhaltung, die einen mal für einen Abend amüsiert, einen aber nicht nachhaltig beeindrucken mag.

Eine Empfehlung gibt\'s trotzdem, und fast wären es auch 4 Sterne geworden, aber im Vergleich zu anderen Filmen denen ich 4 Sterne gegeben habe, kann ich das hier einfach nicht machen. Doch: auch 3 Sterne sind noch \"gut\", und das ist der Film allemal!