Black Hawk Down (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von Gering
Genialer Film mit nervigem Weltbild!
Pro:
Action pur
Kontra:
Weltbild
Empfehlung:
Ja
Dass die OSCAR – Auszeichnung nicht immer unbedingt an schauspielerisch und künstlerisch hoch stehende Produkte der Filmindustrie verliehen werden, sondern dass auch politische Stimmungen sich in der Vergabe der so angesehenen Trophäe widerspiegeln – seit den letzten OSCAR – Spielen sollte das jedermann bekannt sein.
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Film BLACK HAWK DOWN, der erst seit einigen Wochen auf dem Videomarkt zu haben ist, der aber wie sonst nie in die aktuelle politische Situation der Welt passt.
Der Film behandelt das Schicksal von US – Marines, die in Somalia 1993 die Aufgabe haben, den Bandenchef Aidid zu fassen, der einen Großteil des damals von Bürgerkriegen zerrissenen Landes mit brutaler Gewalt beherrscht. Die Truppen der Vereinten Nationen vor Ort, so die Botschaft des Filmes, sind nicht in der Lage bzw. nicht Willens, dem Abschlachten der Zivilbevölkerung ein Ende zu setzen, da j das Mandat der UN dieses Vorgehen zum Schutz der Zivilisten nicht decken würde. So immerhin die Botschaft des Filmes, der die Rolle der UNO als eine bürokratische, aber kaum hilfreiche Hilfe der vereinten Völkergemeinschaft darstellt. Einzig und allein die Marines sind in der Lage und Willens, den Despoten zu fangen und somit – natürlich vollkommen ohne Hintergedanken und natürlich nur aus rein menschlicher Motivation heraus – den Menschen zu helfen und das tausendfache Sterben der Menschen zu verhindern.
Dass diese Rolle der UN-Truppen in Bürgerkriegen des Öfteren sogar zutreffend war, zu nennen wären hier nur Srebrenica oder aber Ruanda – ist eine der peinlichen Seiten der UN – Aktivitäten weltweit.
Dass aber UN Soldaten in Somalia ermordet wurden und dass viele der in der UN versammelten Staaten nicht willens waren, eine schlagkräftige und durchsetzungsfähige Truppe zur Befriedung des Landes zu entsenden, dass übergeht der Film.
Die UN – Truppen sind also dem Treiben des Aidids hilflos ausgeliefert und so müssen die glorreichen Reiter, die Kavallerie des Weltfriedens, die US – Marines, versuchen, den Bandenchef zu fassen.
Durch Feindaufklärung wird der vermeintliche Aufenthaltsort des Clanchefs herausgefunden – und wie so oft in der US – Geschichte natürlich unzutreffend – und so schickt man einen Konvoi am Boden, bestehend aus leicht bewaffneten Jeeps und einigen Black Hawks Hubschraubern mitten hinein in das Machtzentrum Aidids, einem Viertel der Hauptstadt Mogadischu.
Und es kommt natürlich anders, als gedacht: Die Truppen werden von Tausenden bewaffneter Aidid Anhänger beschossen und wilde Kämpfe folgen. Währenddessen setzen die Black Hawks Elitetruppen direkt über dem vermeintlichen Hauptquartier des Bandenchefs ab.
Zahlenmäßig unterlegen, müssen die US Marines jedoch schnellsten zurückweichen. Einer der Deckung gebenden Black Hawks wird dabei abgeschossen und gereu der Devise „Niemand bleibt zurück“ müssen die zum Rückzug angetretenen Marines ihre Kameraden in der Riesenstadt finden und heraushauen.
Es wird aber nicht der letzte Hubschrauber der US Truppen sein, der an diesem Tag abgeschossen wird……
Und zum Schluss müssen die ums Überleben kämpfenden US Soldaten die UN Truppen quasi auch noch zwingen, mit Panzern den tapferen Männern zur Hilfe zu eilen….
Meinung
Alles wie gehabt: Das US – Verteidigungsministerium; das eigens Offiziere für das Betreuen von Filmprojekten hat und die Unterstützung ebeen solcher von einer genehmen ideologischen Ausrichtung abhängig macht, darf zufrieden sein. Der Tod von 22 US Marines (und nebenbei mehr als 1000 Somalier) taugt immerhin für Werbezwecke. Denn hervorgehoben werden in diesem Film die für die US Armee typischen Eigenschaften von Diensterfüllung, Kameradschaft, Opferbereitschaft usw. usf. Dass in den Staaten die Army oft die einzige Möglichkeit für junge Männer und Frauen darstellt, aus dem sozialen Abseits in eine halbwegs gesicherte Existenz zu gelangen, na, das wird natürlich nicht erwähnt. Fazit 1des Films: Die US Marines sind der HORT der ehrenwertesten und nobelsten Menschentugenden schlichtweg.
Ridley Scott als Action Experte hat mit BLACK HAWK DOWN sicherlich eine atemberaubenden, ergreifenden Actionstreifen auf die Leinwand gezeichnet, der sicher auch nachdenkliche Momente hat.
Die Verklärung aber von den angeblichen Tugenden, das Darstellen des Heldentodes, der so überhaupt nicht zu den Bildern getöteter US – Soldaten im neuen IRAKKRIEG passen will, sind wiederum Seiten des Filmes, die zwar typisch für amerikanische Actionstreifen sind, die meiner Meinung aber auch aufgrund der aktuellen Situation auf der Welt doch mehr als nur leicht störend beim Anschauen des Filmes in den Vordergrund treten . Dass das Weltbild der Amerikaner ein wenig anders ist als das anderer Nationen, dass Gerechtigkeit scheinbar in den Staaten anders verstanden wird als bei uns, dass WAHRHEIT und LÜGEN selbst in dem Mund der führenden Politiker des mächtigsten Staates der Welt nicht mehr zu unterscheiden sind – nun, ähnlich spiegelt es dieser Film vor. Denn die Motivation der Amerikaner in Somalia war bei weitem nicht uneigennützig, wie es der Film als durchaus politisch gemeinte Darstellung glauben machen will. Und der Tod der 22 Soldaten war sicherlich auch kaum weniger schrecklich, als der der Soldaten im Golfkrieg oder aber der 1000 Somalis auf der Gegenseite, darunter viele Frauen und Kinder.
Der Film ist, gemessen an der Vorgaben des Genres, sicherlich ein Highlight, bedenklich aber ist die Vermittlung des absoluten Weltbildes der militärischen Elite der USA, di unkritisch im Film übernommen wird.
Ob Scott damit die Aufgaben eines Filmemachers erfüllt hat????
Nichtsdestoweniger zeichnet sich ein Film aber auch durch seine Schauspieler aus, und in der Hauptrolle brilliert wieder einmal Josh Hartnett. Idealtypisch, was auch kritisch zu sehen ist, verkörpert er den idealen Soldaten, was seine Tugend angeht und er bringt sie – wieder auch kritisch zu sehen – exzellent auf die Leinwand.
Zusammenfassend: Ein Film voller triefendem Pathos, einem verklärten amerikanischen Weltbild, in dem alles so zurechtgerückt wird, dass alle böse, aber nur einer – nun ratet mal wer – gut und redlich ist.
Ne, von alle dem ist ein bisschen zu viel im Film vorhanden, du zwar so viel, dass dieser wirklich gut gemachte Action – Film zum Teil nervt.
Als Actionstreifen hervorragend, ansonsten aber .....
USA 2001
Regie: Ridley Scott
Schauspieler: : Josh Hartnett, Eric Bana, Ewan McGregor, Sam Shepard, Tom Sizemore u.a. Filmmusik: Hans Zimmer
Michael
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Film BLACK HAWK DOWN, der erst seit einigen Wochen auf dem Videomarkt zu haben ist, der aber wie sonst nie in die aktuelle politische Situation der Welt passt.
Der Film behandelt das Schicksal von US – Marines, die in Somalia 1993 die Aufgabe haben, den Bandenchef Aidid zu fassen, der einen Großteil des damals von Bürgerkriegen zerrissenen Landes mit brutaler Gewalt beherrscht. Die Truppen der Vereinten Nationen vor Ort, so die Botschaft des Filmes, sind nicht in der Lage bzw. nicht Willens, dem Abschlachten der Zivilbevölkerung ein Ende zu setzen, da j das Mandat der UN dieses Vorgehen zum Schutz der Zivilisten nicht decken würde. So immerhin die Botschaft des Filmes, der die Rolle der UNO als eine bürokratische, aber kaum hilfreiche Hilfe der vereinten Völkergemeinschaft darstellt. Einzig und allein die Marines sind in der Lage und Willens, den Despoten zu fangen und somit – natürlich vollkommen ohne Hintergedanken und natürlich nur aus rein menschlicher Motivation heraus – den Menschen zu helfen und das tausendfache Sterben der Menschen zu verhindern.
Dass diese Rolle der UN-Truppen in Bürgerkriegen des Öfteren sogar zutreffend war, zu nennen wären hier nur Srebrenica oder aber Ruanda – ist eine der peinlichen Seiten der UN – Aktivitäten weltweit.
Dass aber UN Soldaten in Somalia ermordet wurden und dass viele der in der UN versammelten Staaten nicht willens waren, eine schlagkräftige und durchsetzungsfähige Truppe zur Befriedung des Landes zu entsenden, dass übergeht der Film.
Die UN – Truppen sind also dem Treiben des Aidids hilflos ausgeliefert und so müssen die glorreichen Reiter, die Kavallerie des Weltfriedens, die US – Marines, versuchen, den Bandenchef zu fassen.
Durch Feindaufklärung wird der vermeintliche Aufenthaltsort des Clanchefs herausgefunden – und wie so oft in der US – Geschichte natürlich unzutreffend – und so schickt man einen Konvoi am Boden, bestehend aus leicht bewaffneten Jeeps und einigen Black Hawks Hubschraubern mitten hinein in das Machtzentrum Aidids, einem Viertel der Hauptstadt Mogadischu.
Und es kommt natürlich anders, als gedacht: Die Truppen werden von Tausenden bewaffneter Aidid Anhänger beschossen und wilde Kämpfe folgen. Währenddessen setzen die Black Hawks Elitetruppen direkt über dem vermeintlichen Hauptquartier des Bandenchefs ab.
Zahlenmäßig unterlegen, müssen die US Marines jedoch schnellsten zurückweichen. Einer der Deckung gebenden Black Hawks wird dabei abgeschossen und gereu der Devise „Niemand bleibt zurück“ müssen die zum Rückzug angetretenen Marines ihre Kameraden in der Riesenstadt finden und heraushauen.
Es wird aber nicht der letzte Hubschrauber der US Truppen sein, der an diesem Tag abgeschossen wird……
Und zum Schluss müssen die ums Überleben kämpfenden US Soldaten die UN Truppen quasi auch noch zwingen, mit Panzern den tapferen Männern zur Hilfe zu eilen….
Meinung
Alles wie gehabt: Das US – Verteidigungsministerium; das eigens Offiziere für das Betreuen von Filmprojekten hat und die Unterstützung ebeen solcher von einer genehmen ideologischen Ausrichtung abhängig macht, darf zufrieden sein. Der Tod von 22 US Marines (und nebenbei mehr als 1000 Somalier) taugt immerhin für Werbezwecke. Denn hervorgehoben werden in diesem Film die für die US Armee typischen Eigenschaften von Diensterfüllung, Kameradschaft, Opferbereitschaft usw. usf. Dass in den Staaten die Army oft die einzige Möglichkeit für junge Männer und Frauen darstellt, aus dem sozialen Abseits in eine halbwegs gesicherte Existenz zu gelangen, na, das wird natürlich nicht erwähnt. Fazit 1des Films: Die US Marines sind der HORT der ehrenwertesten und nobelsten Menschentugenden schlichtweg.
Ridley Scott als Action Experte hat mit BLACK HAWK DOWN sicherlich eine atemberaubenden, ergreifenden Actionstreifen auf die Leinwand gezeichnet, der sicher auch nachdenkliche Momente hat.
Die Verklärung aber von den angeblichen Tugenden, das Darstellen des Heldentodes, der so überhaupt nicht zu den Bildern getöteter US – Soldaten im neuen IRAKKRIEG passen will, sind wiederum Seiten des Filmes, die zwar typisch für amerikanische Actionstreifen sind, die meiner Meinung aber auch aufgrund der aktuellen Situation auf der Welt doch mehr als nur leicht störend beim Anschauen des Filmes in den Vordergrund treten . Dass das Weltbild der Amerikaner ein wenig anders ist als das anderer Nationen, dass Gerechtigkeit scheinbar in den Staaten anders verstanden wird als bei uns, dass WAHRHEIT und LÜGEN selbst in dem Mund der führenden Politiker des mächtigsten Staates der Welt nicht mehr zu unterscheiden sind – nun, ähnlich spiegelt es dieser Film vor. Denn die Motivation der Amerikaner in Somalia war bei weitem nicht uneigennützig, wie es der Film als durchaus politisch gemeinte Darstellung glauben machen will. Und der Tod der 22 Soldaten war sicherlich auch kaum weniger schrecklich, als der der Soldaten im Golfkrieg oder aber der 1000 Somalis auf der Gegenseite, darunter viele Frauen und Kinder.
Der Film ist, gemessen an der Vorgaben des Genres, sicherlich ein Highlight, bedenklich aber ist die Vermittlung des absoluten Weltbildes der militärischen Elite der USA, di unkritisch im Film übernommen wird.
Ob Scott damit die Aufgaben eines Filmemachers erfüllt hat????
Nichtsdestoweniger zeichnet sich ein Film aber auch durch seine Schauspieler aus, und in der Hauptrolle brilliert wieder einmal Josh Hartnett. Idealtypisch, was auch kritisch zu sehen ist, verkörpert er den idealen Soldaten, was seine Tugend angeht und er bringt sie – wieder auch kritisch zu sehen – exzellent auf die Leinwand.
Zusammenfassend: Ein Film voller triefendem Pathos, einem verklärten amerikanischen Weltbild, in dem alles so zurechtgerückt wird, dass alle böse, aber nur einer – nun ratet mal wer – gut und redlich ist.
Ne, von alle dem ist ein bisschen zu viel im Film vorhanden, du zwar so viel, dass dieser wirklich gut gemachte Action – Film zum Teil nervt.
Als Actionstreifen hervorragend, ansonsten aber .....
USA 2001
Regie: Ridley Scott
Schauspieler: : Josh Hartnett, Eric Bana, Ewan McGregor, Sam Shepard, Tom Sizemore u.a. Filmmusik: Hans Zimmer
Michael
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