Blade (DVD) Testbericht

...und doch wurden sie bislang noch nicht bemerkt, außer von Blade (Wesley Snipes), der eigentlich selbst ein Vampir ist, sich aber aufgemacht hat, die Untoten zu besiegen und der Menschheit beizustehen.

Neulich lief "Blade" auf Premiere (SCI-FI), und es ist wie ich finde ein etwas anderer Vampirfilm.

ZUR STORY

Die Vampire sind mittlerweile überall, sie bewegen sich sogar (wenn auch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt) teilweise am helligten Tag. Von fast allen unbemerkt, haben sie sich bis in die höchsten Vorstandsetagen "emporgearbeitet". So scheint nichts die geplante Invasion aufzuhalten.

Doch da ist ja Blade, gespielt vom Actionstar Wesley Snipes, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat,die aus den Särgenemporgestiegenen zu vernichten. Dies tut er auch und zwar spektakulär. Mit Feuerwaffen, natürlich bestückt mit Silberkugeln, und Schwertern, zieht er los und hinterläßt eine ziemliche Spur der Verwüstung unter den Vampire. Durch seinen dauernden Erfolg im Kampf gegen die Untoten, wird er von denen natürlich zum Feind Nr. 1 erklärt.

Das besondere, er ist selbst halb Mensch - halb Vampir, seine Mutter wurde, schwanger mit ihm, von einem Vampir gebissen.

Sein erbarmungsloser Gegener ist der Obervampir Deacon Frost (Stephen Dorff), der es sich zum Ziel gemacht hat die Welt zu beherrschen. Die Wahl seiner Mittel ist ihm hierbei egal. Brutal, und wie es sich für einen Vampir gehört, verfolgt er vollkommen gewissenlos sein Ziel. Als Leitwolf der jüngeren Generation der Vampire entledigt er sich zunächst des zugegeben etwas konservativ wirkenden Führer der Vampire. Nun steht ihm nur noch Blade im Weg. Aber er brauch ihn lebend, denn mit dessen Blut will er den Vampirgott La Miagra beschwören um letztlich sein Ziel zu erreichen.

Schließlich kommt es natürlich zu einem Showdown, bei dem nur einer der beiden überleben kann...

ZUM FILM

Blade ist wohl einer der moderneren Vampirgeschichten. Aus ist es mit dem netten "Grafen", der versucht, sich mit seiner alte Liebe wiederzuvereinigen, und nebenbei eben das ein oder andere Opfer trifft.

In Blade verfallen die Vampire teilweise in einen Rausch. Unerbittlich und brutal nehmen sie sich Ihre Opfer. Jedoch werden sie mit dergleichen Brutalität verfolgt. Blade, der wohl bislang außergewöhnlichste Vampirjäger schlägt mit derselben Brutalität zurück. Wo er auch die Vampire antrifft werden sie vernichtet. Ort, Zeit und Umstände sind ihm dabei vollkommen egal.

Die Geschichte an sich ist natürlich nicht ernst zu nehmen. Zum einen das Thema an sich und zum anderen scheinen Blade, sowie eine Handvoll Helfer, die einzigen zu sein die die Existens der Vampire wirklich realisiert haben. Alle anderen, die etwas dazu sagen könnten sind Opfer geworden.

FAZIT

Man muß auf Vampirfilme und Brutalität stehen, um den Film gut zu finden. Als Actionfilm ist er ausgezeichnet. Actionfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Alles paßt gut zusammen, Hektik, Kampf und der Sound gehen ineinander über. Meineserachtens besticht er durch eine außergewöhnliche Brutalität sowie durch seine bestechenden Kampfszenen, die durch Wesley Snipes natürlich in der von ihm gewohnten "coolen " Art dargebracht werden.

Ansonsten ist hier keine spezielle schauspielerische Leistung von Nöten. Als reiner Action bzw. SCI oder Phantasie Film geht es allein um den Kampf und die, wie ich schon erwähnte, Brutalität beider Seiten.

Ausgezeichnet ist der Film ab 18 Jahren und dies auch vollkommen zurecht.

Actionfans aufgepaßt, wer ihn nicht kennt, muß ihn einfach sehen. Alle anderen sollten auf einen anderen Kanal schalten.

Der zweite Teil dieser Jagt nach Vampiren und menschlichen Blutes ist übrigens schon in Arbeit.

P.S.
Die Bewertung unten ist natürlich nicht allgemein zu verstehen, sondern kann sich nur an diejenigen richten, die sich solche Filme anschauen.