Blow (DVD) Testbericht

Was geht ab:
In Blow wird die Geschichte von George Jung erzählt, der als Sohn eines Arbeiters aufgewachsen ist. Sein Vater kann es seiner Mutter nie Recht machen, er bringt in ihren Augen immer zuwenig Geld mit nach Hause. So will George nicht werden.
Nach der Schulzeit geht er mit seinem Kumpel Tuna nach Californien, um aufs College zu gehen und ist vom Leben dort begeistert. Die 60er, alles ist easy und die Leute am Strand ziehen sich einen Joint nach dem anderen rein. Weil George und sein Kumpel immer recht klamm sind, kommt Tuna die Idee \'Pod\' zu verkaufen.
Damit halten sie sich regional recht gut über Wasser bis sie einen weiteren Kumpel aus der Jugend treffen, der sie auf die Idee bringt das Zeug auch an die Ostküste zu bringen. Nun fangen sie an das Drogengeschäft groß aufzuziehen und alles, nun ja, eskaliert.

Meine Meinung:
Hut ab vor Ted Demme. Er zeichnet die auf Tatsachen beruhende Geschichte sehr farbig auf die Leinwand. Er schildert das stetige auf und ab von George recht neutral und überlässt es dem Zuschauer sich eine Meinung zu bilden. Einzig das Schicksal der Tochter von George mahnt er an. Sie wird im Zuge seiner Gefängnisaufenthalte natürlich stark vernachlässig und wird von ihm auch oft enttäuscht. Wer allerdings nicht an Drogengeschichten oder dem Schicksal eine Dealers interessiert ist, wird an diesem Film keine Freude haben.
Franka Potente spielt in diesem Film eine Nebenrolle wie andere auch, nur halt das sie \'eine von uns\' ist macht sie für einige interessant. Da sollte man schon eher George Mutter () und vor allem seinem Vater (Ray Liotta) etwas Aufmerksamkeit schenken. Sie spielen ihre Rollen echt überzeugend und man kauft sie ihnen auch ab.
Erwähnenswert sind die Arbeiten der Maskenbildner. Sie schaffen das Kunststück, die Charaktere über einen Zeitraum von 30 Jahren glaubhaft rüberzubringen.


Fazit:
Wie konnte man mit Drogen in den 60ern und 70ern ein Vermögen machen und es wieder verlieren. Eine Zusammenfassung an einem Fallbeispiel.