Blow (DVD) Testbericht

ab 4,09
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Erfahrungsbericht von hirni

Der erste Koksdealer - wahre Geschichte

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Story:
Georg Jung (Jonny Depp) lebt bei seinen Vater (war in GoodFellas die Hauptperson), der ein Versager in Beruf und Ehe ist. Georg möchte auf keinen Fall so werden wie er. Als er Ende der 60er mit seinem Freund Tuna nach Kalifornien zieht, kommt er schnell ins Drogengeschäft. Seine Freundin Barbara (Franka Potente) arbeitet als Stewardess (wie alle anderen) in einem Flugzeug. Sie schmuggelt Mariohana zur Ostküste. Dort dealt es ein Freund von Georg weiter an reiche Kollegekids, die den Stoff auf Party gebrauchen können.
Georg hat eine gute Idee um noch mehr Gewinn rauszuholen. Er holt sich das Gras direkt bei dem Hersteller in Mexiko ab und kann es so für viel mehr Gewinn verkaufen.
So entsteht eine richtige Karriere, erst dealt er nur Joints, dann auch Koks, als es neu auf den Markt kam. Er überschwemmt die West- und Ostküste. Da er der erste ist, der Koks verkauft, wird er steinreich, er hat so viel Geld, dass er gar kein Platz mehr hat, wo er es unterbringen kann. Aber es geht immer Auf und Ab, im Geschäft und in der Liebe.


Hintergrund:
Die Story ist nach einer wahren Begebenheit und erzählt das Drogengeschäft von Georg Jung. Er ist der Mann, der das Kokain nach USA gebracht hat. Angeblich soll ca. 85% des weißen Stoffes in den Staaten von ihn kommen. Jetzt sitzt er im Knast und sitzt immer noch, in einem Hochsicherheitstrak in New York und muss da bis 2014 sitzen.


Darsteller:
Jonny Depp als Georg Jung spielt den ersten großen Drogendealer der amerikanischen Geschichte und das macht er gut. Er spielt seine Rolle glaubwürdig und man nimmt ihn seine Absichten wirklich ab.

Franka Potente als Barbara in ihrer ersten Hollywoodrolle die auch sie gut meistert. Man merkt ihr nicht an, dass es ihre bis zu diesem Augenblick größte und bedeutendste Rolle ist. Es ist auch sicherlich nicht einfach, wenn alle Partner Amerikaner sind und sie die einzige Deutsche ist. Ihr Auftritt ist zwar nicht groß, sondern 30 min. lang und ihre Sprecheinsätze sind auch nicht gerade meisterlich, aber dennoch spielt sie in Ordnung.

Penelope Cruz als Jonny’s Frau. Ihre Rolle als Kolumbianerin ist gut gespielt. Ihre Art passt zu ihr und sie macht es auch wirklich überzeugend. Auch sieht sie kolumbianisch aus, aber das Verhalten passt auch gut, als temperamentvolle Ehefrau eines Drogendealers.


Meine Meinung:
Die Story beinhaltet einige Tiefen und Höhen und bringt die Emotionen von Georg eigentlich ganz gut rüber. Es ist sehr gut gemacht, wenn er traurig ist, aber man freut sich schon fast für ihn, wenn er wieder viel Geld hat.
Interessant ist auch, dass er das alles nur macht, weil er nicht so werden will wie sein Vater. Und auch nur, weil der gesagt hat, man kann alles erreichen, was man wirklich will und Georg wollte nicht arm leben, sondern reich sein. Er hat es auf einen schmutzigen Weg gemacht und sein Ziel erreicht, aber am Ende hat er doch verloren.

Leider ist die Story nicht immer spannend und auch nicht gerade Actionreich. Ich habe mich auch schon gewundert, als ich sah, dass er ab 12 Jahren freigegeben ist, weil das einfach nicht passt für einen Drogenfilm und ich finde man hätte ihn ruhig ein bisschen intensiver machen können.
Auch ist er oft zu oberflächlich. Viele Themen behandelt der Film nur am Rande und der ganze Lebenslauf läuft manchmal etwas schnell ab. Aber es geht auch nicht um den Deal selber, sondern, wie Georg als erster Kokaindealer ein reiches Leben hatte.

Deswegen gibt es von mir auch „nur“ vier Punkte, aber ich empfehle den Film gewissenlos weiter, weil ich es nicht bereut habe, ihn aus der Videothek auszuleihen.



© by Hirni (Yopi) und Neo87 (ciao) 2002

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