Blow (DVD) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Miststueck666

Drugs - Blow your mind

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Zwar ist es schon ein paar Tage her, dass ich "Blow" im Kino gesehen habe, aber trotzdem möchte ich Euch meine Meinung über diesen Film nicht vorenthalten.

Vorab Infos
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Der Film basiert auf der Biographie "How a small town boy made 100 million dollars with the Medellin Cocaine Cartel and lost it all".
Es ist also ein autobiographischer Film.

Die Story
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Dem Zuschauer wird die Geschichte von George Jung in Wort und Bild gezeigt.
George, jung, gutaussehend verlässt mit seinem besten Freund Tuna die amerikanische Provinz und seine von ihm sehr geliebten Eltern und zieht nach Californien.

Dort lernt George seine erste große Liebe Barbara, eine Stewardess, kennen und lieben. Doch durch sie lernt er nicht nur die Liebe sondern auch Drogen (Joints) kennen.
Barbara macht George und Tuna mit einem extrovertierten Friseur bekannt, der eine kleine, aber nicht unwichtige Rolle in Californiens Drogenszene spielt.

Beide fangen an am Strand zu dealen und machen schnell ein paar Dollar.
Eines Tages treffen sie einen alten Bekannten und lassen zur Feier des Tages ein paar Joints springen. Der Kumpel ist begeistert von dem Stoff, den man bei ihm Zuhause nicht bekommen kann.

Da kommt George eine zündende Idee: Da die Koffer von Stewardessen nicht durch den Zoll müssen, werden Barbaras Koffer vollgepackt und gelangen so von A nach B.
Gesagt getan, das Geschäft boomt und die Menge die Barbara transportieren kann reicht nicht mehr aus, um die Nachfrage zu decken.

Also hat George eine weitere großartige Idee: Ein Flugzeug klauen, selbst zu einer Plantage fliegen und den Stoff von A nach B (und vor allem in die USA) bringen.
Der Plan gelingt alle Beteiligten verdienen eine Menge Kohle, bis George dummerweise erwischt wird.

Im drohen nun zwei Jahre Gefängnis.
Soviel Zeit hat aber Barbara nicht, da sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. George flieht um bei ihr zu sein. Nach ihrem Tod besucht er heimlich sein Eltern, doch seine Mutter ruft die Polizei und er muss sein Haftstrafe antreten.

Im Gefängnis lernt er Diego kennen, der ihn in die Welt des Kokains einführt.
Nachdem beide draußen sind beginnen sie mit Kokain zu handeln. Diego verpatzt einen Deal und George rettet ihn.
Davon ist, Escobar, der große kolumbianische Oberboss so beeindruckt, dass er den amerikanischen Markt allein mit George erobern will. Doch George willigt nur ein, wenn Diego sein Partner bleibt.

Von da an scheffeln George und Diego mehr Geld als sie ausgeben können. Sie stapeln es in Kisten bis George es bei einer Bank, die wenig Fragen stellt anlegt.
Sie sind nun eine ganz große Nummer und auf einer Hochzeitsfeier lernt George die sinnliche aber temperamentvolle Mirtha kennen. Sie beginnen eine heiße Affäre obwohl Mirtha mit einem hohen Tier des Medellin Kokain Kartells verlobt ist.

Beide heiraten und Christina wird geboren. Mirtha ist ständig zugekokst und entwickelt sich zu einer Frau, die ich rauswerfen würde.
George wird von Diego betrogen, zieht sich aus dem Drogengeschäft zurück und wird clean.

Ein paar Jahre später kommt Mirtha auf die glorreiche Idee eine Geburtstagsparty für George zu schmeißen und lädt seine alten Kumpels und Geschäftspartner ein.
Was die Hauptspeise war könnt ihr euch sicher denken und dies führte zu Georges erneuter Verhaftung, da das FBI eine Razzia durchführte.

Das Ende wird hier nicht verraten, aber es passieren noch ein paar unvorhersehbare Dinge....

Facts zum Film
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Originaltitel: Blow
Jahr: 2001
Länge: 124 min
Genre: Drama
Land: USA

Stab
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Regie führte Ted Demme ("Life"), der Neffe von Jonathan Demme ("Das Schweigen der Lämmer").

George Jung wird von Johnny Depp verkörpert, der allen hinlänglich aus 221 Jumpstreet" und "Die neun Pforten" bekannt sein.

Deutschlands Vorzeigeschauspielerin Franka Potente ("Anatomie", "Lola rennt") brilliert in ihrem ersten Hollywoodfilm als Stewardess Barbara.

Mirtha wird von dem ach so tollen Shootingstar Penélope Cruz gespielt, die zuvor schon in "Alles über meine Mutter" ihr bestes gab.

Jordi Mollá verkörpert den schmierigen (anders kann ich den nicht beschreiben) Diego.

Und schließlich in der Rolle des Frred Jung (Georges Vater) einer meiner Lieblingsschauspieler Ray Liotta ("Flucht aus Absolom", "Hannibal").


Meine Meinung
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Ein interessanter Film, der leider nicht allen Kriterien gerecht wird.
Oft wirkt George kriminell und skrupellos, doch so ist der wahre George laut Aussagen nicht gewesen. Selbst während seiner großen Zeit sollen ihn Gewissensbisse über sein Treiben geplagt haben.
Seine Gefühle kommen im Film nur über Frauen und seine Tochter zum Ausdruck.

Ted Temme hat sich mit Ray Liotta selbst unter Druck gesetzt, da dieser schon in "Goodfellas", einem Film aus fast der gleichen Kategorie, mitspielte. Wie ich finde hat er sich auch wenig übernommen mit diesem Projekt.

Der Film durchläuft die Zeit zwischen den sixties und eigthies. Obwohl der Film über 2 Stunden läuft hat man das Gefühl, die Zeit würde nicht ausreichen um die Geschichte des Films zu erzählen. Besonders sein Lebensabschnitt mit Mirtha wird schnell abgehandelt (nicht dass das schlimm wäre:-)).

Eigentlich sieht man hier einen Film über einen kleinen Mann, der viel Geld machen wollte, übermutig wurde, sich eines besseren besann um dann doch noch einen Fehler zu machen und bis 2014 im Gefängnis sitzen muss. Dort wartet er nur auf einen Besuch seiner Tochter und hat Halluzinationen. Ob die nun von dem übermäßigen Kokskonsum oder der langen Zeit im Gefängnis kommen wird nicht mitgeteilt.

Nun mal kurz zu den Schauspielern.
Johnny Depp spielt seine Rolle wie immer hervorragend und ohne erkennbare Schwächen. Man kauft ihm den koksenden Großdealer genauso ab wie den liebenden Familienvater.
Franka Potente ist eine ebenbürtige Partnerin an seiner Seite.
Kommen wir zu Penélope Crúz. Oh Gott, wer hat die zum Shootingstar erklärt?
Sie ist Beispiel dafür, dass Schönheit manchmal mehr zählt als Talent. Okay so hübsch ist sie auch nicht, aber na ja, ich bin ja kein Mann und kann das nur als Frau beurteilen.
Ihre schauspielerische Leistung war auf jeden Fall dürftig. Außer koksen, Nase hochziehen, rumbrüllen und quengeln hat man nicht viel geboten bekommen.

Fazit
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Ein Film, den man sich gut ansehen kann, aber nicht muss. Ich war zwar nicht enttäuscht, aber es blieben viele Fragen offen.

Also extra einen großangelegten Kinobesuch planen lohnt nicht, aber man braucht seinem Eintrittsgeld auch nicht hinterher weinen.


Viel Spaß beim Anschauen,
Eure Misty

24 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Gabri

    08.05.2002, 16:59 Uhr von Gabri
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super - Hab den Film auch gesehen, war mal was anderes, lohnt wirklich. Gruss Gabri

  • anonym

    02.05.2002, 12:32 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Feiner Bericht! Sehr nützlich! Gruss!

  • DerMolf

    18.03.2002, 01:02 Uhr von DerMolf
    Bewertung: sehr hilfreich

    Waren damels mit 5 Leuten im Kino und 4 (inkl. mir) fanden ihn ziemlich geil, ein Kumpel von mir ist eingepennt... *g* Gruß, der Molf