Bones - Der Tod ist erst der Anfang (DVD) Testbericht
Erfahrungsbericht von schlabbersack
Solider Horror
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Snoop Dogg gibt uns hier den Quarter-Paten, der einstmals von Geschäftspartnern um die Ecke gebracht wurde und nun in seinem Traumhaus mitten im Slum umgeht, bis die jungen Nachkommen eines seiner Mörder genau dort ihren Rap- und Hiphopclub eröffnen.
Klar, das Pulver wird hier nicht neu erfunden, dafür sind die Bestandteile, aus denen der Kuchen gebacken wurde, schon zu bekannt, doch man kann sie immerhin so anordnen, dass die Mischung verträglich wird.
Ernest Dickerson hat seine Genrehausaufgaben gemacht und startet erst mal mit atmosphärischen Sequenzen vom besessenen Haus, bietet kleine, feine Computertricks, düster-verfallene Umgebung, verfremdete Sichtperspektiven. Dazu junge Schwarze mit nicht allzu schlechten Dialogen und kleineren Klischees. Die Rückblenden von Doggs Schicksal kommen häppchenweise im Filmverlauf und so reicht es, um genug Neugier wachzurufen.
In der Filmmitte droht uns dann zwar das Teenieslasherschicksal, wenn Dogg einen DJ verfrühstückt, Fleisch ansetzt und im wahrste Wortsinne den Club "madig" macht, doch auch hier reicht das Gespür für brauchbare Bilder weithin und der Film kriegt erneut die Kurve, ehe er im Rachefeldzug gegen die Mörder kulminiert.
Dabei spritzt das Blut zwar munter (wenn es auch für eine solche Produktion deutlich zu hellrot ist), doch anstatt auf Starksplatter setzt man hier eher auf Makabres.
Leider erlebt der Film im Schlußdrittel dann seinen Tiefpunkt, wenn zum simplen 5-Kleine-Negerlein (ein Weißer ist auch drunter) plötzlich abstruser Humor mit abgeschlagenen Köpfen kommt und die Totenwelt sich als Quersumme aus Freddies Träumen und der Hellraiserseite entpuppt. Auch beim Showdown ist die Auflösung nur allzu sehr abzusehen und den Schlußgag hätte man sich ganz sparen können, doch unter dem Strich weiß "Bones" durch hervorragende Bilder zu gefallen, die mehr Atmosphäre erzeugen, als andere Filme mit der Brechstange erreichen.
Snoop ist ganz passabel, wird jedoch von der erfahreneren Grier locker an die Wand gespielt. Ungewöhnlich dagegen der Auftritt von Pretender Michael T.Weiss, der als korrupter Bulle unter Latex-Fleischmassen zu ersticken droht. Muß außerdem der Quotenweiße sein, denn korrupte schwarze Bullen gibt's wohl nicht. Eine gemischthautfarbige Familie gibt's aber immerhin.
Wer also auf brauchbare Videothekenware aus ist, sollte bei "Bones" ruhig mal zugreifen, denn Brauchbareres auf diesem Level ist selten und rar
31 Bewertungen, 13 Kommentare
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20.03.2006, 22:01 Uhr von swissflyer
Bewertung: sehr hilfreichHmmm.... Sehr schöner Bericht :-)
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18.03.2006, 18:46 Uhr von Ilka123
Bewertung: sehr hilfreichlg, Ilka123 <br/>:-))
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17.03.2006, 20:06 Uhr von sascha6525
Bewertung: sehr hilfreichlg, Sascha6525
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17.03.2006, 17:43 Uhr von iii
Bewertung: sehr hilfreichfreu mich über Gegenbewertungen -anna
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17.03.2006, 17:22 Uhr von Naffy
Bewertung: sehr hilfreichGruß Naffy
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17.03.2006, 17:11 Uhr von Seniorita_Berlin
Bewertung: sehr hilfreich<b> Toller Bericht </b> liebe grüss von Julia
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17.03.2006, 16:46 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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17.03.2006, 16:21 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreich*** sh & lg *** Christina :)
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17.03.2006, 16:16 Uhr von PoisonAngel
Bewertung: sehr hilfreichSchöner, ausführlicher Bericht. SH. Gruß Nicole
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17.03.2006, 15:45 Uhr von HiRD1
Bewertung: sehr hilfreichSH. Gruß, Ralf
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17.03.2006, 15:38 Uhr von Grospolian
Bewertung: sehr hilfreichsh, würd mich über Gegenlesungen freuen
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17.03.2006, 15:38 Uhr von Nathalie
Bewertung: sehr hilfreichsh und Vlg Nathalie
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17.03.2006, 15:23 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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