Bones - Der Tod ist erst der Anfang (DVD) Testbericht

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ab 14,66
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Erfahrungsbericht von mima007

Gut gemachter Geister-Horror

Pro:

unterhaltsam, gruselig, gute Effekte, aber nicht übertrieben, Darsteller, Musik/Sound, Bonusmaterial

Kontra:

Story könnte unplausibel erscheinen, erfordert aber nur entsprechende Aufmerksamkeit

Empfehlung:

Ja

\"Der Fluch der bösen Tat\" kommt 20 Jahre danach über die Missetäter. Es ist der positiv dargestellte Drogenhändler Jimmy Bones, der zu neuem unheiligem Leben erwacht und an seinen Mördern blutige Rache nimmt - von jenseits des Grabes...

Der Film von New Line Cinema (\"The Lord of the Rings\") ist in jeder Hinsicht üppig ausgestattet und gemacht, seine Story durchaus nachvollziehbar und die Darsteller wirklich gut.

Filminfos

O-Titel: Bones (2001, USA); DVD: 2002
FSK: ab 18
Länge: 93 Min. inkl. Abspann
Regisseur: Ernest Dickerson
Drehbuch: Adam Simon & Tim Metcalfe
Musik: Elia Cmiral
Darsteller: Snoop Dogg, Pam Grier (\"Jackie Brown\"), Khalil Kain, Michael T. Weiss u.a.

Handlung

Man schreibt das Jahr 1979. Jimmy Bones (Snoop Dog) ist zwar ein Drogenhändler, wird aber als Beschützer eines Schwarzenviertels respektiert und geliebt, besonders von seiner Geliebten Pearl (Pam Grier).

Doch die Zeiten ändern sich. Harte Drogen sind angesagt. Als er sich weigert, dieses Zeug, das man \"Crack\" nennt, in seinem Viertel zu verkaufen, wird er von seinem Partner J-Bird (Clifton Powell) verraten und von einem korrupten Cop (Michael T. Weiss) ermordet. Dieser gemeinschaftlich begangene Mord findet in Jimmys eigenem Sandsteingebäude, seinem elegant ausgestatteten Hauptquartier, statt, Auch Pearl muss zustechen, damit sie als Komplizin schweigt wie ein Grab.

Nun, 20 Jahre später, hat das Crack die gesamte Gesellschaft des einst so schönen Viertels ausgehöhlt und von Menschen und Häusern nur Zombies übrig gelassen. Auch Jimmys einstiges Hauptquartier sieht nun so ausgehöhlt aus wie ein Totenschädel: eine geisterhafte Ruine. Doch der Geist lebt noch: In der Anfangsszene finden zwei weiße Junkies ein unerwartetes und höchst unappetitliches Ende...

Vier Teenager, darunter J-Birds Sohn Patrick und seine Tochter Tia, renovieren diese Ruine, um daraus einen Nachtclub für Disco-Abende zu machen. Bei ihrer ersten Erkundung stoßen sie auf ein Skelett - Jimmy - und einen seltsamen schwarzen Hund, Jimmys rachsüchtige Seele. Einer der Vier beraubt Jimmys Skelett. Das wird er bald bereuen.

Sobald die Disco richtig eingeweiht wird, geht es los mit Jimmys Rache. Der schwarze Hund ist immer in der Nähe, wenn ein weiteres übernatürliches Phänomen einen der vier Teenager heimsucht. Es regnet weiße Maden von der Decke. Eine weitere Dimension tut sich auf: Nichts Geringeres als die Hölle, in der Jimmy Bones nun herrscht.

Leider kennt seine Vergeltung keine Grenzen. Sie macht auch vor seiner Ex-Geliebten, Pearl, nicht Halt. Strafe muss sein. Doch wie sieht es mit ihrer Tochter aus, Cynthia (Bianca Lawson), die sich in Patrick verliebt hat? Muss auch sie sterben?

Die DVD
Technische Infos
Bildformate: 1,78:1?
Tonformate: DD 5.1
Sprachen: englisch, deutsch
Untertitel: englisch, deutsch

Extras:

- Audiokommentar von Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller
- Dokumentationen: Making-of \"Digging up Bones\"; Geschichte des Urban Horrors
- Nicht verwendete Szenen (untertitelter Kommentar)
- 2 Musikvideos: \"Dogg named Snoop\" , einmal Standard, einmal live aufgeführt
- Original-US-Trailer

Mein Eindruck

Renommierte (weiße?) Kritiker haben diesen Film als Billighorror in Grund und Boden verdammt. Vielleicht, weil hier zu 99 Prozent schwarze Darsteller auftreten und die wenigen Weißen entweder Junkies oder korrupt (der Cop Lupovich) sind. Dabei wurde der Film vor allem von Weißen gemacht.

Doch in Wahrheit erreicht der Film zwei Ziele: gute Horrorunterhaltung zu bieten und gleichzeitig - nicht ganz neu - die Geschichte eines untergegangenen Schwarzenviertels zu erzählen. Die Story, die beide Ziele und zwei Zeitebenen verbindet, ist das Schicksal und die Rache von Jimmy Bones.

Dabei macht der Film einen guten Job: Die handlung ist straff erzählt, mit nur den notwendigsten Rückblenden auf die Vergangenheit. Die Gegenwart, trist und hadesähnlich, lässt nur wenige Hoffnungsschimmer zu, und so wird die Initiative der vier Teenager umso wichtiger. Leider liegen die Schatten des vergangenen Unrechts an Bones, das ihre Mütter und Väter begangen haben, über dieser Unternehmung.

Bevor es also zu einer Wiedergeburt, einer Renaissance im Viertel kommen kann, muss die Schuld der älteren Generation bewältigt werden. Dies erfolgt durch Jimmy Bones\' Vollzug seiner Rache. Dass die Jugend in Mitleidenschaft gezogen wird, ist nicht zu vermeiden.

Die Darsteller agieren glaubwürdig auf beiden Zeitebenen. Die Ausstattung der beiden Umgebungen ist stilecht und für einen Horrorfilm geradezu üppig zu nennen - dazu gehört auch die erstklassige, passende Musik von Elia Cmiral, die in Dolby Digital 5.1 angemessen wiedergegeben wird.

Die CGI-Spezialeffekte, die bei Bones\' Rache auftreten, sind vom Feinsten und tragen erheblich zur Glaubwürdigkeit der fantastischen Geschehnisse bei. Das ist eben New Line Cinema, die Produzenten von solchen Hits wie \"The Matrix\" und \"The Lord of the Rings\"!

Mein Eindruck: die DVD

Die DVD enthält mehr Bonusmaterial, als man von einem modernen Horrorfilm erwarten würde. Nicht nur der Film wurde kommentiert, sondern auch die nicht verwendeten Szenen. Der Kommentar stammt vom Regisseur, dem Drehbuchautor Adam Simon und vom Hauptdarsteller, dem äußerst erfolgreichen Rap-Sänger Snoop Dogg. Er führt hier auch sein Musikvideo zum Film vor.

Am interessantesten sind jedoch die zwei Dokumentation, jede etwa 15 Minuten lang. Das Making-of \"Digging up Bones\" stellt die Filmemacher, die Darsteller, die Effekte und die Story der Films in zahlreichen Einzelheiten, Statements und Erklärungen vor. So hat man seine Making-ofs gerne! Eine nette Information ist beispielsweise, wie schüchtern der Superstar Snoop Dogg gegenüber der Filmlegende Pam Grier auftrat, besonders in den Kussszenen.

Und noch einmal wird herausgearbeitet, welchen Sinn die Story hat: In den siebziger Jahren genossen die schwarzen Gemeinschaften die Früchte des Kampfes um ihre Rechte, der in den 50ern (ab 1955) und 60ern geführt worden war. Ab den 80ern verloren die Schwarzen alles wieder, weil den Einfluss der harten Drogen Heroin und Crack sowie deren Drogenverabreicher alle Strukturen wieder zerstörten, menschliche wie soziale.

Die zweite Doku ist für Cineasten interessanter. Hier erzählen die Filmemacher und ein Filmhistoriker, von wem sie inspirierten wurden, einen bestimmten Stil zu verwirklichen. Es ist nicht etwa der Stil von Stephen-King-Horror, sondern importierter Horror: Murnaus \"Nosferatu\" von 1922 und Bela Lugosis \"Dracula\" standen Pate.

Für die Sinnlichkeit des Films zeichnet der italienische Horrorfilm der sechziger Jahre verantwortlich, insbesondere die Filme des innovativen Kameramanns Bava \"Baron Blood\", \"The Whip and the body\" (1963) sowie \"Black Sunday\". Hier werden Licht (Kerzenmeere, Schatten) und Farbe (grelle Kleider- und Wandfarben etc.) bewusst als dramatische Mittel eingesetzt, das Unsichtbare ist der eigentliche Gruselfaktor.

Zuweilen erinnern gewisse Effekte an Genre-Meisterwerke wie \"Hollow Man\" von Paul Verhoeven und an \"Hellraiser 1\" von Clive Barker. Offensichtlich wussten die Macher, was sie taten, und sie hatten genug Geld, um es zu realisieren.

Unterm Strich

Dieser Film bietet gut präsentierten Horror für Leute mit guten Nerven. Der Film selbst ist offenbar von Weißen für ein schwarzes Ghettopublikum gemacht worden, doch spricht er durchaus auch Weiße an, die sich ohne Vorurteile gegen Schwarze darauf einlassen. Man kann sich auf jeden Fall eineinhalb Stunden gut unterhalten.

Die Extras der DVD sind geradezu vorbildlich und ein weiterer Pluspunkt. Die fünf Sterne sind verdient. Hoffentlich führt dieser Film zu einer weiteren, andersartigen Renaissance: des sinnlichen amerikanischen Horrors, der seine europäischen Wurzeln nicht verleugnet und sie weiterentwickelt.

Michael Matzer (c) 2003ff

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-03-15 19:44:47 mit dem Titel Gut gemachter Geister-Horror für die HipHop-Generation

\"Der Fluch der bösen Tat\" kommt 20 Jahre danach über die Missetäter. Es ist der positiv dargestellte Drogenhändler Jimmy Bones, der zu neuem unheiligem Leben erwacht und an seinen Mördern blutige Rache nimmt - von jenseits des Grabes...

Der Film von New Line Cinema (\"The Lord of the Rings\") ist in jeder Hinsicht üppig ausgestattet und gemacht, seine Story durchaus nachvollziehbar und die Darsteller wirklich okay.

Filminfos
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O-Titel: Bones (2001, USA); DVD: 2002
FSK: ab 18
Länge: 93 Min. inkl. Abspann
Regisseur: Ernest Dickerson
Drehbuch: Adam Simon & Tim Metcalfe
Musik: Elia Cmiral
Darsteller: Snoop Dogg, Pam Grier (\"Jackie Brown\"), Khalil Kain, Michael T. Weiss u.a.

Handlung
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Man schreibt das Jahr 1979. Jimmy Bones (Snoop Dog) ist zwar ein Drogenhändler, wird aber als Beschützer eines Schwarzenviertels respektiert und geliebt, besonders von seiner Geliebten Pearl (Blaxploitation-Ikone Pam Grier).

Doch die Zeiten ändern sich. Harte Drogen sind angesagt. Als er sich weigert, dieses Zeug, das man \"Crack\" nennt, in seinem Viertel zu verkaufen, wird er von seinem Partner J-Bird (Clifton Powell) verraten und von einem korrupten Cop (Michael T. Weiss) ermordet. Dieser gemeinschaftlich begangene Mord findet in Jimmys eigenem Sandsteingebäude, seinem elegant ausgestatteten Hauptquartier, statt, Auch Pearl muss zustechen, damit sie als Komplizin schweigt wie ein Grab.

Nun, 20 Jahre später, hat das Crack die gesamte Gesellschaft des einst so schönen Viertels ausgehöhlt und von Menschen und Häusern nur Zombies übrig gelassen. Auch Jimmys einstiges Hauptquartier sieht nun so ausgehöhlt aus wie ein Totenschädel: eine geisterhafte Ruine. Doch der Geist lebt noch: In der Anfangsszene finden zwei weiße Junkies ein unerwartetes und höchst unappetitliches Ende...

Vier Teenager, darunter J-Birds Sohn Patrick und seine Tochter Tia, renovieren diese Ruine, um daraus einen Nachtclub für Disco-Abende zu machen. Bei ihrer ersten Erkundung stoßen sie auf ein Skelett - Jimmy - und einen seltsamen schwarzen Hund, Jimmys rachsüchtige Seele. Einer der Vier beraubt Jimmys Skelett. Das wird er bald bereuen.

Sobald die Disco richtig eingeweiht wird, geht es los mit Jimmys Rache. Der schwarze Hund ist immer in der Nähe, wenn ein weiteres übernatürliches Phänomen einen der vier Teenager heimsucht. Es regnet weiße Maden von der Decke. Eine weitere Dimension tut sich auf: Nichts Geringeres als die Hölle, in der Jimmy Bones nun herrscht.

Leider kennt seine Vergeltung keine Grenzen. Sie macht auch vor seiner Ex-Geliebten, Pearl, nicht Halt. Strafe muss sein. Doch wie sieht es mit ihrer Tochter aus, Cynthia (Bianca Lawson), die sich in Patrick verliebt hat? Muss auch sie sterben?

Die DVD
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Technische Infos
Bildformate: 1,78:1?
Tonformate: DD 5.1
Sprachen: englisch, deutsch
Untertitel: englisch, deutsch

Extras:

- Audiokommentar von Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller
- Dokumentationen: Making-of \"Digging up Bones\"; Geschichte des Urban Horrors
- Nicht verwendete Szenen (untertitelter Kommentar)
- 2 Musikvideos: \"Dogg named Snoop\" , einmal Standard, einmal live aufgeführt
- Original-US-Trailer

Mein Eindruck
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Renommierte (weiße?) Kritiker haben diesen Film als Billighorror in Grund und Boden verdammt. Vielleicht, weil hier zu 99 Prozent schwarze Darsteller auftreten und die wenigen Weißen entweder Junkies oder korrupt (der Cop Lupovich) sind. Dabei wurde der Film vor allem von Weißen gemacht.

Doch in Wahrheit erreicht der Film zwei Ziele: gute Horrorunterhaltung zu bieten und gleichzeitig - nicht ganz neu - die Geschichte eines untergegangenen Schwarzenviertels zu erzählen. Die Story, die beide Ziele und zwei Zeitebenen verbindet, ist das Schicksal und die Rache von Jimmy Bones.

Dabei macht der Film einen guten Job: Die handlung ist straff erzählt, mit nur den notwendigsten Rückblenden auf die Vergangenheit. Die Gegenwart, trist und hadesähnlich, lässt nur wenige Hoffnungsschimmer zu, und so wird die Initiative der vier Teenager umso wichtiger. Leider liegen die Schatten des vergangenen Unrechts an Bones, das ihre Mütter und Väter begangen haben, über dieser Unternehmung.

Bevor es also zu einer Wiedergeburt, einer Renaissance im Viertel kommen kann, muss die Schuld der älteren Generation bewältigt werden. Dies erfolgt durch Jimmy Bones\' Vollzug seiner Rache. Dass die Jugend in Mitleidenschaft gezogen wird, ist nicht zu vermeiden.

Die Darsteller agieren glaubwürdig auf beiden Zeitebenen. Die Ausstattung der beiden Umgebungen ist stilecht und für einen Horrorfilm geradezu üppig zu nennen - dazu gehört auch die erstklassige, passende Musik von Elia Cmiral, die in Dolby Digital 5.1 angemessen wiedergegeben wird.

Die CGI-Spezialeffekte, die bei Bones\' Rache auftreten, sind vom Feinsten und tragen erheblich zur Glaubwürdigkeit der fantastischen Geschehnisse bei. Das ist eben New Line Cinema, die Produzenten von solchen Hits wie \"The Matrix\" und \"The Lord of the Rings\"!

Mein Eindruck: die DVD
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Die DVD enthält mehr Bonusmaterial, als man von einem modernen Horrorfilm erwarten würde. Nicht nur der Film wurde kommentiert, sondern auch die nicht verwendeten Szenen. Der Kommentar stammt vom Regisseur, dem Drehbuchautor Adam Simon und vom Hauptdarsteller, dem äußerst erfolgreichen Rap-Sänger Snoop Dogg. Er führt hier auch sein Musikvideo zum Film vor.

Am interessantesten sind jedoch die zwei Dokumentation, jede etwa 15 Minuten lang. Das Making-of \"Digging up Bones\" stellt die Filmemacher, die Darsteller, die Effekte und die Story der Films in zahlreichen Einzelheiten, Statements und Erklärungen vor. So hat man seine Making-ofs gerne! Eine nette Information ist beispielsweise, wie schüchtern der Superstar Snoop Dogg gegenüber der Filmlegende Pam Grier auftrat, besonders in den Kussszenen.

Und noch einmal wird herausgearbeitet, welchen Sinn die Story hat: In den siebziger Jahren genossen die schwarzen Gemeinschaften die Früchte des Kampfes um ihre Rechte, der in den 50ern (ab 1955) und 60ern geführt worden war. Ab den 80ern verloren die Schwarzen alles wieder, weil den Einfluss der harten Drogen Heroin und Crack sowie deren Drogenverabreicher alle Strukturen wieder zerstörten, menschliche wie soziale.

Die zweite Doku ist für Cineasten interessanter. Hier erzählen die Filmemacher und ein Filmhistoriker, von wem sie inspirierten wurden, einen bestimmten Stil zu verwirklichen. Es ist nicht etwa der Stil von Stephen-King-Horror, sondern importierter Horror: Murnaus \"Nosferatu\" von 1922 und Bela Lugosis \"Dracula\" standen Pate.

Für die Sinnlichkeit des Films zeichnet der italienische Horrorfilm der sechziger Jahre verantwortlich, insbesondere die Filme des innovativen Kameramanns Bava \"Baron Blood\", \"The Whip and the body\" (1963) sowie \"Black Sunday\". Hier werden Licht (Kerzenmeere, Schatten) und Farbe (grelle Kleider- und Wandfarben etc.) bewusst als dramatische Mittel eingesetzt, das Unsichtbare ist der eigentliche Gruselfaktor. Zuweilen erinnern gewisse Effekte an Meisterwerke wie \"Hollow Man\" von paul Verhoeven und an \"Hellraiser 1\" von Clive Barker. Offensichtlich wussten die Macher, was sie taten, und sie hatten genug Geld, um es zu realisieren.

Unterm Strich
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Dieser Film bietet gut präsentierten Horror für Leute mit guten Nerven. Der Film selbst ist offenbar von Weißen für ein schwarzes Ghettopublikum gemacht worden, doch spricht er durchaus auch Weiße an, die sich ohne Vorurteile gegen Schwarze darauf einlassen. Man kann sich auf jeden Fall eineinhalb Stunden gut unterhalten.

Die Extras der DVD sind geradezu vorbildlich und ein weiterer Pluspunkt. Die fünf Sterne sind verdient. Hoffentlich führt dieser Film zu einer weiteren, andersartigen Renaissance: des sinnlichen amerikanischen Horrors, der seine europäischen Wurzeln nicht verleugnet und sie weiterentwickelt.

Michael Matzer (c) 2005ff

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