Born 2 Die (DVD) Testbericht

Story:
TONY FAIT (DMX) ist ein schwarzer Meisterdieb, immer auf der Suche nach großer Beute, häkelt er intelligente Pläne aus. Er soll mit seinem Team, Daria (Kelly Hu) und Tommy, einen gut bewachten Safe knacken und "schwarze Diamanten" klauen, die andren kann er behalten. Allerdings ist auch SU DUNCAN (Jet Li), der taiwansche Agent, hinter den schwarzen Diamenten her, weil sie in den falschen Händen sehr viel Schaden ausrichten können. Also lässt der die Polizei bei dem Einbruch kommen, die 3 Diebe können aber fliehen.
Schließlich verliert Fait aber die Steine an Kriminelle und als dann auch noch Su's Erzfeind Anführer einer Terroristengruppe bei ihm anruft und die Diamanten als Ablöse für seine entführte Tochter, die er über alles liebt, haben will, bittet er Su um Hilfe, da er ja, wie gesagt, die Steine nicht mehr hat.
Es beginnt eine actiongeladene Jagd von einem etwas seltsamen Team, was ja nichts Neues in Hollywood ist, mit viel Martial-Arts aber auch Modern-Arts auf die Diamanten und den Anführer der Terroristen.


Meinung...
... zur Story:
Dass die nicht erstrangig ist, war mir von Anfang an klar und dass ich auch nicht groß überrascht werde war auch sicher. Am Ende gewinnen halt die guten und alles geht so aus, wie man es sich schon denken kann. Schade finde ich, dass die beiden Handlungsstränge von Su und Fait nur parallel laufen und nie (höchstens 10min) wirklich zusammen. Beide versuchen zwar die Diamanten zu bekommen, aber beide auf ihre Wege. Einerseits gibt es zwar schon viele Filme, mit ungleichen Paaren (angefangen mit "Nur 48 Stunden", über "Lethal Weapon", bis hin zu "Showtime" und auch in ähnlicher Konstellation in "Rush Hour"), trotzdem kommt dieses Prinzip immer gut an und wurde eigentlich in der Vorschau als so dargestellt, dass sie ein wirkliches Team sein sollen.
Dafür sind einige Gefühle mit im Spiel, weil Fait eben nicht einer von den Nigger-Gangstern ist, sondern ein guter Vater, der alles für seine Tochter tun will. So basiert zwar der Überfall von ihm auf Geld, aber beim Zurückholen der Steine hat weder er noch Su Geld als Absicht, sondern um andre Leute zu retten (Die Tochter bzw. möglicherweise die ganze Weltbevölkerung), so sollte man bei der Bewertung der Story nicht die positiven Botschaften außer Acht lassen, allerdings auch nicht, die phasenweise Aussetzer, besonders in der Mitte, der Handlung, wobei der Film dann auch schon etwas langweilig wird.


... zu den Schauspielern:
Jet Li als Su Duncan ist bestimmt bekannt bei einigen (The One, Kiss of the Dragon) und ein echtes Plappermaul gegen Blade, aber dabei immer nett und freundlich, wie mal halt im fernen Osten so ist. Allerdings kann er auch ein echter Rambo werden, er nimmt es mit einem guten Dutzend Profi-Boxern gleichzeitig auf und hat dabei immer den typischen Eastern-Styl. Meiner Meinung einer der besten lebenden Martial-Arts-Schauspiellern, die ihren Job wirklich gut machen (nichts gegen Jackie Chan, aber der ist halt mehr der Komiker)

DMX als Tony Fait sollte auch bei vielen bekannt sein, aber bisher eher als Rapper. Aber auch hier macht er seine Job als Schauspieler ganz gut und die Rolle passt sehr zu ihm. Einerseits ist er zwar der Hip-Hoü-Gangster, aber anderseits ein guter Vater, der nichts so sehr wie seine Tochter liebt.

Auch die andren passen ganz gut zu ihren Rollen, aber sind nicht weiters erwähnenswert.

... zur Action:
Da kaum Humor drin ist (und wenn, dann schlechter), versucht man es halt mit Action, aber richtig. Klar, hier habt ihr eine asiatischen Kampf-Profi vor euch, der eben seit Bruce Lee der beste seiner Klasse ist. Einfach erstaunlich, wie der herumwirbelt.
Das ganze gepaart mit "Modern-Arts" ist eigentlich perfekt, besonders weil Fait High-Tech-Spielzeug für seine Beutezüge benutzt (auch wenn lange Zeit das "Anti-Waffen-Gesetz" für das Verbrecher-Trio gilt).
Allerdings kommt mir manchmal das "Martial-Arts" zu kurz, die ganze Action eigentlich, aber der Film geht ja auch nur gute 100 Minuten. 20 mehr hätten dem auch gut getan.

... zur Musik:
Dank Eminem und des Hauptdarstellers DMX kann sich diese wirklich sehen lassen.

****F A Z I T:****
Aufgrund der stellenweise schlechten Story und dem fehlenden Humor wird der Film teilweise eher langweilig. Nicht mal die Kämpfe sind groß spannend, weil diese, wie schon gesagt, zu kurz weg kommen. Gegen die Musik ist nichts zu sagen, ist halt westlicher Hip-Hop, auf dem auch der Schwerpunkt im Film liegt, darum würde ich den Film nicht mal unbedingt puren Eastern-Fans empfehlen, man sollte halt auch auf westlichen Hip-Hop stehen.
Alles in allem, würd? ich dem Film eine 3 geben und empfehlen kann ich in nur an Eastern- UND Hip-Hop-Fans, wobei sich wahre Martial-Arts-Freaks den Film wahrscheinlich reinziehen werden, schon allein wegen Jet Li ;-).

P.S.: Unbedingt Abspann angucken, ist lustig (rare! ;) )

© by Hirni 2003