Bowling for Columbine (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von SeriousError
Amerika macht Menschen zu Zeitbomben.
Pro:
siehe Bericht
Kontra:
/
Empfehlung:
Ja
Der Begriff Dokumentarfilm ist in weiten Teilen der Bevölkerung ein Synonym für Langeweile. Auch ich gehörte zu denen, die solche Werke nicht gerade als Kunst ansahen. Doch Michael Moore folgt mit „Bowling for Columbine“ diesem Clichee nicht und deckt in witziger aber auch erschreckender Weise große Schwächen der einzigen Weltmacht auf. Dabei ist er selbst Amerikaner …
1999, in dem kleinen Ort Littleton, Colorado: Zwei Jugendliche stürmen mit Schusswaffen ihre Schule. 15 Schüler sterben.
Inspiriert durch diesen schrecklichen Vorfall sucht Michael Moore in „Bowling for Columbine“ nach dem Grund, warum in Amerika mehr Leute durch Schusswaffen ums Leben kommen, als in jedem anderen Land dieser Erde. Über Banken, die bei Neueröffnung eines Kontos ein Gewehr verschenken bis hin zu einem Farmer, der es für richtig halten würde, den Besitz von waffenfähigem Plutonium zu legalisieren, sucht Michael Moore nach Antworten, und lässt den Zuschauer dabei öfters mehr als nur schmunzeln. Doch nicht nur durch Beispiele, die genauso grausam wie witzig sind, sondern auch durch knallharte, erschreckende Fakten macht Moore deutlich, dass Amerika nicht nur das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sondern wohl auch der unbegrenzten Gewalt ist.
Hauptangriffspunkte des Kritikers sind Politik, Industrie und Medien: Es werden halbherzige Gesetze verabschiedet, die keine Wirkung zeigen. Die NRA (National Rifle Association) propagiert für Schusswaffen, da sie der Sicherheit des Volkes dienten: An Orten in denen kurz bevor Amokläufe stattfanden. Und Medien zeigen im Fernsehen 600% mehr Beiträge über Morde und andere Verbrechen, obwohl die Kriminalitätsrate in der gleichen Zeit um 20% sank. Michael Moore berichtet von einem Land, in der die Gewalt in der Gesellschaft selbst geschnürt wird, und jeden Tag ein bisschen enger …
Tabus gibt es nicht: Während prominente Personen wie Matt Stone (Miterfinder der Serie Southpark) und Marilyn Manson in Interviews beweisen können, dass sie vernünftiger sind, als so mancher gedacht hätte, scheitert der Vorsitzende der NRA Charlton Heston an Moors Fragen in einer absolut peinlichen Weise, dass diesem nur noch die Flucht bleibt.
Fazit:
Sehr subjektiv, aber trotzdem genial. „Bowling for Columbine“ darf wahrlich als Kunstwerk angesehen werden: In witziger, erschreckender, informativer und mitreißender Weise erzählt Michael Moore von einem Amerika, wie ich es nicht einmal zu glauben gewagt hätte.
Tipp: Michael Moore’s Bestseller-Buch „Stupid White Men“. Hier ist das Hauptangriffsziel des wohl größten Kritikers der Welt (absolut positiv gemeint!) die Regierung Bush. Wenn euch „Bowling for Columbine\" gefiel, wird euch „Stupid White Men“ auch gefallen.
Ebenfalls erschienen bei Ciao.
1999, in dem kleinen Ort Littleton, Colorado: Zwei Jugendliche stürmen mit Schusswaffen ihre Schule. 15 Schüler sterben.
Inspiriert durch diesen schrecklichen Vorfall sucht Michael Moore in „Bowling for Columbine“ nach dem Grund, warum in Amerika mehr Leute durch Schusswaffen ums Leben kommen, als in jedem anderen Land dieser Erde. Über Banken, die bei Neueröffnung eines Kontos ein Gewehr verschenken bis hin zu einem Farmer, der es für richtig halten würde, den Besitz von waffenfähigem Plutonium zu legalisieren, sucht Michael Moore nach Antworten, und lässt den Zuschauer dabei öfters mehr als nur schmunzeln. Doch nicht nur durch Beispiele, die genauso grausam wie witzig sind, sondern auch durch knallharte, erschreckende Fakten macht Moore deutlich, dass Amerika nicht nur das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sondern wohl auch der unbegrenzten Gewalt ist.
Hauptangriffspunkte des Kritikers sind Politik, Industrie und Medien: Es werden halbherzige Gesetze verabschiedet, die keine Wirkung zeigen. Die NRA (National Rifle Association) propagiert für Schusswaffen, da sie der Sicherheit des Volkes dienten: An Orten in denen kurz bevor Amokläufe stattfanden. Und Medien zeigen im Fernsehen 600% mehr Beiträge über Morde und andere Verbrechen, obwohl die Kriminalitätsrate in der gleichen Zeit um 20% sank. Michael Moore berichtet von einem Land, in der die Gewalt in der Gesellschaft selbst geschnürt wird, und jeden Tag ein bisschen enger …
Tabus gibt es nicht: Während prominente Personen wie Matt Stone (Miterfinder der Serie Southpark) und Marilyn Manson in Interviews beweisen können, dass sie vernünftiger sind, als so mancher gedacht hätte, scheitert der Vorsitzende der NRA Charlton Heston an Moors Fragen in einer absolut peinlichen Weise, dass diesem nur noch die Flucht bleibt.
Fazit:
Sehr subjektiv, aber trotzdem genial. „Bowling for Columbine“ darf wahrlich als Kunstwerk angesehen werden: In witziger, erschreckender, informativer und mitreißender Weise erzählt Michael Moore von einem Amerika, wie ich es nicht einmal zu glauben gewagt hätte.
Tipp: Michael Moore’s Bestseller-Buch „Stupid White Men“. Hier ist das Hauptangriffsziel des wohl größten Kritikers der Welt (absolut positiv gemeint!) die Regierung Bush. Wenn euch „Bowling for Columbine\" gefiel, wird euch „Stupid White Men“ auch gefallen.
Ebenfalls erschienen bei Ciao.
34 Bewertungen, 2 Kommentare
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29.06.2004, 18:33 Uhr von BoneS
Bewertung: sehr hilfreichmir hat der film auch gut gefalln.. schon krank bei ner bank ein gewehr bekommen...
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29.06.2004, 00:37 Uhr von Packer
Bewertung: sehr hilfreichAlles was ein Bericht haben muss gut struckturiert sehr viele Informationen gute Meinung zum Buch LG Michael
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