Bowling for Columbine (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von colada1985
And I think to myself: what a wonderful world!
Pro:
Idee, Umsetzung, Michael Moore, Extras der DVD,...
Kontra:
nur die Altersfreigabe
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser,
für diesen Bericht habe ich mal in meiner kleinen, aber feinen DVD-Sammlung gewühlt.
~Übersicht~
1. Vorgeschichte
2. Infos zur Doku
3. Inhalt
4. die verschiedenen Akteure
5. die Special Features der DVD
6. meine Meinung
7. mein Fazit
+++ Vorgeschichte +++
Seit Dezember besitze auch ich endlich einen DVD-Player, was zu einer dritten großen Sucht in meinem Leben geführt hat. Des öfteren starte ich nun eine größere Kaufaktion bei amazon. Bei solch einer habe ich vor einiger Zeit auch den Dokumentarfilm \"Bowling for Columbine\" erworben. Dazu kam es, weil ich schon viel über den Streifen gehört, ihn aber selber leider noch nie gesehen hatte..den musste ich einfach haben!
+++ Infos zur Doku +++
\"Bowling for Columbine\" ist, wie oben von mir schon erwähnt, ein Dokumentarfilm, welcher übrigens 2002 entstand. Die Länge des Streifens von und mit Michael Moore beträgt knapp 114 Minuten. Freigegeben ist das Ganze ab zwölf Jahren.
+++ Inhalt +++
Es geht um Amerika, Angst, Waffen und Widersprüche. Einerseits bekommt man im Land der \"unbegrenzten Möglichkeiten\" bei Eröffnung eines Sparkontos eine Waffe seiner Wahl. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht außer Acht lassen, dass dort im Jahre 2001 über zehntausend Menschen ermordet wurden, was den USA einen fragwürdigen ersten Platz beschert.
Michael Moore nimmt einige schreckliche Ereignisse, vor allen Dingen aber die Tat zweier junger Herren 1999 in Littleton, zum Anlass, sich auf die Suche nach Antworten zu begeben. Bei dem Massaker an der Columbine Highschool starben zwölf Schüler und ein Lehrer. Die Täter richteten sich später selbst..
Michael Moore wollte nun herausfinden, welche Gründe hinter solch einer Tat stecken, wer denn nun wirklich schuld daran ist, dass so etwas passiert [Eltern sprich Erziehung, die Medien, die Regierung oder gar die Heavy Metal-Subkultur?], wie die allgemeine Einstellung gegenüber Waffen ist und noch vieles mehr. Auch das Land Kanada bezieht er in seine Forschungen zum Vergleich mit ein. Dabei stößt er auf einige interessante, teils aber auch makabere Dinge und Ansichten. Moore bemüht sich zudem stets, eine Antwort auf die Frage (Zitat) \"Sind wir verrückt nach Waffen - oder sind wir nur verrückt?\" zu finden. Und auf eben dieser Reise dürfen wir ihn begleiten..
+++ die verschiedenen Akteure +++
Schwer einzuordnen, da es irgendwie viele verschiedene Menschen und doch die gleichen sind. Das liegt daran, dass Michael Moore durch die Gegend reist, bestimmte Orte aufsucht und Menschen befragt. Einige von ihnen haben mehr zu sagen, andere weniger. Dementsprechend oft sind sie dann auch zu sehen. Obwohl Michael Moore selbt natürlich am häufigsten drin vorkommt und es schier unmöglich scheint, alle Anderen aufzuzählen, möchte ich euch dennoch gern ein paar Beispiele nennen, um einen kleinen Einblick bekommen zu können...
Schockrocker Marilyn Manson darf sich beispielsweise relativ gegen Ende kurz zu Wort melden, nachdem Mister Moore sich auf den Weg zu ihm gemacht hat. Immerhin sind manche der Meinung, er wäre die Wurzel allen Übels! Aber auch dem vom Namen her ziemlich bekannten Waffenaktivisten Charlton Heston rückt Michael auf die Pelle, denn dieser begab sich nur wenige Tage nach zwei blutigen Ereignissen in die Städte des Geschehens, um eine Waffenausstellung zu eröffenen!
Auch Opfer kommen in \"Bowling for Columbine\" zu Wort. Beispielsweise zwei junge Herren, die das entsetzliche Massaker von Littleton live miterleben mussten. Einer von ihnen sitzt seitdem im Rollstuhl, der andere hat noch einige Kugeln in sich...
+++ die Special Features der DVD +++
Ich hätte mir diesen Dokumentarfilm durchaus auch auf Video holen können, theoretisch gesehen. Aber nicht nur der Streifen selber mit seinem Themenbereich hat mich angesprochen, sondern auch das Zusatzmaterial auf der DVD.
Hat man die DVD in den Player gelegt, so kann man sich gleich der Szenenauswahl, insgesamt zwanzig, oder den Extras widmen, sofern man das möchte. Ich hielt es aber für sinnvoller, mir erst die Doku anzuschauen und dann alles weitere.
Ansonsten kann man hier nur zwischen zwei Sprachen wählen, Englisch und Deutsch nämlich. Um die Untertitel kommt man auch nicht herum, denn auch, wenn man Deutsch eingestellt hat, sind Teile auf englisch und man bekommt einen Untertitel serviert. Das finde ich aber nicht sonderlich schlimm.
|Interview mit Michael Moore|
Zwar geht es nur wenige Minuten, aber das Rede-und Antwortspiel ist dennoch mehr als interessant, wodurch es für mein Empfinden viel länger wirkt. Herr Moore geht hier auch darauf ein, was ihn zu diesem Streifen bewegt hat und was er ausdrücken bzw auch erreichen wollte.
|Kurzbiographie Michael Moore|
Hier gibt es einige allgemeine Informationen über Michael Moore auf die Augen, die ich persönlich sehr interessant fand, denn diese Doku hat mich neugierig auf den Mann gemacht, auf dessen \"Mist\" sie gewachsen ist!
|Pressekonferenz|
Für mich mindestens ebenso unentbehrlich wie das kleine Interview mit Michael Moore. Hier stellt er sich den Fragen mehrerer Reporter und sorgt mit seinen ausführlichen, ausschweifenden Antworten dafür, dass die Pressekonferenz um einiges länger dauert, als eigentlich geplant. Das macht ihn irgendwie sympathisch und man scheint förmlich zu spüren, wie wichtig es ihm war, dass \"Bowling for Columbine\" gesehen und verstanden wird.
|Trailer zum Film|
Zu wählen ist hier zwischen dem deutschen und dem Original-Trailer, der natürlich auf englisch ist. Unterscheiden tun sie sich vom Inhalt her aber nicht!
|Trailer-Show|
Wie die Bezeichnung schon sagt, kann man sich hier Trailer zu anderen Filmen ansehen. Eine Art kleine Show eben. Mir sagt unter der Auswahl nur ein Titel etwas und das ist \"Schwere Jungs\". Ansonsten bekommt man noch einen kurzen Einblick in folgende Filme: \"Das Zimmer meines Sohnes\", \"Die Liebe der Charlotte Gray\", \"Highway Psychos\", \"Monsoon Wedding\", \"Tanguy - der Nesthocker\", \"The One\" und \"Wahnsinnig verliebt\"
|Statements zum Film|
Einige wenige, wenn auch aussagekräftige Statements von Michael Moore selber, auch auch zwei Produzenten, sind hier nachzulesen. Teils sind sie über den Film, aber auch wieder über den Menschen Michael Moore.
+++ meine Meinung +++
Zwar war ich irgendwie deprimiert und teilweise fassungslos, nachdem ich \"Bowling for Columbine\" gesehen habe, aber das ändert natürlich nichts daran, dass dieser Doku-Streifen bekommt, was er verdient - und das sind ganz klar 5 Sterne!
Obwohl ich ein Faible für anspruchsvollere Filme habe, bin ich Dokus eigentlich eher abgeneigt, da sie auf eine Art und Weise langweilig und unnützt in die Länge gezogen wirken. Zudem habe ich meist das Gefühl, das mir das Anschauen nichts gebracht hat! Deswegen war ich etwas skeptisch gegenüber dem Werk von Michael Moore eingestellt, das gebe ich gerne zu. Ich dachte, entweder ich verstehe das Ganze nicht und mag es deswegen nicht oder aber ich bin begeistert.
Erst einmal ist zu sagen, dass ich es gut finde, dass Michael Moore sich diese Problematik ausgesucht hat und sich so an Themen ranwagt, die andere lieber unter den Tisch kehren. Er hätte durchaus anders damit umgehen können, als er es getan hat, aber eben so, wie er es gemacht hat, finde ich es gut! Er befragt Andere, lässt sie ausreden und legt ihnen nicht in den Mund, was er hören möchte.
Dieser Mann hat in meinen Augen ein Riesentalent. Wie er mit den Menschen umgeht, ist schonmal einfach toll. Jeder bekommt, irgendwo das, was er verdient. Und die Bösen merken das nicht mal, denn Moore schlägt sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht mit ihrern eigenen Waffen. Er lässt sich nicht auf ein billiges Niveau herab, sondern stellt sich eher immer ein bißchen doof. Wobei er das natürlich nicht ist! Mit seiner ruhigen Art und gleichzeitigen Hartnäckigkeit schafft er es, den Opfern sowas wie Vertrauen entgegenzubringen und die Anderen quasi an den Rand der Verzweiflung zu führen. Zudem sorgt Michael Moore damit für Abwechslung, sodass der Doku-Film nicht nur schockierend ehrlich, sondernlich teilweise auch lustig ist, auch wenn das eine andere Art von Humor ist, als gewöhnlich..
Die Wahl der Orte, die er aufgesucht hat, ist ebenso sinnvoll wie die der befragten Personen. Er hat nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige beehrt. Gut finde ich ebenfalls, dass er sowohl \"Stars\" miteinbezogen hat, als auch die ganz normalen, kleinen Bürger.
Das einzig Negative ist meiner Meinung nach die Altersfreigabe, die ich wirklich nicht nachvollziehen kann, ab 12 Jahren nämlich. Ich selbst bin volljährig und fand die Doku an manchen Stellen echt noch zu krass. Nicht, dass es zu brutal wäre, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Zwölfjährige dafür bereit sind, sich mit solch einem Thema auseinander zu setzen..ab 16 sollte das Ganze mindestens sein!
Ich bin echt mehr als froh, dass ich diesen Streifen gesehen habe, denn er hat bestimmte, aktuelle Themen nicht nur gestreift, sondern sich auch damit auseinander gesetzt. Der Oskar, den \"Bowling for Columbine\" für den besten Dokumentarfilm 2003 abgestaubt hat, ist mehr als gerechtfertigt!
Als wäre das nicht schon genug des Lobs, muss ich natürlich noch Etwas zur DVD selber sagen. Solche wie diese hier sorgen dafür, dass man Extras-verwöhnt wird und bei anderen DVD\'s leicht enttäuscht ist! Zwar hätte es dieser Streifen eigentlich gar nicht nötig, aber die Extras sind noch ein zusätzlicher Schmaus für die, die nach anschauen des Films noch nicht satt sind.
Bis auf die Trailershow, sie dient wohl eher zur Abwechslung, dient jedes Extra zur Vertiefung. Ich habe sie alle mit großer Gier verschlungen und fand sie total interessant! Man erfährt so einiges über Michael Moore, wobei einem selbst überlassen wird, was man sich für ein Bild von ihm macht. Ein Mann zwischen Genie und Wahnsinn, von dem wir sicher noch viel hören und lesen werden. Ich bin gespannt..
+++ mein Fazit +++
Ich kann euch sowohl die Doku, als auch die DVD nur wärmstens empfehlen! Allerdings muss man schon mit Moores Art klarkommen, um den Film zu verstehen und auch irgendwo zu \"lieben\". Zudem schnappt euch eine Person, mit der man gut reden/diskutieren, denn anschließend besteht genug Bedarf für sowas, glaubt es mir.
Auch heute bin ich auf eure Kommentare gespannt und bedanke mich an dieser Stelle für die Aufmerksamkeit!
In diesem Sinne..
colada1985
für ciao, yopi & dooyoo
für diesen Bericht habe ich mal in meiner kleinen, aber feinen DVD-Sammlung gewühlt.
~Übersicht~
1. Vorgeschichte
2. Infos zur Doku
3. Inhalt
4. die verschiedenen Akteure
5. die Special Features der DVD
6. meine Meinung
7. mein Fazit
+++ Vorgeschichte +++
Seit Dezember besitze auch ich endlich einen DVD-Player, was zu einer dritten großen Sucht in meinem Leben geführt hat. Des öfteren starte ich nun eine größere Kaufaktion bei amazon. Bei solch einer habe ich vor einiger Zeit auch den Dokumentarfilm \"Bowling for Columbine\" erworben. Dazu kam es, weil ich schon viel über den Streifen gehört, ihn aber selber leider noch nie gesehen hatte..den musste ich einfach haben!
+++ Infos zur Doku +++
\"Bowling for Columbine\" ist, wie oben von mir schon erwähnt, ein Dokumentarfilm, welcher übrigens 2002 entstand. Die Länge des Streifens von und mit Michael Moore beträgt knapp 114 Minuten. Freigegeben ist das Ganze ab zwölf Jahren.
+++ Inhalt +++
Es geht um Amerika, Angst, Waffen und Widersprüche. Einerseits bekommt man im Land der \"unbegrenzten Möglichkeiten\" bei Eröffnung eines Sparkontos eine Waffe seiner Wahl. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht außer Acht lassen, dass dort im Jahre 2001 über zehntausend Menschen ermordet wurden, was den USA einen fragwürdigen ersten Platz beschert.
Michael Moore nimmt einige schreckliche Ereignisse, vor allen Dingen aber die Tat zweier junger Herren 1999 in Littleton, zum Anlass, sich auf die Suche nach Antworten zu begeben. Bei dem Massaker an der Columbine Highschool starben zwölf Schüler und ein Lehrer. Die Täter richteten sich später selbst..
Michael Moore wollte nun herausfinden, welche Gründe hinter solch einer Tat stecken, wer denn nun wirklich schuld daran ist, dass so etwas passiert [Eltern sprich Erziehung, die Medien, die Regierung oder gar die Heavy Metal-Subkultur?], wie die allgemeine Einstellung gegenüber Waffen ist und noch vieles mehr. Auch das Land Kanada bezieht er in seine Forschungen zum Vergleich mit ein. Dabei stößt er auf einige interessante, teils aber auch makabere Dinge und Ansichten. Moore bemüht sich zudem stets, eine Antwort auf die Frage (Zitat) \"Sind wir verrückt nach Waffen - oder sind wir nur verrückt?\" zu finden. Und auf eben dieser Reise dürfen wir ihn begleiten..
+++ die verschiedenen Akteure +++
Schwer einzuordnen, da es irgendwie viele verschiedene Menschen und doch die gleichen sind. Das liegt daran, dass Michael Moore durch die Gegend reist, bestimmte Orte aufsucht und Menschen befragt. Einige von ihnen haben mehr zu sagen, andere weniger. Dementsprechend oft sind sie dann auch zu sehen. Obwohl Michael Moore selbt natürlich am häufigsten drin vorkommt und es schier unmöglich scheint, alle Anderen aufzuzählen, möchte ich euch dennoch gern ein paar Beispiele nennen, um einen kleinen Einblick bekommen zu können...
Schockrocker Marilyn Manson darf sich beispielsweise relativ gegen Ende kurz zu Wort melden, nachdem Mister Moore sich auf den Weg zu ihm gemacht hat. Immerhin sind manche der Meinung, er wäre die Wurzel allen Übels! Aber auch dem vom Namen her ziemlich bekannten Waffenaktivisten Charlton Heston rückt Michael auf die Pelle, denn dieser begab sich nur wenige Tage nach zwei blutigen Ereignissen in die Städte des Geschehens, um eine Waffenausstellung zu eröffenen!
Auch Opfer kommen in \"Bowling for Columbine\" zu Wort. Beispielsweise zwei junge Herren, die das entsetzliche Massaker von Littleton live miterleben mussten. Einer von ihnen sitzt seitdem im Rollstuhl, der andere hat noch einige Kugeln in sich...
+++ die Special Features der DVD +++
Ich hätte mir diesen Dokumentarfilm durchaus auch auf Video holen können, theoretisch gesehen. Aber nicht nur der Streifen selber mit seinem Themenbereich hat mich angesprochen, sondern auch das Zusatzmaterial auf der DVD.
Hat man die DVD in den Player gelegt, so kann man sich gleich der Szenenauswahl, insgesamt zwanzig, oder den Extras widmen, sofern man das möchte. Ich hielt es aber für sinnvoller, mir erst die Doku anzuschauen und dann alles weitere.
Ansonsten kann man hier nur zwischen zwei Sprachen wählen, Englisch und Deutsch nämlich. Um die Untertitel kommt man auch nicht herum, denn auch, wenn man Deutsch eingestellt hat, sind Teile auf englisch und man bekommt einen Untertitel serviert. Das finde ich aber nicht sonderlich schlimm.
|Interview mit Michael Moore|
Zwar geht es nur wenige Minuten, aber das Rede-und Antwortspiel ist dennoch mehr als interessant, wodurch es für mein Empfinden viel länger wirkt. Herr Moore geht hier auch darauf ein, was ihn zu diesem Streifen bewegt hat und was er ausdrücken bzw auch erreichen wollte.
|Kurzbiographie Michael Moore|
Hier gibt es einige allgemeine Informationen über Michael Moore auf die Augen, die ich persönlich sehr interessant fand, denn diese Doku hat mich neugierig auf den Mann gemacht, auf dessen \"Mist\" sie gewachsen ist!
|Pressekonferenz|
Für mich mindestens ebenso unentbehrlich wie das kleine Interview mit Michael Moore. Hier stellt er sich den Fragen mehrerer Reporter und sorgt mit seinen ausführlichen, ausschweifenden Antworten dafür, dass die Pressekonferenz um einiges länger dauert, als eigentlich geplant. Das macht ihn irgendwie sympathisch und man scheint förmlich zu spüren, wie wichtig es ihm war, dass \"Bowling for Columbine\" gesehen und verstanden wird.
|Trailer zum Film|
Zu wählen ist hier zwischen dem deutschen und dem Original-Trailer, der natürlich auf englisch ist. Unterscheiden tun sie sich vom Inhalt her aber nicht!
|Trailer-Show|
Wie die Bezeichnung schon sagt, kann man sich hier Trailer zu anderen Filmen ansehen. Eine Art kleine Show eben. Mir sagt unter der Auswahl nur ein Titel etwas und das ist \"Schwere Jungs\". Ansonsten bekommt man noch einen kurzen Einblick in folgende Filme: \"Das Zimmer meines Sohnes\", \"Die Liebe der Charlotte Gray\", \"Highway Psychos\", \"Monsoon Wedding\", \"Tanguy - der Nesthocker\", \"The One\" und \"Wahnsinnig verliebt\"
|Statements zum Film|
Einige wenige, wenn auch aussagekräftige Statements von Michael Moore selber, auch auch zwei Produzenten, sind hier nachzulesen. Teils sind sie über den Film, aber auch wieder über den Menschen Michael Moore.
+++ meine Meinung +++
Zwar war ich irgendwie deprimiert und teilweise fassungslos, nachdem ich \"Bowling for Columbine\" gesehen habe, aber das ändert natürlich nichts daran, dass dieser Doku-Streifen bekommt, was er verdient - und das sind ganz klar 5 Sterne!
Obwohl ich ein Faible für anspruchsvollere Filme habe, bin ich Dokus eigentlich eher abgeneigt, da sie auf eine Art und Weise langweilig und unnützt in die Länge gezogen wirken. Zudem habe ich meist das Gefühl, das mir das Anschauen nichts gebracht hat! Deswegen war ich etwas skeptisch gegenüber dem Werk von Michael Moore eingestellt, das gebe ich gerne zu. Ich dachte, entweder ich verstehe das Ganze nicht und mag es deswegen nicht oder aber ich bin begeistert.
Erst einmal ist zu sagen, dass ich es gut finde, dass Michael Moore sich diese Problematik ausgesucht hat und sich so an Themen ranwagt, die andere lieber unter den Tisch kehren. Er hätte durchaus anders damit umgehen können, als er es getan hat, aber eben so, wie er es gemacht hat, finde ich es gut! Er befragt Andere, lässt sie ausreden und legt ihnen nicht in den Mund, was er hören möchte.
Dieser Mann hat in meinen Augen ein Riesentalent. Wie er mit den Menschen umgeht, ist schonmal einfach toll. Jeder bekommt, irgendwo das, was er verdient. Und die Bösen merken das nicht mal, denn Moore schlägt sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht mit ihrern eigenen Waffen. Er lässt sich nicht auf ein billiges Niveau herab, sondern stellt sich eher immer ein bißchen doof. Wobei er das natürlich nicht ist! Mit seiner ruhigen Art und gleichzeitigen Hartnäckigkeit schafft er es, den Opfern sowas wie Vertrauen entgegenzubringen und die Anderen quasi an den Rand der Verzweiflung zu führen. Zudem sorgt Michael Moore damit für Abwechslung, sodass der Doku-Film nicht nur schockierend ehrlich, sondernlich teilweise auch lustig ist, auch wenn das eine andere Art von Humor ist, als gewöhnlich..
Die Wahl der Orte, die er aufgesucht hat, ist ebenso sinnvoll wie die der befragten Personen. Er hat nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige beehrt. Gut finde ich ebenfalls, dass er sowohl \"Stars\" miteinbezogen hat, als auch die ganz normalen, kleinen Bürger.
Das einzig Negative ist meiner Meinung nach die Altersfreigabe, die ich wirklich nicht nachvollziehen kann, ab 12 Jahren nämlich. Ich selbst bin volljährig und fand die Doku an manchen Stellen echt noch zu krass. Nicht, dass es zu brutal wäre, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Zwölfjährige dafür bereit sind, sich mit solch einem Thema auseinander zu setzen..ab 16 sollte das Ganze mindestens sein!
Ich bin echt mehr als froh, dass ich diesen Streifen gesehen habe, denn er hat bestimmte, aktuelle Themen nicht nur gestreift, sondern sich auch damit auseinander gesetzt. Der Oskar, den \"Bowling for Columbine\" für den besten Dokumentarfilm 2003 abgestaubt hat, ist mehr als gerechtfertigt!
Als wäre das nicht schon genug des Lobs, muss ich natürlich noch Etwas zur DVD selber sagen. Solche wie diese hier sorgen dafür, dass man Extras-verwöhnt wird und bei anderen DVD\'s leicht enttäuscht ist! Zwar hätte es dieser Streifen eigentlich gar nicht nötig, aber die Extras sind noch ein zusätzlicher Schmaus für die, die nach anschauen des Films noch nicht satt sind.
Bis auf die Trailershow, sie dient wohl eher zur Abwechslung, dient jedes Extra zur Vertiefung. Ich habe sie alle mit großer Gier verschlungen und fand sie total interessant! Man erfährt so einiges über Michael Moore, wobei einem selbst überlassen wird, was man sich für ein Bild von ihm macht. Ein Mann zwischen Genie und Wahnsinn, von dem wir sicher noch viel hören und lesen werden. Ich bin gespannt..
+++ mein Fazit +++
Ich kann euch sowohl die Doku, als auch die DVD nur wärmstens empfehlen! Allerdings muss man schon mit Moores Art klarkommen, um den Film zu verstehen und auch irgendwo zu \"lieben\". Zudem schnappt euch eine Person, mit der man gut reden/diskutieren, denn anschließend besteht genug Bedarf für sowas, glaubt es mir.
Auch heute bin ich auf eure Kommentare gespannt und bedanke mich an dieser Stelle für die Aufmerksamkeit!
In diesem Sinne..
colada1985
für ciao, yopi & dooyoo
46 Bewertungen, 1 Kommentar
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15.05.2004, 15:48 Uhr von guidoch20
Bewertung: sehr hilfreichUnd da isse wieder ! ;-D Liebe Grüße Der Anbieter Haha
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