Bowling for Columbine (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Rocketman

Michael Moore's Wahnsinnsdoku

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit einigen Wochen ist dieser Film nun in den Kinos, leider nur in etwas kleineren, obwohl er von den Kritikern in höchsten Tönen gelobt wurde.
„Bowling For Columbine“ ist kein Spielfilm, wie man ihn sich für gewöhnlich im Kino anschaut, sondern eine Dokumentation, aber gerade das macht den Film so interessant, denn er ist mal etwas ganz anderes und außerdem setzt er sich mit einem prekären aber durchaus interessanten Thema auseinander.
Michael Moore, seines Zeichens Journalist, hat diesen Film gemacht, und hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, warum es in den USA so verhältnismäßig viele Morde gibt.
Um diese Frage zu beantworten, sucht er diverse Orte auf, an denen es Amokläufe gegeben hat, trifft Leute, wie Marylin Manson oder Charlton Heston, die mit solchen Verbrechen in direkten Zusammenhang gebracht wurden. Außerdem spricht er mit einigen Opfern von Amokläufen. Desweiteren kommt er natürlich auch nicht umhin, sich auch mit der kriegerischen Außenpolitik der USA auseinanderzusetzen, denn auch sie ist ein Ausdruck der amerikanischen Aggression.
Bei seinen Recherchen stößt Michael Moore auf diverse Lösungsansätze, die er aber weitesgehend verwerfen muss, da sie in fast allen anderen Ländern dieser Welt auch gelten. Das heißt aber nicht, dass Moore keinen Vorschlag hat, woran es liegt, dass in den USA derart viel gemordet wird.
Besonders gelungen an dem Film finde ich aber auch die Darstellung, denn Moore schafft es ein solch ernstes Thema durchaus mit einer angemessenen Portion Humor zu präsentieren. Wie Sokrates im alten Athen stellt sich Moore in der Regel ziemlich dumm, um aus den Leuten ihre wahre Meinung rauszupressen, um sie dann ad absurdum zu führen. Aüßerst bemerkenwert ist auch ein Cartoon, der im Film gezeigt wird. Dieser karikiert in sehr amüsanterr Weise die amerikanische Geschichte.
Bemerkenswert ist auch die Musikauswahl des Filmes. Die Musik wird dabei sehr oft als Kontrapunkt zu den Bildern benutzt, wodurch die Bilder oft noch schockierender wirken.
Insgesamt kann ich diesen Film also nur empfehlen. Und ich sage euch bleibt bis zum Ende, denn das abschließende Interview mit Charlton Heston bildet in meinen Augen den absoluten Höhepunkt, zusammen mit dem erwähnten Cartoon.

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