Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (DVD) Testbericht

ab 4,66
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Erfahrungsbericht von Liehnde

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

Pro:

realistisch, da authentischer Fall

Kontra:

teilweise etwas langwierig

Empfehlung:

Ja

An "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" kommt (fast) kein Jugendlicher vorbei. Jeder kennt das Buch, und die meisten haben es auch gelesen. Es ist eines der bekanntesten Bücher, welches sich mit Jugendlichen und Drogen, vor allem der Droge Heroin, beschäftigt.

Die Story:
Christiane F. wohnt in Berlin und ist 12 Jahre alt, als sie zum ersten mal mit Drogen in Berührung kommt, wobei es sich zunächst um die Einstiegsdroge Haschisch handelt. Als sie dann jedes Wochenende in "Europas modernste Diskothek: Sound" geht, lernt sie Detlef und dessen Freunde kennen, welche Heroin abhängig sind, durch sie kommt Christiane zum ersten mal mit H in Kontakt. Schnell wird sie abhängig und geht auf den Babaystrich...

Der Film:
Im Großen und Ganzen sind die Schauspieler gut ausgewählt, was mich aber etwas gestört hat, ist die unangenehme Stimme von "Christiane", aber man gewöhnt sich nach einer viertel Stunde daran. Ein besonderes Special bei diesem Film ist natürlich, das besondere Mitwirken von David Bowie. Was mir hier besonders gefallen hat, dass die Szene auf dem Bowie-Konzert nicht nur eine halbe Minute lang ist, sonders, dass David Bowie ein ganzes Lied singt. Dies kann aber auch von Nachteil sein, wenn man als Zuschauer die ganze Zeit Action braucht, dann kann ich diesen Film nicht empfehlen, denn es gibt einige solcher Szenen, in denen nichts passiert, zum Beispiel gibt es eine Szene, bei der Christiane, Detlef und weitere Freunde auf einem Hochhaus stehen und auf den Sonnenaufgang warten, während dieser Szene wird nichts gesprochen und es gibt auch keine Hintergrundmusik.
Was ich persönlich etwas schade finde, dass sehr viele Teile aus dem Buch fehlen, deshalb war ich anfangs etwas enttäuscht, aber die Verfilmung ist trotzdem geglückt, da die fehlenden Teile zum Verständnis nicht nötig sind.

Die Aussagekraft:
Man kann nicht bestreiten, dass der Film genau das herüber bringt, was er soll, nämlich die Abschreckung vor Drogen. Man sieht in dem Film, dass es Christiane seit ihrer Heroinsucht täglich schlechter geht und immer schlimmer aussieht, auch wird verdeutlicht, wie schrecklich und schmerzhaft ein Entzug ist, und auch wie wirkungslos dieser oft ist. Sehr schockierend ist natürlich die Tatsache, dass die Mutter von der Drogensucht zunächst nichts mitbekommt, dies entspricht aber meistens leider der Wirklichkeit.

6 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Lidlefood

    13.12.2005, 23:42 Uhr von Lidlefood
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich