Chucky - Die Mörderpuppe (DVD) Testbericht

Vorab

Die Chucky-Filmchen würde ich nicht als Horrorfilme bezeichnen, zumindest nicht als Horrofilme im klassischen Sil.
Richtige Anhänger von einer der beiden Horrorfilm-Serien werden sicher entscheidende Unterschiede ausmachen können, aber ich finde die Chucky-Filme ähnlich wie die Leprechaun-Filme enthalten viele Comedy-Elemente. Wer nicht allzu schreckhaft ist, wird bei diesen Filmen mehr lachen als sich erschrecken und fürchten - da muss man schon ganz schwache Nerven haben.
Was auf jedem Fall noch unter dem Punkt \"Vorab\" stehen muss:
Man braucht die ersten (meines Wissens) 3 Teile nicht gesehen haben, um \"Chucky und seine Braut\" verstehen zu können. Die Story ist nicht zu kompliziert (=anspruchsvoll), so dass man ohne jedes Vorwissen ohne weiteres alles verstehen kann.


Story

Da es wenig politische oder gesellschaftliche Hintergründe gibt, werde ich die Story etwas ausführlicher, aber oberflächlicher als in sonstigen \"Filmkritiken\" behandeln.
Chucky, die sympatische Mörderpuppe befindet sich zu Beginn des Films in Polizeigewahrsam. Eine junge Dame namens Tiffany mit Interesse an Übersinnlichem besticht einen Polizisten, um die Puppe in ihren Besitz zu bringen. Sie braucht übrigens das Bestechungsgeld nicht bezahlen, weil sie den Cop sowieso tötet.
Jedenfalls übt sie irgendein satanistisches Ritual aus und es gelingt ihr die Puppe zum Leben zu erwecken. Ein erster Test von Chucky\'s Mordlüsternheit an ihrem Freund verläuft erfolgreich: Sie macht Chucky eifersüchtig und dieser tötet den draufgängerischen Freund von Tiffany.
Wie sich herausstellt ist der Geist von Tiffanys verstorbenem Ex-Freund in der Puppe gefangen - also nicht der, des gerade ermordeten, sondern ein viel früherer. Tiffany möchte ihn wieder zum Leben erwecken, weil sie ihn für ihre große Liebe gehalten hat, aber Chucky sieht in Tiffany etwas ganz anderes.
So kommt es zum unausweichlichen Streit zwischen der lebendigen Tiffany und der Mörderpuppe, woraufhin Tiffany Chucky einsperrt und ihm eine dämliche, weibliche, natürlich leblose Puppe kauft, um ihn zu verhöhnen. Chucky ist natürlich ziemlich sauer und kann sich befreien. Er tötet Tiffany und \"transferriert\" ihren Geist in die geschenkte weibliche Puppe.
So sind beide Puppen und praktisch gesehen wieder ein Paar.
Tiffany und Chucky wollen natürlich keine hässlichen Puppen bleiben. Mit Hilfe eines Rituals und eines Amuletts besteht die Möglichkeit, die Puppenkörper zu verlassen und in andere menschliche Körper zu schlüpfen.
Schnell ist ein hübsches junges Pärchen ausgemacht, die sie auch gleich zu dem Amulett kutschieren sollen. Das gelingt erst durch diverse Tricks und später auch mit der ein oder anderen Gewalttat.
Das Ende wird natürlich nicht verraten, aber es gibt natürlcih ein großes Finale am offenen Grab von Chucky\'s ursprünglichem Körper.


Darsteller

Da kann ich leider überhaupt nichts zu sagen. Es sind halt die typischen Low-Budget-Schauspieler mit durchschnittlichen Leistungen.
Besondern lobend darf man aber die Bastler von Chucky und der Tiffany-Puppe erwähnen. Die sind echt super gelungen! Vor allem die Mimik ist in ihrer Vielfalt immer wieder überraschend. Vielleicht haben sogar die leblosen Figuren mehr Gesichtsausdrücke parat als so mancher Schauspieler...


Fazit

Echt nettes Stückchen, das man sich ruhig mal anschauen kann.
Ich meine, es erwartet ja niemand ernsthaft viel von \"Chucky und seine Braut\", deshalb wird man auch nicht enttäuscht.
Abraten würde ich auf jeden Fall von einer Kaufkasette, außer für Fans natürlich. Aus der Videothek ausleihen reicht oder einfach warten, bis er mal wieder im Fernsehen läuft. Free-TV-Premiere war unlängst auf Pro7 - wird schon mal wieder kommen.


Ich hoffe Ihnen ein wenig weitergeholfen zu haben!