Contact (DVD) Testbericht

Da ich begeisterter Science Fiction Freak bin habe ich mit Contact nautürlich sofort ausgeliehen als er
in der Videothek erschien. Ein Film mit Jodie Foster
kann außerdem eigentlich nicht schlecht sein habe ich mir gedacht. Dann ist genau das passiert was ich mir gedacht habe. Es wurden mal wieder nur die guten alten
Science Fiction Story mit guten Spezialeffekten aufgepeppelt. Die Geschichte des Films ist schlichtergreifend - bescheiden.

Am Anfang des Films wird man in das Leben der kleinen Ellie ( Jodie Foster ) versetzt. Sie ist, genau wie ihr Dad begeistert von der Funkerei und den wahrscheinlich unbegrenzten Möglichkeiten der Kommunikation. Sie hat ihre Mutter verloren als sie noch sehr klein war.
Sie hofft innerlich das sie ihre Mutter mit Hilfe ihres Glaubens , ihrer Hoffnung und ihrer Funkgerätschaften erreichen um ihr das zu sagen wozu Sie damals nicht im Stande war. Es passiert das was kommen mußte: Ihr Vater stirbt als sie im Teenageralter ist. Sie hat große Probleme den Tod zu verarbeiten und macht sich Vorwürfe das es ihre Schuld sei. Eines Tages schafft sie es natürlich ein Signal aus dem Weltall zu empfangen. Es langweilt mich ehrlich gesagt die Story auch nur in kurzer Fassung wiederzugeben. Sie ist wirklich von Vorne bis Hinten vorauszusehen. Meiner Meinung nach passt dieser Film nicht in das Kaliber einer Jodie Foster.
Dafür ist er wirklich zu kitschig. Es sind einige sehr gute Spezialeffekte dabei und der Sound ist natürlich dank 5.1 atemberaubend. Aber trotzdem ist er nach dem Anschauen nicht unbedingt der Rede wert.

Wir gucken uns Filme meistens in einer kleinen Gruppe an und unterhalten uns im Nachhinein über den Film, wenn er es wert ist. Und Contact muß ich leider sagen war es nicht. Contact kann man sich als Fan dieses Genres von Filmen mehrmals ansehen aber als Otto-Normalverbraucher wird man nicht oft über ihn sprechen.
Es hat bei uns nach Filmen oft lange Gespräche und Spekulationen gegeben doch über Contact gibt es nicht viel zu sagen. Besonders der eigentliche Moment des wird beinahe zur
Nebensache. Es wird sich meiner Meinung nach viel zu viel damit aufgehalten die Umstände
der Personen zu beschreiben anstatt sich auf den eigentlichen „ Contact „ zu konzetrieren,
dieser doch entscheidende Moment kommt entäuschenderweise viel zu kurz. Auch wenn
er sehr imposant und aufregend dargestellt ist. Dann kommt darauf natürlich das Ereignis
das sie ihren Vater trifft. Wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre, hätte ich mir im Nachhinein Gedanken darüber gemacht ob es Wirklichkeit oder doch nur eine Wunschvorstellung war.
Aber der Charakter Ellie hat sich so in seine Hoffnung und das Bestreben ihre Eltern noch
einmal zu sehen so hereingesteigert, das sie ihre Prinzipien übergeht. Ein Wissenschaftler oder Forscher braucht immer Beweise damit er selber auch an das glaubt was er da meint
gefunden zu haben. Sie sagt in dem Film das sie es nicht beweisen kann das sie an Gott glaubt, weil es keine Beweise für seine Existenz gibt. Sie erwartet aber auf der anderen
Seite das man ihr nach ihrem Erlebnis alles ohne Fragen abkauft. Das ist für mich alles sehr
Wiedersprüchlich. Wie auch immer als GenreFan kann man ihn sich auf jeden Fall mal antun!